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Vietnam

Auf den Hund gekommen

Im Herzen von Ba Be – Ein Tag zwischen Wasser, Bergen und Begegnungen

Schon beim Aufwachen spürte ich, dass heute ein besonderer Tag werden würde. Ba Be, dieses versteckte Juwel im Norden Vietnams, hat eine ganz eigene Magie. Hier, wo sich dichte Wälder und schroffe Kalksteinfelsen im stillen Wasser des Sees spiegeln, fühlt sich alles ein bisschen ursprünglicher an. Die Luft ist frisch, ein feiner Nebel liegt über dem Wasser, und irgendwo ruft ein Vogel, als wolle er mich zu neuen Abenteuern locken.

Morgens am See – Stille, die Geschichten erzählt

Nach dem Frühstück zog es mich direkt ans Ufer. Das Wasser war glatt wie ein Spiegel, nur ab und zu kräuselte eine leichte Brise die Oberfläche. Ich setzte mich auf einen Stein, ließ die Beine baumeln und beobachtete, wie ein Fischer in seinem schmalen Boot langsam über den See glitt. Er winkte mir zu, sein Lächeln war offen und herzlich, ein Moment, der mir zeigte, wie freundlich und gelassen die Menschen hier sind.

Zwischen Bergen und Dörfern – Unterwegs auf schmalen Pfaden

Später machte ich mich auf den Weg in die umliegenden Berge. Die Wege sind schmal, manchmal überwuchert, und führen durch kleine Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Kinder spielten auf staubigen Wegen, Hühner liefen gackernd umher und aus den Häusern duftete es nach frisch gekochtem Reis. Ein älterer Mann lud mich mit einer einladenden Geste zu einer Tasse Tee ein. Wir verstanden uns kaum mit Worten, aber ein Lächeln und ein Nicken sagen manchmal mehr als jede Sprache.

Wasserfälle und Regen – Natur hautnah erleben

Irgendwann zog der Himmel zu und ein leichter Regen setzte ein. Ich ließ mich davon nicht abhalten, sondern folgte einem kleinen Pfad zu einem Wasserfall, dessen Rauschen schon von weitem zu hören war. Das Wasser stürzte in Kaskaden über moosbedeckte Felsen, und ich stand einfach nur da, ließ mich vom feinen Sprühnebel erfrischen und atmete tief durch. Don, mein neuer vierbeiniger Freund aus dem Hotel, war heute zwar nicht dabei, aber ich fühlte mich trotzdem nicht allein. Die Natur hier ist so präsent, dass sie fast wie ein Begleiter wirkt.

Abends am Feuer – Geschichten und Gelassenheit

Als der Tag sich dem Ende zuneigte, kehrte ich zurück ins Dorf. Am Abend saß ich mit ein paar Einheimischen am Feuer. Wir lachten, erzählten uns Geschichten, oder versuchten es zumindest und genossen den Moment. Die Sterne funkelten über den Bergen, und ich spürte diese besondere Ruhe, die man nur an Orten wie Ba Be findet.

Fazit – Das Abenteuer liegt im Augenblick

Ba Be ist kein Ort für große Sensationen, sondern für kleine, echte Erlebnisse. Für Begegnungen, die im Gedächtnis bleiben, und Momente, die das Herz berühren. Ich bin gespannt, was morgen wartet aber heute bin ich einfach nur dankbar, hier zu sein.

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