Auf Entdeckungsreise in der Umgebung
Mein erster Abstecher heute war der geplante Besuch des Thung Lung Hoa Gardens. Ihn hatte ich entdeckt, als ich bei meinem letzten Besuch in Hanoi die am See verankerten alte Schiffe besichtigt hatte. Durch das große Areal führen mehrere kleine Pfade mit verschiedenen Brücken und Stegen über den kleinen, sich durch das Gelände schlängelnden Fluß. Überall blühen die verschiedensten Blumen und Pflanzen und tausende von kleinen Fröschen hüpfen einem überall über den Weg.
Vom Blumenpark aus konnte ich dann noch eine alte Villa sichten und machte mich natürlich gleich noch auf den Weg um diese in Augenschein zu nehmen. War aber leider keinerlei Möglichkeit sich die Gebäude näher anzuschauen, da das komplette Gelände eingezäunt und verschlossen war.
Danach fuhr ich erst einmal wieder kurz ins Hotel um mein Moped abzustellen, da ich den restlichen Tag zu Fuß die Umgebung erkunden wollte. Ich hatte auf Google Maps einen kleinen See nicht weit entfernt von meinem Hotel gesehen und beschloss dort meine Runde zu gehen. Dabei entdeckte ich dann schon mein nächstes Ziel, wobei ich natürlich noch nicht wusste, ob ich da überhaupt hinkomme.
Aber versuchen musste ich es. Also um den ganzen See herum, wobei von dem Uferweg mit seinen ganzen winzigen Läden immer wieder kleinste Gässchen abzweigten.
Nachdem ich dann den See schließlich umrundet hatte und dabei noch von einem Polizisten auf die Hauptstraße geschickt wurde, da der restliche Weg aufgrund der Pandemie gesperrt war, stand ich dann endlich vor dem Eingangstor zum Park X. Nachdem ich nun in Hanoi schon etliche Lost Place entdeckt hatte, aber es leider nie geschafft habe Zutritt zu ihnen zu gelangen, hatte ich nun heute dann doch endlich einmal Glück. Erst dachte ich, wieder Pech, da der Park zu einem Hotel gehört, welches aufgrund des Coronvirus geschlossen ist und diese Haupttor verriegelt war. Als ich aber die Straße weiterging, entdeckte ich noch ein weiteres Schiebetor, welches sich öffnen ließ. Promt saß dahinter natürlich ein Wachmann. Erst mache ich mich mit Handzeichen verständlich, ob ich von dem Riesenrad ein paar Bilder machen dürfe, worauf er mich rein winkte. Als ich dann noch die Rutschbahnen sah, zückte ich mein Handy und fragte mit dem Google Übersetzer (manches mal liebe ich die heutige Möglichkeiten der Technik) ob ich durch den Park dürfe um Bilder zu machen. Er gab mir darauf zu verstehen, das solange ich alleine bleibe, kein Problem bestehe. Dies ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Also schnurstracks durch den kleinen Wasserpark marschiert, der stellenweise von ein paar Angestellten als Wohnraum zweckentfremdet wurde. Ist irgendwie ein merkwürdig Gefühl, mitten in der Stadt so einen verlassenen, an ein Endzeitszenario erinnernden, Vergnügungspark zu finden.
Da das Metropolishotel auch über den Park zugänglich war, habe ich natürlich dort auch gleich noch vorbeigeschaut und vei meinem Rundgang dann noch ein paar Bilder vom Hotel gemacht. Frage mich nur warum man bei so einem doch pompösen Hotel, den Wasserpark so verkommen lässt. Die Grünanlage war jedenfalls top gepflegt.
Auf dem Heimweg dann noch ein paar Bilder kreuz und quer gemacht um die Eindrücke festzuhalten.