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Vietnam

Roadtrip von Hoi An nach Quán Com

Heute Morgen machten wir uns nun auf zur ersten Etappe nach Kambodscha. Von Hoi An nach Siam Reap lagen rund 1000 Kilometer mit unseren kleinen Hondas vor uns, welche wir in drei Tagen bewältigen wollten. Natürlich suchten wir wieder nach landschaftlich einigermaßen abwechslungsreichen Strecken, denn nur stur auf einem Highway mit max. 65 km/h entlangzufahren macht nun wirklich keinen Spaß und mehr geben die Mopeds auf Dauer nicht her. Also lieber eine schöne Strecke und diese gemütlich durchfahren. Unterwegs diesmal ein paar Schnappschüssen von den diversen Lasteseln gemacht, in Deutschland wäre so etwas undenkbar. Aber die Polizei ist ja nicht weit weg 🙂


Natürlich mussten wir uns zwischendurch auch mal stärken, und was wäre dazu besser geeignet als einer der vielen kleinen Shops am Straßenrand. Merke, je mehr Einheimische beim Essen, desto besser ist es…


Unterwegs kamen wir an einem Stausee vorbei. Erst einmal ein paar Pics vom See, doch dann stellte ich fest, das die Türen offen waren und machte natürlich noch ein paar Aufnahmen von der Technik. Ich wundere mich immer wieder, wie locker hier alles läuft. Da kommt keiner auf dumme Ideen und spielt mal daran rum, einfach nur gut.


Weiter ging es durch abwechslungsreiche Landschaften. Mal Berge, mal Seen, kleiner Ortschaften und zwischendurch immer wieder riesige Getreidefelder. So fuhren wir die nächsten 2 Stunden gemütlich und entspannt weiter…


Irgendwann wurde es natürlich wieder Zeit für eine Stärkung, also am nächsten „Drive Inn“ einen Zwischenstopp eingelegt und erst einmal für das leibliche Wohl gesorgt. Zuvor sahen wir zwar Snacks zum mit nehmen, die waren uns dann aber doch zu groß, zumal wir ja gerade keine Pfanne für Straußeneier dabei hatten 🙂 Das Restaurant, wenn man es so nennen kann, war Wohnung, Schlafstätte, Speisesaal, Verkaufsraum und, und, und …
Diese Ambiente wird wohl nicht jedermanns Ansprüchen gerecht werden, aber das Essen war jedenfalls lecker.


Immer weiter und höher ging es nun über Serpentinen in die Berge. Steigungen und Gefälle von 10 % wechselten sich ständig und verlangten unseren kleinen Maschinen einiges ab. An einigen scharfen Kurven waren stapelweise alte Reifen als Absicherung angebracht, welche wohl auch allem Anschein nach regelmäßig erneuert werden mussten.


Je weiter wir nun in die Berge kamen, desto ungemütlicher wurde es. Langsam zogen dicke Wolken auf und nach einem kurzen Stop an einem kleinen Wasserfall, an welchem wir die Attraktion für die Einheimischen waren, begann ein starker Wind aufzuziehen und wir schafften es gerade noch in ein kleines offenes Restaurant in welchem wir Unterschlupf fanden.


Nachdem wir fast eine Stunde fest saßen, lies der Regen nach und wir beschlossen bis zur nächsten Übernachtungsmöglichkeit weiter zu fahren. Der zuvor kleine Fluss hatte komplett seine Farbe von Grünblau in ein dreckiges Braun verändert und war auf das 3-fache angeschwollen.


Hier in Đắk Pék, im Đắk Glei District fanden wir dann glücklicherweise eine kleine Unterkunft, in der wir die Nacht dann trocken verbringen konnten.

 

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