The Marbel Mountains
Nach einer erholsamen Nacht, ging es heute zu den bekannten Marbel Mountains. Um auf diese Mountains zu gelangen, heißt es wieder einmal Treppen steigen. Zwar gibt es auch einen gläsernen Fahrstuhl, welcher einen ein Teilstück hinaufbringt, aber dann verpasst man doch einiges diese Karstgebirges. Nun hieß es jedenfalls Willkommen in den Marmorbergen. In Hòn Thủy Sơn befindet sich der Ticketschalter in dessen Nähe wir auch unsere Motorräder parkten.
Die Tam Thai Pagoda ist die erste Pagode welche nach 156 Stufen auftaucht, wenn man den Marbel Mountain erklimmt. Sie ist die älteste Pagode in Da Nang mit einer fast 400 jährigen Geschichte. Sie wurde 1630 erbaut und später vollständig zerstört. 1825 wurde sie dann wieder aufgebaut und unter der Nguyen-Dynastie als Nationaltempel erklärt.
Die Tang Chon Cave sollte einem wegen der vielen Marmorstatuen von Schachspielern und Mandarinen, welche auf dem Gelände der Höhle platziert sind, einen Spaziergang wert sein.
Die Chua Tur Tam ist eine schöne Pagode auf dem Weg zum Gipfel.
Heavens Gate ist eine Höhle und die ziemlich enge Passage zum Aussichtspunkt auf dem Gipfel.
Die Huyen Khong Cave ist die größte einzelne (von der Höhe) der Höhlen und ein Muss Fotografen. Durch die teils eingestürzte Decke dringen Lichtstrahlen in die dunkle Höhle ein und erzeugen so innerhalb der Höhle spannende Lichtspiele. Huyen Khong wurde einst als geheime Basis und später als Feldlazarett für vietnamesische Revolutionäre genutzt. Seine atemberaubende Größe scheint vom Eingang aus unwahrscheinlich, ist aber groß genug, um einen massiven Steinbuddha und zwei Schreine zu beherbergen. Einer der Schreine ist dem Gott und der Göttin der Heiratsvermittlung gewidmet und ein beliebter Ort für Paare und Singles, um sie anzubeten.
Dinh Thuong Thai ist ein kleiner Rückzugsort mit vielen Pflanzen und wunderschön eingerichteten Hütten. Ab und an werden hier Meditationen angeboten.
Auch dieser kleine Tempel Thien Coc gehört zum Areal der Ruhe und Meditation.
Die Am Puh Cave ist die längste, komplexeste und mysteriöseste Höhle, denn in ihr werden die 9 Ebenen der Hölle und Geschichten über den „Monat der Geister“ dargestellt. Schon der Name der „Am Puh Cave“ erzeugt bei vielen ein Unbehagen, aber je mysteriöser, desto neugieriger sind die Besucher welche etwas über diese mysteriösen Legenden zu erfahren wollen.
Der Legende nach wurde König Minh Mang, als er nach Ngu Hanh Son reiste, Zeuge der Dunkelheit und des Gespenstes dieser Höhle. Der König befahl 12 Soldaten, die Fackel anzuzünden, um hineinzugehen, aber alle paar Schritte erloschen die Fackelen. Das war, als hätte eine unsichtbare Kraft den Menschen den Zutritt verwehrt und ihnen die Annäherung verwehrt. Daher nannte der König diese Höhle die Am Phu-Höhle, was sowohl das schwere Geheimnis ausdrückt als auch die Visionen des Jenseits wiedergibt.
Während die anderen Höhlen hier viel Platz, strahlendes Sonnenlicht und beeindruckende Stalaktitenschichten bieten, ist die Am Phu-Höhle dunkel und düster und verwinkelt. Daher muss man jede Stufe finden, wenn man bis zum letzten Punkt der Höhle gelangen will.
Um die Höhle zu betreten muss man die Yin-Yang-Brücke überqueren. Der Weg in der Höhle ist dann zwei Richtungen unterteilt. Ein Weg Richtung Himmel der sich dann allmählich dem Licht nähert, und der Andere mit einer sehr düsteren, kalten Atmosphäre, welcher in die Hölle hinab führt. Die Statue von Ksitigarbha Bodhisattva und die Statuen der Dharma-Beamten, welche die 9 Ebenen der Hölle und die 12 Tore der Hölle regieren, treten allmählich das Zentrum.
Der Eingang zu den 12 Gefängnistüren ist recht schmal, man muss sich bücken, um hindurch zu gelangen. Entlang des Weges befinden sich sehr realistische Reliefs, welche die Szene des „Dämons mit dem Kopf eines Büffels mit menschlichem Gesicht“ darstellen, der den Schuldigen hinrichtet, oder das Gleichgewicht der Gerechtigkeit, das die Verdienste und Fehler des Menschen misst. Die Pfade und Ecken und Winkel der Am Phu-Höhle wurden vollständig von den „Händen“ der Natur erschaffen.
Hier noch der Weg „Doc Dung De Tron Truot“ welcher ins Licht führt.