Trekking & Caving
Heute ging es am frühen Morgen auf zu einem privat Trip. Dieses mal nicht Aufgrund des Virus privat, sondern weil diese Tour offiziell nicht angeboten wird. Bevor es allerdings losging, hatte ich beim verlassen meines Zimmers noch eine kleine Begegnung der „anderen“ Art. Faszinierendes Geschöpf.
Auf unserem Trip ging es erst zu einem riesigen Wasserfall (da muss ich glaube ich nochmal mit der Drohne hin) und dann zwei Stunden über kleinste Pfade und Flussfurten zu einer Höhle.
Die besuchte Höhle ist zwar den Einheimischen bekannt, aber nur zwei Personen machen Führungen dorthin. Ist wie ich nun ja aus eigener Erfahrung nicht für jeden geeignet. Personen mit Phobien, sei es gegen diverses Ungeziefer oder Platzangst ist gnadenlos davon abzuraten. Aber dazu mehr bei den Höhlenbildern später.
Hier erst einmal ein paar Bilder von der beeindrucken Landschaft in welcher ich mich befinde. Ein kleines Tal folgt dem nächsten und überall schlängelt sich der Fluss hindurch. Das Auge kann sich fast nicht satt sehen, an all den verschiedenen Grüntönen der Landschaft. Sei es durch die wild wachsende Vegetation oder durch die Reisterrassen und Felder der Bauern.
Unser erster Stopp an unserem heutigen Trip war dieser Wasserfall, welchen man schon von weitem sehen konnte. Wenn man dann noch bedenkt das in der Regenzeit locker die doppelte (oder mehr) Wassermenge herunterrauscht.
Nach zwei Stunden Trekking ging es nun zum eigentlichen Tagesziel. Dem Höhlentrip. Nochmal zur Erinnerung, dieser Trip ist wirklich nichts für ängstliche oder unter Klaustrophobie leidende Menschen. Zudem ist natürlich diverses Getier unterwegs, wobei die Fledermäuse hauptsächlich durch den Geruch ihrer Ausscheidungen manches mal schon sehr extrem waren.
Wir waren rund 5 Stunden unter Tage, nur mit Helm und (genügend, insgesamt 8 Stück) Lampen bewaffnet…
Der Einstieg zur Höhle liegt sehr versteckt und wenn man den Weg nicht kennt, sieht man eigentlich nicht, das er überhaupt vorhanden ist. Wohl mit ein Grund, warum er wohl eher ein kleiner Geheimtipp ist.
Der Einstieg ist etwas Tricky benötigt etwas Kletterei, aber in der Höhle geht es die meiste Zeit relativ einfach vorwärts, wobei zumindest festsitzendes, wasserfestes Schuhwerk Pflicht ist. Den es geht zu 95% durchs Wasser (ein natürlicher Fluss der Hauptsächlich von einer tief im inneren des Berges liegender Quelle gespeist wird) und dieser Fluss ist stellenweise bis zu einem Meter tief. Doch damit nicht genug, im Flusslauf hat sich dermaßen viel Sand angesammelt, das ich stellenweise bis zu den Waden darin versunken bin. Da denk man, da kann ich ja den Boden sehen und dann entpuppt dieser sich als Treibsand. Also mit ein paar Flip Flops wird es das schon schwierig, die Füße inklusive den Schuhen wieder heraus zu bekommen.
Die Höhle an sich könnte man fast als einen riesigen Tunnel bezeichnen, durch welchen sich das Wasser im laufe der Jahrmillionen seinen Weg gegraben hat, allerdings gibt es natürlich auch noch viele Nebenarme und Höhlen, welche wir zwar teilweise sehen konnten, aber mit unserer Minimalausrüstung natürlich unerreichbar waren. Dies war ja aber auch nicht Sinn dieser Tour.
Unser Weg führte uns immer weiter ins in der Höhle und jede Kurve bot erneute fantastische Szenerien. Leider ist das fotografieren unter diesen Bedienungen (hohe Luftfeuchtigkeit, viele Schwebeteilchen und nur Kunstlicht) mit einer kleinen Urlaubsfotoausrüstung nicht das gelbe vom Ei. Habe rund 2/3 der Bilder schon entsorgt und auch bei den hier geposteten ist der Mangel an Equipment erkenntlich. Was aber den Spaß und das Erlebnis in keinster Weise schmälerte. Als es nach rund fünf Stunden wieder ans Tageslicht ging, war ich jedenfalls voll mit Glückshormonen, merkt man an der Bilderzahl…
Nach dem wir nun wieder an der Erdoberfläche waren, ging es dann wieder durch die Natur auf den Heimweg. Dabei kamen wir zeitlich dann genau richtig um den Sonnenuntergang von zwei komplett verschiedenen Perspektiven zu erleben. Einmal wie die Sonne hinter den bergen verschwand und ein Stück weiter dann, wie sie noch knallrot über dem See stand.
Im Hotel wartete dann schon die Gesundheitspolizei auf mich um einen umfangreichen Gesundheitscheck an mir durch zuführen und mich bis zum Ergebnis desselben erst einmal unter Quarantäne zu setzen…
Jetzt kann ich mal wieder ein wenig an meiner Webseite arbeiten, welche ich in letzter Zeit doch arg vernachlässigt habe, gibt schlimmere Arbeitsplätze.