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Laos

Naxay nach Vieng Kham

Kilometer fressen und neue Bekanntschaften

Manchmal sind es genau diese Tage auf einer Reise, an denen sich alles auf das Wesentliche reduziert: Straße, Wind, Motorengeräusch und das Gefühl, einfach unterwegs zu sein. Heute war so ein Tag. Von Naxay nach Vieng Kham lag eine ordentliche Strecke vor uns und wir wussten schon am Morgen, dass es vor allem ums Fahren gehen würde. Die Sonne brannte gnadenlos, der Asphalt flimmerte, und der Fahrtwind war unser einziger Trost.

Begegnungen am Straßenrand

Doch ganz so monoton wurde es dann doch nicht. Immer wieder trafen wir unterwegs auf andere Reisende, die genauso verrückt waren wie wir. Es ist schon erstaunlich, wie schnell man ins Gespräch kommt, wenn man irgendwo im Nirgendwo auf Gleichgesinnte trifft. Gemeinsam lachten wir über die kleinen Pannen und tauschten Tipps zu den besten Routen aus. Die kurzen Stopps mit kühlen Getränken und ein bisschen Smalltalk waren wie kleine Oasen in der Hitze des Tages.

Regen, Zuflucht und laotische Gelassenheit

Natürlich blieb uns auch das laotische Wetter nicht erspart. Plötzlich zogen dunkle Wolken auf und innerhalb von Minuten wurden wir von einem Wolkenbruch überrascht. Die Straße verwandelte sich in einen kleinen Fluss, also steuerten wir das nächste kleine Restaurant am Straßenrand an. Drinnen saßen schon ein paar Einheimische, die uns freundlich zunickten. Wir bestellten Tee und beobachteten, wie der Regen die Landschaft draußen in ein sanftes Grau tauchte. Nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei, die Sonne kam zurück und alles dampfte. Die Einheimischen lachten nur und meinten, das sei in dieser Gegend ganz normal.

Ankunft in Vieng Kham

Als wir schließlich in Vieng Kham ankamen, fühlten wir uns wie echte Abenteurer. Es war unser letzter Stopp vor dem berühmten Loop und wir waren froh, eine Unterkunft zu finden, in der wir alle unterkamen. Die Zimmer waren einfach, aber sauber, und wir freuten uns auf eine entspannte Nacht.

Kulinarische Überraschung und tierische Freundschaft

Das Beste kam aber noch: Bei unserem Nachbarn gab es einen Fischeintopf, wie ich ihn schon lange nicht mehr gegessen hatte. Frisch, würzig und voller Aromen, die ich kaum beschreiben kann. Während wir aßen, gesellte sich ein kleiner Hund zu uns, der offenbar beschlossen hatte, unser neuer Freund zu werden. Er wich uns nicht mehr von der Seite und sorgte für einige Lacher, als er versuchte, ein Stück Fisch zu stibitzen.

So endete ein Tag, der auf den ersten Blick nur aus Fahren bestand, mit neuen Bekanntschaften, gutem Essen und einem vierbeinigen Begleiter. Und wir wussten: Morgen wartet schon das nächste Abenteuer auf uns.

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