The Shore Sky Tower II & Rückblick
Stell dir vor, du wachst an deinem letzten Tag in einer Stadt auf, die du fast schon dein Zuhause nennst, und draußen hängen schwere, dunkle Regenwolken am Himmel. Statt Trübsal zu blasen, beschließe ich, Melaka noch einmal aus einer anderen Perspektive zu erleben – und lande mitten in einem Abenteuer zwischen Fantasie, Kindheitserinnerungen und Unterwasserwelten. Komm mit auf meinen Abschiedstag, der alles andere als grau war!
Regenwetter und der Weg zum Sky Tower
Der Tag beginnt mit einem lauten Trommeln des Regens gegen die Fensterscheibe. Eigentlich hatte ich mir einen letzten Spaziergang durch die Altstadt ausgemalt, aber das Wetter macht mir einen Strich durch die Rechnung. Also ziehe ich meine Schuhe an, schnappe mir den Schirm und mache mich auf zum Sky Tower – Melakas höchstem Gebäude, das wie ein Leuchtturm über der Stadt thront.
Im Inneren des Towers erwartet mich eine kleine Welt für sich: Neben dem Einkaufszentrum gibt es hier jede Menge Unterhaltungsmöglichkeiten. Perfekt, um dem Regen zu entkommen und trotzdem etwas zu erleben.
3D Museum: Lachen garantiert – aber bitte zu zweit
Mein erster Stopp ist das 3D Museum. Die Wände sind mit riesigen, optisch täuschenden Kunstwerken bemalt, die erst dann richtig wirken, wenn man sich davor in Szene setzt. Ich merke schnell: Allein ist es gar nicht so einfach, die lustigen Motive perfekt einzufangen. Zu zweit oder dritt macht das definitiv mehr Spaß – da kann man sich gegenseitig in Szene setzen und die verrücktesten Bilder schießen. Trotzdem lache ich herzlich über meine eigenen Versuche und stelle mir vor, wie ich als Miniatur auf einem Dinosaurier reite oder von einem Hai verschluckt werde. Für einen Moment vergesse ich den Regen draußen komplett.








Toy Museum: Ein Paradies für große Kinder
Als nächstes zieht es mich ins Toy Museum. Hier schlägt das Herz eines jeden Nerds höher – vor allem, wenn man wie ich mit Star Wars, Superhelden und Anime aufgewachsen ist. Riesige Vitrinen voller Actionfiguren, lebensgroße Stormtrooper und sogar ein Batmobil erwarten mich. Ich ertappe mich dabei, wie ich plötzlich wieder zwölf bin und vor den Vitrinen klebe, als würde ich meine alten Freunde besuchen. Besonders die Star Wars Ecke hat es mir angetan – und ich schieße ein paar Fotos für meine Freunde zuhause, die garantiert neidisch werden.








Oceanarium: Abtauchen in eine andere Welt
Der Regen prasselt immer noch, also geht es weiter ins Oceanarium. Zugegeben, es ist nicht riesig, aber die bunte Unterwasserwelt und die liebevoll gestalteten Aquarien machen das mehr als wett. Zwischen Korallenriffen und schillernden Fischen vergesse ich die Zeit. Besonders cool: Es gibt interaktive Stationen und sogar einen kleinen Tunnel, durch den ich wie ein Taucher mitten durch das Becken spazieren kann. Für einen Moment fühle ich mich wie auf Expedition – und das alles, ohne nass zu werden.








Nach fast einer Woche in Melaka fällt mir der Abschied schwer. Die Stadt, einst ein Piratennest, ist heute eine lebendige Metropole, in der das Alte und das Neue auf faszinierende Weise verschmelzen. Besonders die Altstadt hat es mir angetan – hier wird viel Wert darauf gelegt, die historischen Gebäude zu erhalten und liebevoll zu restaurieren. Klar, nicht überall gelingt das perfekt, aber gerade das macht Melaka so charmant: Es gibt immer wieder neue Ecken zu entdecken.
Auch das Reisen hier ist angenehm entspannt – und überraschend günstig. Für rund 100 Euro habe ich alles bekommen: Eintritte, Taxis, leckeres Essen an Straßenständen und in kleinen Lokalen. Die Vielfalt der Gerichte, die Herzlichkeit der Menschen und die entspannte Atmosphäre machen Melaka zu einem Ort, an den ich definitiv zurückkehren möchte.
Letzte Impressionen und ein Blick nach vorn
Mit vielen neuen Erinnerungen im Gepäck verlasse ich Melaka. Die letzten Eindrücke – das bunte Treiben auf den Straßen, der Duft nach Gewürzen, die Lichter der Stadt im Regen – begleiten mich auf meinem Weg zurück nach Singapur und weiter auf die Philippinen. Und während der Bus langsam aus der Stadt rollt, weiß ich: Das war nicht mein letzter Besuch.
Bis bald, Melaka – und danke für all die Abenteuer, die du mir geschenkt hast!








