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Philippinen

Sinulog

Sinulog – eine Stadt im Ausnahmezustand
Heute ging es mal wieder zu einem der größten Festivals der Philippinen. Das Sinulo, wie immer unter dem Motto: „One Beat – One Dance  – One Vision.“ Seit ich 1996 zum ersten Mal dieses Festival besucht habe, hat sich an dem Motto und dem Grundsound nichts geändert.
Schon Tage vorher bemerkt man überall die Vorbereitungen, ganze Straßenzüge werden mit Wimpeln geschmückt, überall wachsen Verkaufsstände für Souvenirs, Essen und Trinken wie Pilze aus dem Boden. Das dieses Festival zudem auf religiösen Grundlagen beruht, werden überall Gottesdienste abgehalten. In der ältesten Kirche St.Nino ist die Menschenmasse die daran teilnimmt unbeschreiblich.  Alles trägt irgendwie das Sinulog Logo.
Am Samstag gibt es zudem noch eine Bootsprozession, welche ich dieses Mal allerdings versäumt habe. Lag daran das ich mich Freitag und Samstagnacht ins Partyleben gestürzt habe J.
Am Sonntag war es dann endlich soweit. Die „Grande Parade“ konnte beginnen. Start und Ziel ist der Cebu Sportscomplex. Von hier aus bewegen sich die verschiedenen Gruppen tanzend und singend einmal um den Stadtkern, wobei egal ist, ob es aus Kübeln regnet oder die Sonne den Asphalt zum schmelzen bringt. Die Straßen sind gesäumt von Millionen an Zuschauern – der Rekord liegt meines Wissens bei rund 5 Millionen – welche die einzelnen Gruppen begeistert feiern. Die Absperrmaßnahmen waren zwar wieder etwas  verschärft worden, doch mit ein wenig Schmeicheleien und dem „Touribonus“ konnte ich wieder zwischen den tanzenden Gruppen meine Bilder machen.
Sobald die einzelnen Gruppen wieder beim Sportscomplex ankommen, wird im Stadion noch einmal die komplette Choreographie vor einem ausgewählten – und zahlenden – Publikum vorgeführt und bewertet.
Gegen 21 Uhr wird das eigentliche Festival mit einem riesigen Feuerwerk beendet, was aber nicht heißt, dass dann alles vorbei ist. Überall in den Straßen wird noch getanzt und gefeiert und ich bin froh, dass ich in dem anschließenden Verkehrschaos nur zu Fuß unterwegs war.

 

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