In Deutschland auf Urbex Tour
Auf meinem Weg nach Hamburg wollte ich mir noch eine in der Urbex Scene bekannte Loction anschauen.
Das Haus Eichgrund. Der Bericht dazu klang jedenfalls interessant. Die Geocacher-Szene hat ein besonders beliebtes Schatzversteck verloren: Wegen Einsturzgefahr hat die Region Hannover in einem Waldstück nahe dem Heideheim die „Villa Eichengrund“ sperren lassen. „Die fahren hier bei Tag und bei Nacht vorbei und suchen das Geocaching-Haus“, berichtet Petra Baumgarte, langjährige Mitarbeiterin im Heideheim. Doch seit Donnerstag versperrt ein Bauzaun den Zugang zu der mitten zwischen hohen Bäumen gelegenen Attraktion: ein kleines Holzhaus in einer Senke, dauerbeschallt vom Brummen der Lastwagen, dessen mehr als 25-jähriger Dornröschenschlaf auf Geocacher magische Anziehungskraft ausgeübt hat.
Kein Wunder: Das Zentralorgan der Szene im Internet – die Lost-Places-Homepage – lädt zum Abenteuer mit Gruselfaktor ins Dreieck zwischen A 7 und A 352. 2000 oder mehr „Schatzsucher“ überwiegend aus der Lost-Places-Communitiy haben nach Einschätzung der Wedemärker Journalistin und Geocacherin Bettina Reimann im Lauf der Jahre das unverschlossene und von Vandalismus gezeichnete Häuschen aufgesucht, an dem bis Dezember eine Holztafel mit der Aufschrift „Haus Eichengrund“ hing.
Doch damit ist es nun vorbei: Ein Geocacher aus der Region informierte im November den Wasserverband darüber, dass Wasser in den Keller des Gebäudes laufe. Dadurch wurde der Fall den Behörden bekannt. Untersuchungen der Stadt Burgwedel ergaben daraufhin, dass die Kellerdecke einsturzgefährdet ist. Die Region Hannover hat als Bauaufsichtsbehörde die Eigentümerin ermittelt und angeschrieben. Es handele sich um eine ältere Dame, die mit der Gesamtsituation überfordert zu sein scheine, erklärte Sprecher Klaus Abelmann. Daher sei das Gebäude jetzt abgesperrt und „versiegelt“ worden.
Das Betreten des Grundstückes stelle eine Straftat dar, warnt auch Burgwedels Bürgermeister Axel Düker. „Das ist kein Ort, wo man rumkriecht“, sagt er mit Verweis darauf, dass das Schatzversteck sich wohl im Kriechkeller befindet, wie auch Petra Baumgarte von Geocachern erzählt bekam.
Die Region kündigte an, dass sie via Facebook den „Owner“ des Caches auffordern werde, den in dem Haus deponierten Behälter umgehend zu „deaktivieren“ und sich bei der Bauaufsicht zu melden, damit ihm die Bergung der Dose ermöglicht werden könne – „straffrei“. Doch inzwischen existieren nur noch traurige Ruinen mitten im Wald.
Also weiter Richtung Hamburg. Nach dem sonnigen und bergigen Süden wird nur der hohe und flache Norden unsicher gemacht. Erst einmal eine leckere Sushi Bowl am Alsterufer genießen, bevor es dann später mit einem guten Bekannten hier aus Hamburg auf die Alster geht.
Nachdem dann auch DJ Bügelbrett, mein Freund hier in der Hansestadt eingetroffen ist, ging es auf eine gemeinsame Bootsfahrt auf der Innenalster, wobei ich einige interessante Informationen zu den einzelnen Stellen von ihm erhielt.
Ab und an ging es bei meinem Hamburg Aufenthalt natürlich auch zu diversen Lost Places hier in der Umgebung. Obwohl zwischen A1 und B5 gelegen, ist der Einmündungsbereich des kleinen Billstedter Flüsschens in die Bille ein Naturparadies.
Doch dann erblickt der Spaziergänger ausgebrannte Ruinen und steht vor einem gruseligen Lost Place. Hier sind vor Jahren zwei Menschen gestorben. „No Future“ hat jemand an eine Mauer gesprayt. Und das trifft es ganz gut. Das alte Hauptgebäude der Geflügelfarm verfällt. Die ehemaligen Stallungen sind nach mehreren Bränden auch nur noch Ruinen, die jederzeit in sich zusammenstürzen können. Dazu kommt, dass Unbekannte das Areal der Farm als Abladeplatz für Sperrmüll nutzen. Das Grundstück ist ein Schandfleck geworden und das nur wenige Meter vom Ufer der so idyllisch dahinplätschernden Glinder Au entfernt.
Seit Jahren tut sich hier nichts. Warum? Bis vor sieben Jahren betrieb Walter K. hier einen gut laufenden Wild- und Geflügelhof. Die Kunden kamen von weit her, kauften Hühner, Puten- oder Entenfleisch in sehr guter Qualität. Doch im Oktober 2013 starb der Geflügelzüchter aus ungeklärter Ursache in seinem Betrieb. Den übernahm anschließend sein Sohn. Doch der erschoss sich nur zwei Monate später auf dem Geflügelhof. Sein Motiv wurde nie geklärt.
Nachkommen schlugen das Erbe aus. Wahrscheinlich, weil das Grundstück den Verstorbenen nicht gehört hatte, sie waren nur Pächter. Um Vandalismus zu verhindern, ließ der Grundstücksbesitzer eine Zeitschaltuhr in den Gebäuden installieren. So wurde bei Dunkelheit das Licht eingeschaltet. Das wiederum führte bei Anwohnern zum Gerücht, dass es auf dem Hof spuken würde. Schließlich kannten die Nachbarn die düstere Geschichte des Betriebs. Und es kam hier zu Verbrechen.
Ende 2013 entführte ein Mann eine 30-Jährige von der Bushaltestelle Kirchsteinbek auf das Gelände des Geflügelhofes. Hier vergewaltigte er das Opfer und warf es in die Glinder Au. Im März 2014 wurde eine 18-Jährige auf dem verlassenen Hof-Gelände missbraucht. Beide Taten konnten nie aufgeklärt werden. Zurzeit versucht das Bezirksamt Mitte „ordnungsgemäße Zustände“ herzustellen. Nach MOPO-Informationen gibt es einen amtlich bestellten Nachlassverwalter, der sich um die Ruinen kümmern soll. Erst wenn das nicht klappt, könnte das Amt im Rahmen der „Ersatzvornahme“ selbst tätig werden und die Gebäude beseitigen.
Doch schon wieder: Feuer im Horror-Haus von Billstedt – GroßeinsatzDer Spuk nimmt einfach kein Ende! Nachdem die MOPO 2014 über das leerstehende Geisterhaus in Billstedt, in dem die Lichter nachts an und ausgingen, berichtet hatte, spielten sich beinahe jedes Jahr Tragödien und Brände auf dem Grundstück an der Straße An der Steinbeck ab. Am Sonntag musste die Feuerwehr wieder anrücken.Am Sonntagnachmittag stieg nun erneut Qualm aus dem Gebäude auf. Die Feuerwehr rückte erneut mit einem Großaufgebot an. Nach gut einer Stunde hatten die Retter den Brand unter Kontrolle. Wie bei den vorherigen Bränden geht die Polizei auch diesmal von Brandstiftung aus.
Da mein Freund hier in Hamburg durch sein soziales Engagement ziemlich bekannt ist, kennt er auch alle möglichen und unmöglichen Orte und deren Besitzer. Eines davon ist das Restaurant Pulvermühle. Hier ein kleiner Auszug aus der Geschichte diese beeindruckenden Lokals. 1591 erteilte Graf Adolf von Holstein eine »Schießpulverkonzession für eine Pulvermühle«.
1660 explodierte die Pulvermühle (Kollauer Chronik). Der Straßenname ‚Bei der Pulvermühle‘ erinnert noch heute an diese Zeit. Dieses Gebäude wurde 1889 als Gaswerk gebaut und bestand aus dem Ofenraum (heute Restaurant) und dem Kohleschuppen (heute Banketträume). Im Ofenraum wurde bis 1923 aus Kohle Kokereigas zur Energie- erzeugung produziert. Die Fabrikanlage diente in der Folgezeit abwechselnd u.a. als Fischräucherei, Fischkonservenfabrik, Produktion von Aromastoffen für die Margarineherstellung, Lager für eine Spielautomatenfabrik, Farbenfabrik, Fa. Time System – Herstellung von Einlagen für Filofaxe.
2016 wurde das Gebäude nach alten Plänen komplett saniert und umgebaut. Im Außenbereich wurde der für Hamburg so typische originale rote Backstein bis auf die Verfugung vollständig erhalten und restauriert.
Am Abend ging es dann noch für einen Absacker ans Seehaus bei der Alster.
Am nächsten Morgen machte ich mich dann erst einmal wieder auf zu einem weiteren Lost Place. Auf einem schmalen Weg in der Nähe der A7 bei Wedemark befindet sich am Ende dieses verlassene Objekt.
Es handelt sich hier um ein kleines Wohnhaus mit ein paar kleineren Nebengebäuden, welche allerdings schon zum Teil eingestürzt sind. Das kleine Haus selbst bietet allerdings noch viele Einblicke in Vergangenheit und die Lebensweise des damaligen Bewohners. Jagdzeitschriften, diverse Auszeichnungen und etliche Bankauszüge erzählen eine eigene Geschichte.
Da die alten Zeitschriften wohl auch dazu dienten das Feuer in den Öfen zu entzünden, lässt sich schwer eine Aussage über den Zeitpunkt der Objektaufgabe bestimmen. Das aktuellste Datum welches ich entdeckt hatte war von 2002. Leider konnte ich auch im Netz keine weiteren Infos über dieses Haus herausfinden. Ist wohl doch schon zu lange her.
Während die letzte Location doch etwas außerhalb war, befindet sich dieser bekannte Ort direkt am Hamburger Hafen. Mehr als 155 Jahre wurden hier Kämme aus Hartgummi produziert, die unter klingenden Namen wie „Matador“ „Hercules“ oder „Triumph“ weltweit bei Friseuren zum Verkaufsschlager wurden. Doch jetzt bieten die einstmals eindrucksvollen Gebäude der „New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie“ ein trauriges Bild. Die denkmalgeschützte Fabrik an der Ecke Nartenstraße/Neuländer Straße ist zum Spekulationsobjekt verkommen. Der Berliner Unternehmer Christoph Gröner bezeichnet sich als „Nummer eins im Wohnungsbau in Deutschland“ – und er jongliert mit Milliarden. In diversen Großstädten kaufte er große Areale, versprach Tausende bezahlbare Wohnungen zu errichten. Und so einen Plan präsentierte er auch für das Fabrikgelände und das gegenüberliegende Areal, das sogenannte „Neuländer Quarree“.
HAMBURG: DER LOST-PLACE VON HARBURG
Nachdem Gröners „CG-Gruppe“ die Grundstücke erworben hatte, wurde 2019 vollmundig verkündet, dass dort „… ein Zukunftsquartier, das für modernes und nachhaltiges Leben, Wohnen und Arbeiten steht“, errichtet werden soll. Schon 2024 sollte das 420-Millionen-Euro Projekt fertiggestellt sein. Nach einem Architektenwettbewerb aber geschah erst mal gar nichts. Das Areal liegt weiter im Dornröschenschlaf und ist Mekka für Graffiti-Sprayer.
Und es spricht viel dafür, dass das auch erst mal so bleibt. Inzwischen sind die Grundstücke nämlich noch zwei Mal weitergereicht worden. So etwas nennt man Grundstücksspekulation, und die Stadtentwicklung, die Harburg so dringend braucht, bleibt dabei auf der Strecke.
GRUNDSTÜCK WECHSELT VON EIGENTÜMER ZU EIGENTÜMER
Und noch etwas bleibt auf der Strecke – der Bau bezahlbarer Wohnungen. Wenn ein Areal in zwei Jahren drei Mal den Besitzer wechselt, steigt jedes Mal der Preis. Und je teurer für einen Investor ein Grundstück wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass er mehr exklusive Eigentumswohnungen bauen will, um in die Gewinnzone zu kommen. Hamburg braucht die aber nicht, sondern bezahlbare Wohnungen.
Laut der „Zeit“ befindet sich das Harburger Areal derzeit im Besitz eines Fonds, der erst 2020 gegründet wurde und seinen Sitz auf der Kanalinsel Guernsey hat. Nicht gerade eine Garantie für die seriöse Entwicklung eines Grundstücks. Sieht also danach aus, dass das Industrie-Denkmal weiterhin verfällt und die „Gummi-Waaren“-Ruine von Harburg bleibt. Laut Bezirksamt Harburg soll in naher Zukunft für das Fabrik-Areal ein städtebaulicher Wettbewerb gestartet werden.
Übrigens: Die legendären Kämme werden immer noch produziert – in einer 2009 neu eröffneten Fabrik in Lüneburg. Zwar extrem runtergerockt, aber dafür Graffitis ohne Ende.
Herzlich willkommen im Hotel Hochwiesmühle in Bexbach bei Homburg im Saarland – zwischen Saarbrücken und Kaiserslautern liegt unsere Hoteloase am Rande von Elsass und Bliesgau eingebettet in Wald und Wiesen. Fühlen Sie sich wie zuhause in unseren 95 Zimmern und Suiten. In sieben Kategorien findet vom Geschäftsreisenden bis zur Familie garantiert jeder etwas Passendes. Unser Restaurant serviert Klassiker der deutsche Küche mit besten Einflüssen aus Elsass und Saarland.
Im Sommer lädt der herrliche Biergarten auf ein kühles Getränk und eine leichte Mahlzeit ein. In unserem eigenem Wellnessbereich schwitzen Sie gesund in unserer Sauna, den Tepidarien oder dem Dampfbad. Ein großzügiger in-Door Pool, ein Whirlpool und die Erlebnisdusche sorgen für Abkühlung. In unseren sieben Tagungsräumen lassen sich dank modernster Technik große und kleine Tagungen und Seminare veranstalten. Festlich dekoriert feiern Sie hier oder in unserem berühmten Gartenzimmer stimmungsvolle Hochzeiten, Geburtstage und andere unvergessliche Feste. Wer lieber im Freien badet, gelangt durch unsere Pforte direkt ins Bexbacher Freibad nebenan.
Die Wassertemperatur liegt dank beheizter Becken bei 22° bis 25 ° C. Für Abenteuerlustige, Entdecker und Aktivurlauber bietet unsere Region unzählige Möglichkeiten von Naturerlebnissen über Stadtausflüge sowie diverse Highlights für Kultur- und Kulinarik-Interessierte.
Die Betreibergesellschaft des Traditionshauses wird nach einem Insolvenzantrag liquidiert. Während der Corona-Krise waren die Einnahmen drastisch eingebrochen. Nun hofft die Familie Jungfleisch, der das Gebäude weiter gehört, auf einen Pächter oder Käufer. Noch vor einem Jahr hatte das Hotel Hochwiesmühle in Bexbach einen Managementvertrag mit der Dormotel-Gruppe abgeschlossen und wollte modernisieren. Die Corona-Krise hat all diese Bestrebungen zunichte gemacht.
Tief hinter dichtem Blattwerk versteckt befindet sich diese Villa, welche leider inzwischen zum Abriss freigegeben ist. Einige Räume sind zwar leer, doch in den meisten Zimmern kann man noch eine regelrechte Zeitreise genießen. Viele Bilder und Unterlagen zeugen von der Arbeit des ehemaligen Besitzers, der wohl auch einen leichten Hang zur Erotik hatte. Sind doch in der Sauna im Keller etliche stilisierte Pin Up Girls und die Tapete welche im Wintergarten beim Schlafzimmer angebracht ist, dürfte wohl auch als Erotisch angesehen werden. Auch an den diversen Einbauschränken erkennt man, das hier damals weder Kosten noch Mühen gescheut wurden, um die Villa möglichst „Clean“ zu gestalten. Schade das so ein Schmuckstück dem Verfall preisgegeben ist
Wieder eine kleine, inzwischen sehr runtergerockte und Einsturz gefährdete Villa auf einem kleinen Berg.
Neidenfels ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Lambrecht an, innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die kleinste Ortsgemeinde darstellt. Aufgrund der vor Ort ansässigen Papierindustrie wird sie oft als „Papiermacherdorf“ bezeichnet.
Neidenfels liegt mitten im Pfälzerwald zwischen Neustadt an der Weinstraße und Kaiserslautern im sogenannten Neustadter Tal. Zu Neidenfels gehört zusätzlich der Wohnplatz Fabriksiedlung Neumühle. Inmitten dieses Gebietes steht diese alte Mühle. Sie sollte wohl allen Anscheins einmal renoviert und als Wohnpbjekt genutzt werden. Zumindest deutet einiges darauf hin. Ob die Renovierung jedoch jemals fertiggestellt wird, weiß wohl nur der Besitzer…
Seit etlichen Jahren ist der Naturpark Schöntal mit der denkmalgeschützten Tuffsteingrotte gesperrt. Inzwischen sind zwar erste Schritte zur Sanierung der Grotte unternommen worden. Doch die Entwicklung eines Konzepts für den Neustadter Park ist nach wie vor schwierig. Als Naherholungsgebiet wurde der Naturpark im Schöntal einst angelegt, der Niedergang begann mit der Schließung der Gaststätte. Seit über drei Jahren nun ist der Park gesperrt.
In diesem Winter sei das Gelände zudem noch von Wildschweinen durchwühlt worden, heißt es in einer Antwort der Verwaltung auf eine RHEINPFALZ-Anfrage. Bei der geplanten Sanierung einer denkmalgeschützten Tuffstein-Grotte am Parkeingang, an der 2017 Risse entdeckt worden waren, sind inzwischen erste Vorarbeiten geleistet worden. Die Grotte sei vermessen, die Baumaterialien seien chemisch untersucht worden, so die Verwaltung. Zurzeit sei nun ein Büro damit beauftragt, ein Konzept zu erstellen, wie die Grotte für die nächsten Jahre zu sichern ist. Mit den Ergebnissen werde in Kürze gerechnet. Die Frage nach einem Nutzungskonzept für den Park ist jedoch noch nicht beantwortet. Hauptproblem dabei ist, dass der Park der Stadt gehört, die ehemalige Gaststätte aber privates Eigentum ist.
„Wenn die Stadt das Haus kaufen könnte, wäre vieles leichter“, sagte auf Anfrage Oberbürgermeister Marc Weigel. Die Besitzer, die frühere Gastwirtin Elizabeth Reitz und ihr Sohn, haben auf RHEINPFALZ-Anfrage allerdings zum wiederholten Mal betont, dass ein Verkauf für sie nicht in Frage kommt. Von der Frage des Gebäudes abgesehen, hat Weigel zahlreiche Nutzungsideen: Umweltbildung, beispielsweise, oder ein naturnaher Kindergarten. Konkrete Umsetzungsansätze gibt es bisher aber nicht.
Einen Naturkindergarten hatte Weigel bereits vor seiner Zeit als Oberbürgermeister im Jahr 2015 vorgeschlagen. Inzwischen wurde allerdings ein Waldkindergarten gegründet, der seinen Standort auf der anderen Seite des Tals hat. Agnes Ruppert vom Bürgerverein Schöntal, die in der Nachbarschaft des Parks wohnt, hat die Hoffnung auf eine Wiederbelebung des Parks inzwischen fast vollständig aufgegeben. „Da tut sich nichts“, sagt sie. Zumindest sei die Wasserrinne, die den Parkteich einst mit Wasser versorgte und auch durch ihren Garten verläuft, mittlerweile gereinigt worden. Die Stadt hat nach eigenen Angaben außerdem die früheren Tiergehege auf städtischem Gelände bis auf einen Holzschuppen abgebaut.
Dieses verlassenes Hotel wurde inzwischen abgerissen, so das ich leider auch keine weiteren Informationen dazu finden konnte.
Hinter viel grün im pfälzischen Wald und nur dem geübten Auge ersichtlich, befindet sich diese aufgegebene Werkstatt.
Kleiner Ausschnitt aus der Zeitung von 2014. „Gut 21 Millionen Euro will der Landkreis mittelfristig in seine Gebäude investieren – zirka 2,5 Millionen Euro davon in das heutige Zentrum am Fürstengarten, einstmals das Hechinger Krankenhaus.
Bereits in der ersten Hälfte des nächsten Jahres werden Ausgaben in einer Größenordnung von geschätzten 110 000 Euro für den Abbruch zweier Nebengebäude anfallen. Bei diesen handelt es sich um die beiden ursprünglichen Hausmeisterwohnungen, die, erfuhr unsere Zeitung auf Anfrage von Dezernent Christoph Heneka, schon seit zehn Jahren leerstehen.
Und ebenso „nicht mehr sanierungsfähig“ seien wie das ehemalige, gleichfalls leerstehende Schwesternwohnheim. Warum nicht mehr sanierungsfähig? Weil sich, sagt Heneka, über die Jahre in beiden Gebäuden Schimmel gebildet habe, die Dächer undicht und im Inneren schon diverse Wasserleitungen geplatzt seien. Schon aus „gesundheitshygienischen Gründen“ sei also nicht mehr an eine Sanierung zu denken.“ Inzwischen hat sich nichts getan, außer das die Gebäude weiter verfallen.
Das aufgegebene Höhenrestaurant Silberdistel war einst ein beliebtes Ausflugslokal mit einem kleinen Hallenbad und ist ein Relikt aus Zeiten des ehemaligen Ferienparks. Seit den 1990er-Jahren des vorigen Jahrhunderts verkommt der Bau zusehends. Zum Leidwesen der Anrainer und Bürger macht das Anwesen mittlerweile einen verrotteten Eindruck und ist zum Schandfleck des Ortes verkommen, zumal auch auf dem Parkplatz vor der ehemaligen „Silber-Distel“ Schrottautos als Dauerparker abgestellt werden.
Spaziergang zur Bärenhöhle. Als Bärenhöhle wird die größte natürliche Höhle der Pfalz bezeichnet. Die Sandsteinhöhle liegt direkt am Rodalber Felsenwanderweg zwischen Rodalben und Pirmasens. Am Eingang ist die Höhle 27 Meter breit, neun Meter hoch und hat eine Tiefe von etwa 37 Metern. Oberhalb der Höhle tritt die Bärenfelsquelle aus, das Wasser fällt dann über eine weitere Felsstufe knapp 20 Meter unterhalb der Höhle in ein Becken. Durch Erosion ist im Laufe der Zeit ein imposantes zweistöckiges Felsengebilde entstanden.
Die Bärenfelshöhle gilt als Beispiel für die Nischen- und Höhlenbildungen im Pfälzerwald. Vor der Höhle wurde ein Rastplatz eingerichtet. Umstritten ist, ob der Name tatsächlich von Bären herrührt, die eher Behausungen mit schmalerem Eingang bevorzugen. Alternativ wird der Name auf die Familiennamen Bermann oder Bärmann zurückgeführt. Die Höhle ist Teil des Bärenfelsens.
Nach neueren Untersuchungen fanden erste Besiedlungen vor etwa 8000 Jahren statt. Darauf lassen Funde von Felsschabern, Pfeilspitzen und Knochen mit geschärften Widerhaken schließen. Als gesichert gilt, dass die Höhle Schweinehirten Unterschlupf bot. Franz Weiß berscheibt bereits 1855 in seinem bebilderten Band über die Pfalz, wie sich die Höhle „beträchtlich tief in den Berg hinein erstreckte, aus deren mit schauerlichem Dunkel erfüllten Hintergrunde eine ziemlich starke Quelle hervorströmt, die sich über die untere Höhle in ein tiefer liegendes Becken hinabstürzt. “ Von einer Waldgaststätte, die bis zum Ersten Weltkrieg an der Bärenhöhle bestand, stehen heute noch ein steinerner Sockel und Bänke.
Kirche St.Maria
Das historische verlassene Kurhotel Sand
Die Geschichte des Kurhaus Sand, welches aber nach Anmeldung regulär besucht werden kann.
Es bedurfte einiges Glück, dass ausgerechnet Josef Martin Weis zu den Pionieren der Wirte an der Schwarzwaldhochstraße wurde. Im Jahr 1874, im für damalige Verhältnisse reifen Alter von 57 Jahren wird der beim Großherzoglichen Gendarmeriekorps angestellte Josef Martin Weis krankheitsbedingt pensioniert. Der Pensionär sucht nach einer Nebenbeschäftigung, immerhin ist er der Ernährer einer achtköpfigen Familie. Die Stadt Bühl erkennt in Weis den richtigen Mann, die 1845 von der Stadt Bühl errichtete Schutzhütte mit Schankbetrieb auf dem Sand zu übernehmen.
Die einfache Hütte auf dem Sand liegt im Jahr 1874 natürlich noch nicht an der heutigen Schwarzwaldhochstraße, der Streckenverlauf der Straße besteht aber schon. Für den Holztransport gibt es aber bereits einen im Jahr 1870 angelegten Fahrweg aus Schottersteinen, ab Lichtental/Baden-Baden verläuft der Fahrweg neben dem Grobbach zu den Geroldsauer Wasserfällen und Schwanenwasen, in Schlangenkurven geht es steil aufwärts zur Bühlerhöhe und Sand bis zur Hundseck. Die nur Eingeschossige Hütte ist recht einfach, ausgelegt für Waldarbeiter und Fuhrpersonal ohne große Ansprüche.
Es gibt einen Schankraum und eine Küche, ein Nebenzimmer und ein Schlafgemach. Für Gäste die übernachten wollen steht nur der Stall oder Schopf zur Verfügung. Dass das nicht so bleibt, liegt an mehreren Gründen, zum einen ist Maria eine ausgezeichnete Köchin, die mit ihrem guten Essen und ihrer herzlichen Art die Gäste in der Wirtsstube verwöhnt. Zum anderen an dem Wandel der Zeit, so dass die Familie Weis genau zum richtigen Zeitpunkt als Wirtsehepaar auf den Schwarzwaldhöhen ist.
Um das Jahr 1840 wird die Kurstadt Baden-Baden durch die neu entstandene badische Eisenbahnlinie mit reichlich Gästen versorgt.
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entdecken diese adeligen und wohlhabenden Bürger das Höhengebiet im Schwarzwald als Erholungs- und Urlaubsort. Zuvor wurden die Höhengebiete des Schwarzwalds eher als „feindlicher“ Lebensraum betrachtet. Jetzt erwandern Kurgäste, die besonders aus Baden-Baden kommen, damals als Sommerfrischler oder Luftschnapper bezeichnet, den Schwarzwald.
So kommt es, dass die Zahl der Gäste stetig steigt, die anspruchvolleren Gäste möchten natürlich nicht in Stall oder Schopf nächtigen. Einer der ersten Gäste ist Prof. Dr.Julius Eutings, der kleine liebenswerte Mann, dem wir hier einen eigenen Artikel widmen möchten, muss ein wahres Energiebündel gewesen sein, so konnte er mehr als 10 Sprachen fließend sprechen.
Er ist es, der Josef Martin Weis zu einem Um- und Anbau ermuntert, um weitere Gäste aufnehmen zu können. Der Professor beschreibt und bemalt dem Wirtshaus auf dem Sand sogar eigenhändig ein neues großformatiges Schild, das nunmehr das alte kleine und unscheinbare Schild ersetzte. So trafen auf Prof. Dr.Julius Eutings Empfehlung dann auch bald zahlreiche vornehme Kurgäste, wie sie damals genannt wurden, aus dem Straßburger Raum im Nordschwarzwald ein.
Im Jahr 1882 läuft der Pachtvertrag mit der Stadt Bühl aus, überraschenderweise bewirbt sich Weis nicht um eine Verlängerung. Schon lange spielten Weis und seine Ehefrau Maria mit dem Gedanken am Plättig ein Höhenhotel zu errichten. Das Hotel auf dem Sand lief zwar hervorragend, es gehörte ihnen aber nicht.
Friedrich August Maier wird ab 1883 der neue Pächter auf dem Sand. Er ist der Küchenchef und Sohn des Wirtes Ignaz Maier vom „Goldene Kreuz“ in Lichtental. Der Koch wird später als Gefolgsmann des ersten Reichskanzler Otto von Bismarck bekannt, was heute ein Denkmal gegenüber dem Sandhotel bezeugt. 1890 kann er das 1882 gepachtete Kurhaus auf dem Sand der Stadt Bühl abkaufen. Gleich nach dem Kauf errichtet der „Sandmaier“ wie er mittlerweile genannt wird ein dem Altbau angeschlossenen Hotelneubau.
Altbau und Neubau erhalten durch die Umbaumaßnahmen des Baden-Badener Architekten Leonhard Treusch das Erscheinungsbild eines Hauses im Schweizer Landhaustil. Der Hotelbau wird 1891 sogar in Anwesenheit von Großherzog Friedrich von Baden eingeweiht. Großherzog Friedrich von Baden verweilte auf dem Sand um neben dem Neubau auch den nach ihm benannten Aussichtsturm auf der Badener Höhe einzuweihen.
Das neue Kurhaus Sand kann endlich den Ansprüchen der zum Teil adligen Gäste genügen. So besitzt das Hotel fließend Wasser auf allen Stockwerken, es gibt einen großen Speisesaal, Lese- und weitere Zimmer die der Unterhaltung der Gäste dienen. Friedrich August Maier und seine umtriebige Ehefrau Josefine, die den Hotelbetrieb leitet, schaffen es das Kurhaus auf dem Sand zu einem der angesehensten Höhenhotels im Nordschwarzwald zu machen.
In den folgenden Jahren werden einige Personen des Hochadels auf dem Sand einkehren. So waren 1892 die holländische Königin Wilhelmine und ihre Mutter auf dem Sand zu Gast. Im darauf folgenden Jahr speiste Kaiserin Elisabeth mit der Erzherzogin Valerie auf dem Sand. Viele Gäste kommen zur Erholung ins Kurhaus, ein besonderer Punkt der Unterhaltung der Gäste ist hierbei auch die Jagd. Friedrich August Maier selbst ist als passionierter Jäger bekannt, was auch das 1905 im Kurhaus eingerichtete Jagdzimmer zeigt.
Daneben ist Maier aber immer offen für Neues, so stellt er bereits 1893 seinen Wintergästen die damals aufkommenden Skier „Schneeschuhe“ zur Verfügung, siehe dazu auch den Artikel über Bundesvater Dinkelacker. Bekannt ist, dass Wilhelm Paulcke der Mitbegründer des deutschen Skiverbandes bereits im Winter 1892/93 erste Skitouren am Sand und Plättig unternahm.
Bereits vor 1906 gab es eine regelmäßige Automobilverbindung, Busse fuhren von Baden-Baden über den Plättig nach Sand und Hundseck.
Der Busverkehr musste während dem ersten Weltkrieg eingestellt werden, da die Fahrzeuge für den Krieg requiriert wurden. So blieben auf den Hotels entlang der heutigen Schwarzwaldhochstraße die Gäste aus. Die vornehmlich reichen und adligen Gäste sollten größtenteils auch nicht mehr in die Hotels an der Schwarzwaldhochstraße zurück kommen. Nach dem Krieg waren es dafür vermehrt die Automobilisten, die den Nordschwarzwald für sich eroberten und in den Höhenhotels übernachteten.
Friedrich August Maier verkauft nach dem Krieg im Jahr 1920 sein Kurhaus auf dem Sand an die Firma Landerer & Reischmann.
Es ist seine Tochter Amelie, inzwischen als Ehefrau eines reichen Hotelier an der Côte d’Azur selbst zur feinen Gesellschaft aufgestiegen, die den damals 65 Jährigen Maier zum Verkauf des Kurhauses bringt. Die Verkaufssumme ist nicht überliefert, aber so hoch sie auch sein mag, die Geldentwertung im Jahr 1923, die auf dem Höhepunkt der Inflation stattfindet macht das Geld wertlos. Seine Ehefrau Josefine stirbt 1926, Friedrich August Maier selbst fünf Jahre später am 11 Juni 1931.
Um das Jahr 1920 wurde an der Sandkreuzung eine Tankstelle neben dem Kurhaus eingerichtet, ab 1930 nahm ein Postamt den Betrieb auf, 1936 folgte die Einrichtung eines Polizeipostens.
Alle drei Einrichtungen sind mittlerweile nicht mehr in Betrieb aber noch heute zu sehen.
In den folgenden Jahren wechselt das Kurhaus mehrfach die Besitzer. Im Jahr 1928 verkaufen Landerer & Reischmann an den Verein für Genesungsfürsorge aus Mannheim, im Jahr 1932 geht das Kurhaus durch eine Zwangsversteigerung an Ferdinand Huse und Max Wiedemann.
Unter den beiden Hoteliers erlebte das Hotel auf dem Sand eine neue Blütezeit, die erst durch den 2. Weltkriegs unterbrochen wird, nach Kriegsende aber weitergeht. Wobei es jetzt vor allem Wintergäste sind die im schneesicheren Schwarzwald ihren Sport betreiben. Nach dem Tod von Ferdinand Huse im Jahr 1954 führt Max Wiedemann (später Kurhaus Sand GmbH) das Hotel bis zu seinem Tod im Jahr 1966 weiter. Sein Bruder Ernst Wiedemann führt mit seiner Frau Amanda den Hotelbetrieb weiter. Amanda Wiedemann betreibt nach dem Tod ihres Mannes den Hotelbetrieb noch bis 1994, danach kann das Hotel nur noch für geschlossene Gesellschaften gebucht werden. Im Jahr 2005 wird der Gewerbeeintrag für das Hotel auf dem Sand gelöscht. Amanda Wiedemann wohnt bis zu ihrem Tod 2007 im Kurhaus auf dem Sand.
Die Kurhaus Sand GmbH und die Stiftung „Paradiesbau auf Erden“ haben die Verantwortung für das Gebäude das mittlerweile unter Denkmalschutz steht. Zum Kurhotel gehört auch die Skiwiese und der ehemalige Lift, sie versuchen das Gebäude an der Schwarzwaldhochstraße zu erhalten. Die Unterhaltung des Gebäudes erfordert natürlich Geld, daher wird schon seit geraumer Zeit versucht private Investoren ins Boot zu ziehen, was aber nicht gelingt. Josef Gramlich der Geschäftsführer und Testamentvollstrecker der Kurhaus Sand GmbH besitzt übrigens eine Generalvollmacht der Hundseckeigentümer, so hat er auch Anteil an der weiteren Entwicklung betreffend des ehemaligen Kurhaus Hundseck.
Es ist der erst im Juni 2013 gegründete Verein „Kulturerbe Schwarzwaldhochstraße“. der den Versuch betreibt das Kurhaus in den neu gegründeten Nationalpark einzubinden. Der Nationalpark Schwarzwald sollte vielleicht die Chance sein das Kurhaus Sand, dessen Inneneinrichtung größtenteils noch original erhalten ist, als Informationszentrum für den Nationalpark vor dem Verfall zu retten. Leider konnte diesem Wunsch, der bei der Alexanderschanze oder dem ehemaligen Pferdestall in Herrenwies verwirklicht wurde beim Kurhaus Sand nicht entsprochen werden.
Quelle: www.schwarzwald-informationen.de/die-geschichte-des-kurhaus-sand.html
Ursprünglich erbaut wurde die bei einem Feuer zerstörte Berghofklinik als Luftkurhotel und firmierte ab 1898 als „Luftkurhotel Bärenstein“. Verwendet wurde der Name „Bärenstein“ in Erinnerung an ein Schloss, das sich unterhalb am Hang befunden haben soll.
Nach Angaben des Heimatbuches Bühlertal wurden hier Steintrümmer entdeckt, die man mit dem Schloss Bärenstein in Verbindung brachte. Bis 1914 betrieb der erste Pächter Christian Wenk das Hotel, dann wurde es in „Friedrich-Hilda-Heim“ umbenannt – nach dem Großherzogspaar Friedrich nebst Gattin Hilda. Das sogenannte Kaufmannserholungsheim sollte der arbeitenden Bevölkerung als Ort dienen, an dem erholsame Ferien verbracht und bei denen Kräfte gesammelt werden sollten.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude bei einem Bombenangriff im März 1945 zerstört. Nach dem Wiederaufbau betrieb die Landesversicherungsanstalt das Gebäude von 1953-1954 als Kurheim und firmierte kurzzeitig unter dem Namen „Straßburger Hof“. 1976 wandelte man den Betrieb in eine Langzeiteinrichtung für drogenabhängige Frauen um. 1989 übernahm die Dechow-Stiftung den Betrieb. Auflagen der Krankenkassen und dringend notwendige Modernisierungsmaßnahmen leiteten den Untergang der Klinik ein. Benötigte Gelder in Millionenhöhe konnte die Stiftung nicht aufbringen, über die Jahre blieben die Patienten aus.
Ein letzter Versuch, die Klinik durch eine Auffanggesellschaft zu retten, scheiterte 1997, seitdem stand das Gebäude leer. Bis zuletzt firmierte der Betrieb unter dem Namen „Berghofklinik Bühl“. Pläne, das Ensemble als Hotel zu nutzen, scheiterten. Bei einem Großbrand im Juni 2013 wurde der Dachstuhl der einstigen Klinik komplett zerstört. In der Nacht entdeckte eine Polizeistreife, die in der Nähe einen Unfall aufnahm, das Feuer. 120 Feuerwehrleute kämpften mehrere Stunden gegen die Flammen. Im Erdgeschoss sowie im Dachgeschoss entdeckten die Einsatzkräfte zwei Brandherde, die auf eine Brandstiftung schließen ließ. Quellen: Südwestecho, Badische Neueste Nachrichten, Acher- und Bühler Bote, Internet
Da unsere Tour mal wieder etwas länger als geplant dauerte, beschlossen wir kurzfristig uns ein Hotel zu nehmen. Nach einiger Suche fanden wir dann auch eine unseren Bedürfnissen entsprechende Unterkunft. Sie lag idyllisch im Wald in der Nähe eines Flusses und bot auch einen, für den Jacky immer wichtigen Pool an. Während er also im Pool seine Runden zog, gingen Lena und ich uns erst einmal stärken.
Im großen Speisesaal mit seinen aus Geweihen erbauten Leuchtern dinierten wir gemütlich und freuten uns schon auf einen erholsamem Schlaf in der extra für uns gerichteten Suite. Das Personal war angenehm leise und sehr zurückhaltend. Da wir scheinbar aufgrund der Pandemie die einzigen Gäste waren, hatten wir genügend Zeit und Gelegenheit das Hotel genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Ergebnis seht ihr ja. Viel Spaß bei unserem gemeinsamen Hotelbesuch
Diese vergessene Autohalle eines Sammlers befindet sich am Rande eines kleinen Dorfes und ist von allen Seiten gut einsehbar. Deshalb nur ein paar Bilder durch die Fenster. Es gabe zwar zwei Möglichkeiten zum reinklettern, aber da es wie gesagt doch sehr offen lag, haben wir darauf verzichtet.
Eine wunderbare alte verlassene Mühle. Gänzlich frei von Vandalismus oder Schmierereien. Das wohl aus gutem Grunde, da die Anwohner der umliegenden Ortschaften ein Auge darauf haben. Meines Wissens hat sich in all den Jahren dort nichts verändert.
Lange bevor wir uns in diversen Gruppen als „Hoteltester“ einen Namen gemacht haben und der „Urbex Hype“ durch die Medien ging, waren Jacky, Lena und ich auch schon auf diversen Lost Place Touren in Europa unterwegs.
Damals ging es in das Haus der „Heiligen“, welches einsam und verlassen im Nirgendwo zwischen ein paar kleinen Gemeinden steht. Von der Dorfgemeinde gehasst und verjagt suchte diese kleine Gruppe gläubiger Menschen ein neues Zuhause für ihre eigenwillige Religion. Weit weg von jeglicher Zivilisation erschufen sie sich dieses kleine Domizil.. Selbstversorgend lebten sie mit Gottessegen und der Hoffnung einer guten Ernte. Eines Tages hatte Gott sie verlassen und die Ernte blieb aus. So mussten sie weiterziehen und ihr Erbe blieb zurück…
Als wir durch den kleinen Ort Prüm fuhren, entdeckten wir auch ein paar interessante Punkte, welche wir bestimmt genauer untersucht hätten, wäre unser Zeitfenster dafür groß genug gewesen .
Der ehemalige Nacht Club St.Tropetz kommt von außen eher unscheinbar daher, muss aber in seinen Glanz Zeiten wirklich gut besucht gewesen sein.
[photogrid ids=“61351,61352,61353,61354,61355,61356,61357,61358,61359,61360,61361,61362,61363,61364,61365,61366,61367,61368″ captions=“no“ columns=“six“ fullwidth=“yes“]Verlassenes öffentliches Schwimmbad. Sieht inzwischen echt übel aus. Keine Scheibe mehr ganz und selbst innen die Wände usw. zusammengeschlagen. Traurig, traurig. Inzwischen wurde es laut meinen Informationen abgerissen.
Eine kleine Tankstelle mit Laden und Wohnhaus, welches alles zur Jahrtausendwende verlassen wurde. Laut Auskunft der Dorfbewohner gehört das Objekt drei Brüdern, welche alles studiert haben und wohl auch aus Kostengründen (Altlasten der Tankstelle) keinerlei Interesse an dem Objekt haben. So verfällt es halt irgendwann und die Vandalen haben leider ihre helle Freude daran. Trotz allem gab es damals ein paar lohnenswerte Motive.