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Deutschland

Zurück in meiner alten Heimat

Das Fahrzeugmuseum Marxzell ist ein privates Verkehrs- und Technikmuseum mit über 3600 Quadratmetern Ausstellungsfläche in Marxzell bei Karlsruhe. Das Museum wurde 1968 in einem ehemaligen Sägewerk im damaligen Pfaffenroter Ortsteil Marxzell von Bernhard Reichert eröffnet und befindet sich seitdem in Familienbesitz.

Der Beginn der Sammlung Reichert geht bis in das Jahr 1958 zurück. Bernhard Reichert sammelte Autos, Lokomotiven, Straßenbahnen und Zweiräder zunächst noch auf seinem Privatgelände im Karlsruher Stadtteil Durlach. Als Bernhard Reichert 1984 starb, führten seine Witwe Klara und seine beiden Söhne das Museum weiter. Die Ausstellung mit Innen- und Außengelände ist dem Thema Mobilität im weitesten Sinne gewidmet. So gehören rund 200 Automobile, von den Anfängen des Automobilbaus bis zur Gegenwart, über 350 Motorräder und Mopeds, über 170 Fahrräder, über 20 Feuerwehrautos, ein Feuerwehrhubschrauber, über 100 Traktoren, Straßenbahnen, Lokomotiven, Kutschen, aber auch Motoren, landwirtschaftliche Maschinen sowie diverse technische Geräte zur Sammlung.

Zur Sammlung gehört auch ein ausgestopftes zweiköpfiges Kalb und ein Dienstwagen von Günther Klotz, ein Mercedes-Benz 220, Baujahr 1962. Das älteste Auto der Sammlung ist ein Millot aus dem Jahr 1898. Im historisch eingerichteten Kinoraum werden Kurzfilme aus den Anfängen des Automobils gezeigt. Ein kleines Wasserkraftwerk erzeugt in den Kellerräumen größtenteils den Strom für die Beleuchtung und den Betrieb des Museums. Die Exponate werden im Gebäude des ehemaligen Sägewerks, dessen Kellerräumen und in einer angebauten Halle ausgestellt. Im Juni 2013 wurde die Ausstellungsfläche um den ersten Stock dieser Halle auf insgesamt über 3600 Quadratmeter erweitert. Einzelne Schwerpunkte der Ausstellung sind den Herstellern BMW, Citroën, Ford, Mercedes-Benz, Opel und Renault gewidmet. Klein- und Kleinstfahrzeuge wie z. B. NSU-Fiat Jagst 600 werden vorwiegend im Obergeschoss präsentiert, ergänzt durch eine umfangreiche Sammlung historischer Modellautos und Modellmotorräder.

Die Feuerwehrabteilung mit Einsatzfahrzeugen und Ausrüstungen ist in der großen Halle untergebracht. Von einem Feuerwehrhubschrauber dominiert findet man hier Fahrzeuge von Berliet, Ford, Hanomag, Magirus-Deutz, Mercedes-Benz, Opel und Volkswagen. Zu den besonderen Automobilen in der Ausstellung gehören Adler Trumpf Junior 1936, Albrecht Behindertenfahrzeug 1954, Amilcar CGSS, Audi 3,2 Liter Typ 920, Darmont, Dixi 1928, Borgward Isabella Coupé, Citroën Kégresse, vier Fuldamobile, Gutbrod, Hanomag 2/10 PS 1925, Hansa 1100 1934–1939, Maico, Mathis EMY 4 1932–1935, Mauser Einspurauto, Meyra Modell 55, Millot, Mochet CM 100, NSU-Fiat Neckar, Piccolo 7 PS 1907–1908, Tornax Rex 1934–1936, Rolls-Royce Phantom III 1936, SOMUA, Stoewer, Unic Krankenwagen, Villard, Wanderer W 25 K und Zündapp Janus.

Überwiegend befinden sich die Fahrzeuge in unrestauriertem Originalzustand. Besondere Motorräder in der Ausstellung sind von den Herstellern Böhmerland, DKW, Indian, Lutz, Megola mit Fünfzylinder-Gegenumlaufsternmotor, Ogar, Olympia Mosquito, Scheid-Henninger, Train 1924 und Triumph. Unter den vorhandenen Schienenfahrzeugen befindet sich ein Beiwagen der ehemaligen Straßenbahn Dubrovnik, eine Dampfspeicherlokomotive, eine Feldbahndampflokomotive sowie eine Dampflokomotive der Georgsmarienhütte-Eisenbahn.

Heute war für die Firma eine kleine Sonderfahrt nach Afferden in den Niederlanden angesagt. Dies nutze ich natürlich aus, um unterwegs an ein paar Urbex Punkten einen Zwischenstopp einzulegen. Schon auf der Hinfahrt machte ich halt an diesem altes Tanklager. Dies war jetzt nichts Weltbewegendes, aber in paar nette Motive sprangen dabei dann doch raus.


Nachdem ich beim Auftraggeber dann alles erledigt hatte, ging es auch schon wieder zurück Richtung Deutschland. Dabei kam ich an diesem verlassener Gasthof vorbei, der allerdings trotz seines augenscheinlichem langen Leerstands gut verschlossen war. Also gab es nur ein paar Bilder von außen und durch die Scheiben.

Beim nächsten Objekt folgte ich einfach einem Hinweisschild. Ich hatte es zwar nicht eingeplant, aber ein Schild mit dem Hinweis „Schloss“ ist für mich immer eine Aufforderung ihm zu folgen. Es war zwar dann nur eine Ruine, aber trotzdem ganz nett. Schloss Bleijenbeek, im Deutschen oft auch Blyenbeck geschrieben, ist eine Schlossruine im Ortsteil Afferden von Bergen in der niederländischen Provinz Limburg.

1405 ist Wijnand Schenck van Nijdeggen als Besitzer der Burg Bleijenbeek überliefert. Sie blieb auch in den beiden folgenden Jahrhunderten im Besitz der Adelsfamilie Nideggen. Dort residierte Martin Schenk von Nideggen, der es zum Heerführer in spanischen und niederländischen Diensten gebracht hatte. Im Jahre 1589, während des Achtzigjährigen Kriegs, wurde das Schloss von den Spaniern besetzt. 1708 gelangte das inzwischen zur Wasserschloss ausgebaute Anwesen durch Erbgang in den Besitz der Grafen von Hoensbroech.

Als ab 1872 im Rahmen des Kulturkampfes die Jesuiten kraft der Jesuitengesetze aus Deutschland ausgewiesen wurden, stellte der Eigentümer, Graf Franz Egon von Hoensbroech (1805–1874), der Vater des späteren Ex-Jesuiten und Jesuitenkritikers Paul Graf von Hoensbroech, das Landschloss diesem Orden als Asyl zur Verfügung. Es lebte dort unter anderem der berühmte Priesterschriftsteller Joseph Spillmann, der die Geschichte von Bleijenbeek und seiner früheren Bewohner, der Schenken von Nideggen, in der Erzählung Das Paradieszimmer verarbeitete.

Zur Anlage gehörte das Teehäuschen an einem Teich. Das Schloss wurde durch einen britischen Bomberangriff im Februar 1945 zerstört. Die Ruinen der Außenmauern blieben erhalten. Der Burggraben rund um Schloss Bleijenbeek ist vom ansässigen Angelverein HSV de voorn Afferden gepachtet und beherbergt einen reichen Bestand an Süßwasserfischen.

 

Die letzten zwei Ziele waren wieder geplant. Zuerst diese zum Teil abgebrannte Villa. Hier musste ich eine Weile suchen, da die Koordinaten, welche ich erhalten hatte nicht  wirklich stimmten. Aber da ich hier in einer Gegend war, in welcher sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen, gab es nicht viel Möglichkeiten und nach etwas Suche, fand ich dann den Ort der Begierde, welcher auch einiges an guten Motiven bot.

Der Gutshof war dagegen leicht zu finden, allerdings hätte „Messie Hof“ besser gepasst. Solche Objekte sind nicht wirklich interessant für mich und so machte ich mich, nachdem ich ein paar Bilder für unserer Gruppe gemacht hatte, auf den Heimweg.

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