Ankunft auf den Philippinen
Ein gelungener Start ins Abenteuer: Ankunft in Angeles/Clark
Kaum hatte das Flugzeug in Clark aufgesetzt, spürte ich schon dieses Kribbeln, das immer dann kommt, wenn ein neues Abenteuer beginnt. Sechs Monate Asien lagen vor uns und der Auftakt sollte in Angeles City stattfinden. Die Stadt ist ein bunter Schmelztiegel, bekannt für ihre lebendige Atmosphäre und die Nähe zum ehemaligen US-Stützpunkt. Eigentlich wollten wir, mein Freund aus Deutschland und ich, ganz entspannt ankommen und erst mal den Jetlag loswerden. Geplant war, einfach im Hotel Americano die Beine hochzulegen, ein bisschen zu quatschen und vielleicht ein paar Stunden Schlaf nachzuholen.
Doch wie das so ist, wenn man Freunde in der Stadt hat, läuft selten alles nach Plan. Kaum hatten wir eingecheckt, wurden wir schon von alten Bekannten abgeholt. „Kommt, nur ein Absacker in der Walking Street, dann könnt ihr schlafen gehen“, hieß es. Das klang harmlos, aber wir hätten es besser wissen müssen.





Halloween in der Walking Street – Mitten ins Leben gestolpert
Die Walking Street in Angeles ist legendär. Neonlichter, Musik aus allen Richtungen, Bars, Restaurants, Menschen aus aller Welt, hier pulsiert das Leben, Tag und Nacht. Schon beim ersten Schritt auf die Straße war der Jetlag vergessen. Überall waren Leute in schrillen Kostümen unterwegs, denn es war Halloween. Die Straßen waren voll mit Hexen, Zombies, Superhelden und Gestalten, die ich nicht mal zuordnen konnte.
Wir wurden von einer Gruppe Einheimischer in eine Bar gezogen, in der gerade eine Halloween-Party tobte. Plötzlich fanden wir uns mitten in einer ausgelassenen Feier wieder, mit lauter Musik, verrückten Kostümen und einer Stimmung, die einfach ansteckend war. Ein paar Locals erklärten uns lachend die besten Drinks und erzählten Geschichten aus Angeles, die man so nur von denen hört, die hier leben.
Ein Mädchen mit glitzerndem Vampir-Make-up zeigte uns, wie man auf den Philippinen richtig feiert. „Hier gibt es keine halben Sachen“, sagte sie und prostete uns mit einem Glas Lambanog zu, dem lokalen Kokosnuss-Schnaps. Die Zeit verging wie im Flug und plötzlich war es weit nach Mitternacht.














High Society – Tanzend durch die Nacht
Gerade als wir dachten, es sei Zeit für den Heimweg, wurden wir von der Party Crew weiter ins „High Society“ geschleppt, einen der bekanntesten Clubs der Stadt. Die Musik war laut, der Bass vibrierte in der Brust und die Tanzfläche war voll mit Menschen, die einfach nur Spaß haben wollten. Wir ließen uns von der Energie mitreißen, tanzten, lachten und genossen das Gefühl, endlich angekommen zu sein.
Hier trafen wir auf eine bunte Mischung aus Locals und Reisenden. Ein älterer Filipino erzählte uns, wie sich die Stadt in den letzten Jahren verändert hat, während ein junger Backpacker aus Australien uns Tipps für die besten Strände der Philippinen gab. Es war diese Mischung aus Kulturen, Geschichten und Momenten, die die Nacht zu etwas ganz Besonderem machte.
Irgendwann, als die ersten Sonnenstrahlen über die Dächer von Angeles krochen, verließen wir den Club, müde, aber glücklich.








Jetlag? Was war das nochmal?
Am nächsten Morgen war an Jetlag Beseitigung natürlich nicht mehr zu denken. Stattdessen saßen wir mit müden Augen, aber breitem Grinsen beim Frühstück und erzählten uns gegenseitig die besten Szenen der letzten Nacht. Die Müdigkeit war vergessen, dafür war die Vorfreude auf alles, was noch kommen sollte, umso größer.
So hatte unser Asien Abenteuer zwar ganz anders begonnen als geplant, aber genau das machte den Reiz aus. Angeles hatte uns gleich in den ersten Tagen gezeigt, wie offen, herzlich und lebensfroh die Philippinen sind und dass Pläne manchmal am besten sind, wenn man sie über Bord wirft.
Der perfekte Auftakt für eine Reise, die garantiert noch viele Überraschungen bereithalten würde.
