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Thailand

2.ter Tag in Mae Hong Son und der Umgebung

Gestern fuhr ich ja zum Doi San Fah View Point. Auf der Bergabfahrt sah ich nur im Augenwinkel eine Holztafel vor einem kleinen Weg. Neugierig wie ich nun einmal bin machte ich mich also heute morgen nochmals auf den Weg Richtung View Point. Circa 3 Kilometer nach der Kontrollstelle sah ich es. Die Holztafel wies auf den Mae Sakut Nature Trail mit drei Wasserfälle hin, welche gerade einmal maximal 600 Meter entfernt sein sollten. Also Motorrad abgestellt und mich auf den Weg gemacht. Wieder einmal musste dann ich feststellen wie weit 600 Meter sein können. Erst ging es steil einen Trampelpfad herunter, anschließend durch einen ausgedrockneten Flusslauf, bevor es wieder aufwärts ging. Der erste Wasserfall war dann aber doch relativ einfach zu erreichen, was von den zwei weiteren Fällen nicht unbedingt behauptet werden. Um diese zu erreichen war dann wieder ein wenig Kletterei und der Gang durch ein kleine Schlucht mit hüfthohem Wasser notwendig. Aber es hat Spaß gemacht sich wieder einmal ein wenig durch die Natur zu kämpfen und der Blick auf und von den Fällen war einfach Phänomenal.

Ich liebe diese kleinen versteckten Schätze der Thailändischen Küche. Das Baan Song Thai Restaurant liegt am Rand von Mae Hong Sun etwas versteckt in einer Seitenstraße. Wer in dieser Ecke ist, dem kann ich das Lokal mit ausschließlich regionalen Produkten wärmstens empfehlen.

 

Nach der Stärkung kam ich dann noch am Guan Yin Shrine vorbei. Da er auf dem Weg lag, machte ich natürlich einen kleinen Abstecher hinein. Farbenprächtig wie alle Chinesischen Tempel kann ich nur sagen…

 

Dann ging es ein weiteres mal zur Ban Kung Mai Sak Rice Bridge. Nachdem ich ja gestern nicht wirklich alles in Ruhe anschauen konnte, da überall Personal und Equipment von der Filmcrew herumlief und stand, musste ich heute unbedingt nochmals dorthin.

Oben am Parkplatz vom Wat Phu Samanaram ging ich erst einmal durch die Bambusbrücke welche den Parkplatz mit dem Tempel verbindet. Wenn man dann durch das Tor tritt, kann man entweder geradeaus auf das Tempelareal laufen, was ich ja gestern schon getan hatte oder sich gleich links halten und die aufgereihten Mönche bestaunen, welche sich auf dem Weg zur Brücke befinden. Auf dem Gelände sind mehrere kleine Andachtsstätten verteilt, in welchen allen Bambusstreifen mit Wünschen der Gläubigen hängen. Unglaublich, wenn man diese Menge sieht. Hinter dem Tempel befindet sich dann das Kloster und ein künstliche Höhle, in welcher wieder ein paar Statuen untergebracht sind. Leider konnte ich über den Tempel keine Hintergrundinformationen finden. Nur zur tiefergelegenen Bambusbrücke über welche die Mönche morgens ins Dorf laufen und um Almosen bitten existieren etliche Infos.

Die Su Tong Pae-Brücke befindet sich in Ban Kung Mai Sak, Pan Moo, etwa 8 km von der Stadt Mae Hong Son entfernt. Die Su Tong Pae ist eine Holzbrücke mit Streifen aus gespaltenem Bambusfundament. Mit einer Breite von 2 Metern und einer Länge von 500 Metern ist (war, in Pai gibt es inzwischen eine wesentlich längere Brücke über verschiedene Reisfelder, Bericht dazu folgt) sie die längste Bambusbrücke Thailands. Die Brücke wurde aus dem Gaben buddhistischer Priester, Dorfbewohner und Gläubiger gebaut, die sich zusammengeschlossen haben, um die Brücke über das Reisfeld zu bauen. Und die Brücke verbindet auch den „Phu Sama Dharma Garden“, eine isolierte Dharma-Schule, und das „Kun Mai Sak Village“.

Es erleichtert die Anreise zu den Mönchen, die im Alltag Almosen holen, sowie zu den Dorfbewohnern. Su Tong Pae ist ein ethnisches Tai Yai, was „die Erfüllung eines Wunsches“ bedeutet. Dies ist ein weiterer Ort, der durch den buddhistischen Glauben geschaffen wurde, der von einem Vermieter initiiert wurde, der ein Stück Land spendete, gefolgt von anderen Gläubigen, die die Säulen, Bambus und mehr für den Bau der Brücke zur Verfügung stellten. Infolgedessen wurde die Brücke mit einem geringen Budget fertiggestellt, das etwa 800.000 THB betrug. Die Bauzeit betrug ca. 3 Monate, beginnend am 20. April 2011, Fertigstellung und offizielle Eröffnung am 5. August desselben Jahres. Nachdem die Brücke fertiggestellt war, wurden der einzigartige Charme der Brücke in dieser schöne Landschaft sowie ihr Hauptzweck für den Verkehr deutlich. Infolgedessen wurde die Brücke in kurzer Zeit zu einer Touristenattraktion, vor allem weil das Bild des Ortes über Online-Medien weithin veröffentlicht wurde. Hier bin ich einmal mit der Drohne und unten anhängender Insta360° Kamera über die Location geflogen. Mal etwas andere Aufnahmen…

Ein paar Impressionen vom Road Trip. Videos folgen später.

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