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Thailand

Aquarium und andere Örtlichkeiten

Heute morgen endlich mal wieder strahlender Sonnenschein. Also raus aus den Federn und mich auf den Weg zum Phuket Aquarium gemacht. Der Dome – das Hauptgebäude des Aquariums – der eine Fläche von 500 Quadratmetern einnimmt, beherbergt 150 Arten von Süß- und Salzwasser-Meeresbewohnern. Es nutzt interaktive Multimedia-Technologie in den Bereichen Ocean Hall und Deep Sea, um das Erlebnis für die Besucher noch lebendiger zu machen. Etliche Aquarien bieten hier die Möglichkeit die Bewohner des Meeres auch ohne Tauchausrüstung zu betrachten.
Ein Besonderheit des Phuket Aquarium ist die Aufzuchtstation. Sie ist ein wichtiger Punkt im Aquarium, da hier die Eier von Braunband-Bambushaien aus Tanks gesammelt und aufgezogen werden, bis sie sich selbst versorgen können. Seit fünf Jahren werden jährlich etwa 1.000 Babyhaie in die Andamanensee vor der Küste Phukets freigelassen.

Bambushaie wurden ausgewählt, da sie nicht auf der Liste der gefährdeten Arten stehen und daher symbolisieren, was der Schutz von Wassertieren erreichen kann, so das Aquarium. Sie sind häufig im Indo-West-Pazifik von Japan bis Nordaustralien zu finden.

Ein Weibchen produziert ab dem dritten Lebensjahr 300 Eier pro Jahr. Die Tiere im Aquarium werden drei Monate in einem Teich aufgezogen, bevor sie in die Brüterei gebracht werden, wo sie die nächsten acht Monate ihres Lebens verbringen. Danach werden gesunde Exemplare für die Freisetzung ausgewählt.

Das Aquarium untersucht auch, ob es Zebrahaie aufnehmen kann. Einige der Hai haben in den letzten zwei Jahren Eier in der Einrichtung gelegt, aber es sind noch keine geschlüpft.
Experten vermuten, dass es bei der Besamung ein Problem geben könnte, zum Beispiel bei der Verwendung von Spermien von Haien, die noch nicht reif genug sind, um schwanger zu werden.
Hinter der Zuchtstation befindet sich die gerade im Neubau befindliche Schildkröten Hilfsstation. Momentan befinden sich die verletzten Tiere noch in Bottichen außerhalb des Gebäudes, werden aber demnächst in ihre neuen großen Becken umgesiedelt. 

Danach ging es zum Kao Khad Views Tower. Die Straße dorthin ist ziemlich steil und wenn man mit einem kleinen Roller unterwegs ist, könnte man echt Schwierigkeiten mit der Anfahrt bekommen, ebenso ist es nicht zu empfehlen, bei Nässe die Anfahrt zu wagen, da die Straße schnell sehr schmierig wird. Ist man allerdings oben und hat dann auch noch die Stufen zur Plattform hinter sich gebracht, wird man mit einem fantastischen Rundblick belohnt. 

Für mich hatte die Fahrt dorthin noch zwei angenehme Nebeneffekte. An der Straße selbst entdeckte ich schon bei der Anfahrt diesen „Lostie“. Gesehen hatte ich eigentlich nur das verwitterte Pförtnerhäuschen und den Zaun, was sich dahinter verbarg war nicht ersichtlich. Also bei der Rückfahrt etwas abseits das Motorrad abgestellt und hingelaufen. Kurzer Blick ob mich jemand sieht und ab über die Mauer. Diese Aktion hätte ich mir sparen können, aber das wusste ich ja vorher nicht. Also rauf auf das Gelände und angefangen Bilder zu machen. als ich dann um die Ecke in die nächste kleine Straße einbiegen wollte, merkte ich, das etwas hier doch merkwürdig war. Zwischen all den zum Teil nicht einmal fertiggestellten leeren oder verlassenen Häusern, waren immer wieder welche, die offensichtlich bewohnt waren, da mehr oder weniger „dicke“ Autos davor standen. Weiter im Gelände entdeckte ich dann einen Bauer (?), der auf der Freifläche ein paar Rinder hatte. Glücklicherweise konnte er ein wenig Englisch und so habe ich nun zumindest ein wenig Hintergrundinfos. Sind natürlich nicht 100 %ig, da ich nicht alles verstand, nur soviel.

Hier plante eine Baugesellschaft ein kleines Nobelviertel, doch scheinbar ging denen das Geld aus, oder es gab doch nicht die erwartete Anzahl an Kaufinteressenten. So kam es wie es kommen musste, die Planung endete im Desaster. Wer schon gekauft hatte und eingezogen war, hatte ein schönes Haus (was zumindest anhand der leeren Häuser erkennbar ist) und wohnt nun in einer Art Geisterstadt. Je weiter man nach hinten kommt, desto mehr verschwinden die Bungalows inzwischen in der Natur und sind stellenweise fast nicht mehr zu sehen.

Da diese Gebiet ja voll erschlossen und zum Teil bewohnt ist, gab es natürlich auch eine reguläre Zufahrt, an der noch das Büro der Baugesellschaft steht, in welchem sich auch noch einige Aktenordner der Projektes befinden. Der Kalender im Office ist übrigens von 2013, das Ganze hat also nichts mit der Pandemie zu tun. 

Danach machte ich mich auf zu dem Ziel, welches ich oben von der Aussichtsplattform entdeckt hatte.
Zu dieser Location habe ich leider keine Hintergrundinformationen finden können. Es sieht aus wie ein großes Bauprojekt, welches einfach abgebrochen wurde. Ein Teil wurde fertig gestellt, wohl in Erwartung das mein Urbex Kumpel Jacky vorbei kommt. Die wussten wohl das er Pools lieb. Aufgrund keiner Backgroundinfos, dafür eine kurze Story, wie ich die Location gefunden habe.

Wie erwähnt war ich ja auf dem Aussichtsturm. Von dort oben entdeckte ich dann dieses Objekt. Irgendwie sah es auch aus dieser Entfernung Lost aus. Also mir auf Google Maps eine ungefähre Markierung auf der Karte gemacht und los gings. Als ich in der ungefähren Ecke war, hieß es dann Augen auf, ab und an konnte ich einen Stück sehen, der Weg dorthin, war allerdings aufgrund der Lage (Flussgebiet ohne Brücken) doch etwas schwierig. Als ich dann vor Ort war, erkannte ich erst einmal, wie groß das ganze Objekt ist, zumal sich auch noch ein Schiffsfriedhof dort befindet.

Da ich heute Abend im Hotel ein großes Fest stattfand, ging ich ein Gebäude im Schnelldurchgang durch (die freie Wendeltreppe war der Hammer) und werde die nächsten Tage nochmals mit der Drohne und der 360° Kamera vorbei schauen. Den Google Maps Ausschnitt habe ich beigefügt um zu verdeutlichen aus welche Entfernung ich diesen Lost Place gesehen habe.

Im Hotel gab es dann am Abend ein großes Buffet und  diverse Tanzvorführungen, da heute das Loy Krathong Lichterfest gefeiert wurde. Dieses Fest ist das Lichterfest, das in Thailand landesweit am Tag des Vollmonds im zwölften Monat des traditionellen thailändischen Lunisolarkalenders gefeiert wird. Es fällt üblicherweise in den November. Das Loy im Namen bedeutet schwimmen oder schweben, Krathong ist ein kleines Floß, das typischerweise aus einem Teil des Strunks der Bananenstaude gefertigt wird. 
Das so gestaltete Floß wird mit den Bananenblättern, Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen geschmückt. Die schwimmenden Flöße haben die Bedeutung, allen Ärger, Groll und alle Verunreinigungen der Seele loszulassen, so dass das Leben neu von einer besseren Warte aus begonnen werden kann. Nach dem Essen und den diversen kulturellen Aufführungen durfte dann jeder sein persönliches „Glücksschiffchen“ auf dem Hotelpool „aussetzen“ und sich dabei etwas wünschen. Schauen wir mal ob es wirkt.

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