Der zweite PCR Test und Küstenrundfahrt
Heute morgen ging es allererstes ins Phuket Swab Center für meinen zweiten PCR Test. Wenn dieser auch ohne Befund ist – was ich annehme – darf ich mich anschließend in Thailand überall bewegen und bin nicht mehr an Phuket gebunden. Der ganze Testablauf war perfekt durchorganisiert. Obwohl es relativ voll im Testzentrum war, konnte ich dies schon nach rund 30 Minuten wieder verlassen. Das Ergebnis wird dann direkt an das Hotel gesendet, in welchem man eingecheckt hat.
Auf meiner folgenden Rundtour machte ich erst einmal an dieser Villa mit dem Namen Vincent Veisman Palace halt. Sie ist mir schon mehrmals bei Nacht aufgefallen und so wollte ich sie mir einmal in Ruhe bei Tageslicht betrachten. Mal ist sie als Synagoge, mal als Hotel hinterlegt. Nach Auskünften Ortsansässiger ist es eine Privatvilla. Schon beeindruckend, doch wer braucht so einen Klotz ?
Weiter ging es entlang der Küstenstraße nach Muaeng wo ich auf dieses verlassene Commemoration of Princess Mothers Stadium traf. Hier finden wohl auch schon länger keinerlei Veranstaltungen statt.
Als ich dann auf der Hauptstraße weiterfuhr entdeckte ich erst dieses Dino Park Mini Golf & Restaurant, was mich einmal wieder zu einer kleinen Geschichte inspirierte.
Da sitzt Du gemütlich im Restaurant, ist und trinkst und denkst Dir nach dem Bezahlen: „Ein kleiner Verdauungsspaziergang wäre jetzt nicht schlecht“. Gesagt getan, ich lasse mein „Baummobil“ am Eingang stehen und begeben mich gemütlich in den angrenzenden Park. Doch schwerere Fehler.
Kaum schließen sich die Büsche hinter mir, stehe ich einem riesigen, nackten Schädel gegenüber. Fu** was ist das, ich drehe mich um, will den Park verlassen, doch mein „Eingang“ in denselben ist verschwunden und so bleibt mir nichts anderes übrig als den kleinen Trampelpfad am Schädel vorbei, weiter ins Innere des Parkes zu gehen.
Kaum bin ich einige Meter gegangen, sehe ich vor mir eine Flugechse, welche sich gerade in der mittäglichen Sonne Flügel wärmt. Vorsichtig um sie nicht aufzuschrecken schleiche ich an ihr vorbei und sehe ein Gelege mit monströsen Eiern. Erst denke ich an ein Straußengelege, doch irgendwie erscheinen mir die Eier selbst dafür zu groß. Naja, keine Zeit mir weiter darüber Gedanken zu machen, den vor mir steht ein Tyrano Saurus Rex und schaut mich mit seinen kleinen Augen bösartig und gierig an. Ich kann förmlich seine Gedanken lesen, wie er wohl überlegt, ob ich es wert bin sein nächster Snack zu sein. Bevor dieser sich aber womöglich dazu entscheidet renne ich in eine Höhle und warte erst einmal ab.
Okay, er verfolgt mich nicht, war wohl doch zu klein für ihn um sich die Mühe zu machen. Also vorsichtig aus der Höhle und nur ein paar Meter weiter stehe ich vor dem nächsten Ungetüm. Doch der futtert weiter gemütlich die Blätter eines Baumes und beachtet mich nicht. Uff, erleichtert setzte ich meinen Weg über kleine Flüsse und Höhlen vor und sehe immer wieder diese Urzeitlichen Viecher.
Langsam dämmert es mir, ich muss wohl beim verlassen des Lokals in einen Zeit Wurmloch gestolpert sein und dadurch in den Juressic Park gelangen sein. In der nächsten Höhle setze ich mich erst einmal hin und versuche mir den Film bildlich vor Augen zu führen. Irgendwo gab es doch auch dort einen Ausgang. Der Gedanke macht mir wieder Hoffnung, doch nicht als Dinofutter zu enden und als wären meine Gedanken Befehle sehe ich den Ausgang vor mir. Ich missachte das NO ENTRY Schild – wäre wohl am Zugang zum Park besser angebracht gewesen – und verlasse fluchtartig diese vergessene Welt…
Schräg gegenüber befindet sich dann das Kata Garden Resort, welches Pandemie bedingt wohl auch schon länger geschlossen ist, aber wo sich scheinbar trotz allem um den Erhalt und die Pflege der Anlage gekümmert wird. Es war kein Mensch weit und breit zu sehen, der ganze Ortsteil wirkte wie komplett ausgestorben, aber das Wasser lief und an einigen Stellen konnte man sehen, das die Blätter zusammengefegt wurden. Ein Blick in die Zimmer zeigte aber auch, das es dringend an der zeit ist, diese zu lüften, bevor überall der Schimmel ansetzt.
Von der Straße aus entdeckte ich dann als ich noch oben blickte ein paar graue Umrisse inmitten eines grünen Dschungels. Ein Blick auf Google Map bestätigte ich mich in meiner Vermutung einen „echten“ Lost Place gefunden zu haben.
Er ist selbst hier als Abanoned Hotel hinterlegt. Also gleich mal den Routenplaner angeworfen, doch Denkste. Da schickt er Dich eine Straße zum Hotel hinauf, welche nicht einmal ansatzweise existiert. Doch meine Suche nach einem Weg wurde dann doch belohnt. Viel ist nicht mehr vorhanden, allerdings ist das Hotel nicht gänzlich unbewohnt.
Etliche Fledermäuse und diverse Vögel haben es sich hier zwischen den Ruinen gemütlich gemacht. Auch wenn von dem Hotel auch nur noch das Gerippe steht, allein das Ambiente mitten im Dschungel und die Aussicht über die ganze Bucht waren den Ausflug allemal wert.
Nach der Schwüle im Wald und der Hitze auf der Straße macht ich mich nun erst einmal auf den Weg um ein wenig erfrischendes Nass zu mir zu nehmen. Meine Wahl viel auf The Sundeck. Eine kleine Bar mit leckeren Snacks, welche einen wunderbaren Blick über die Bucht bietet.
Nach dieser Abkühlung ging es weiter an dem verlassenen Chang Café vorbei,
zum Karon View Point, von welchem man eine Aussicht über die komplette Koron Bay hat. Vor Ort werden einem dann die Möglichkeit geboten ein paar Bilder mit einem Sea Eagle, welcher festgebunden den ganzen Tag auf einer kleinen Stange ausharren muss, zu machen. Darauf habe ich allerdings dankend und mit traurigem Blick verzichtet. In der unteren Hütte hatten dann ein paar Hunde vor der mittäglichen Sonnenhitze Schutz gesucht und beachteten mich kaum.
Einen kleinen Seitenweg später entdeckte ich dann noch die James Rock Bar oder die Überreste davon. Nun ist es eher Geisterschiff mit dazu gehöriger Piratenkatze (da hat wirklich nur die Augenklappe gefehlt). Bei genauerer Inspektion des „Schiffes“ musste ich allerdings feststellen, das wohl die komplette Mannschaft gemeutert hatte und wohl über die Planke in die Tiefe gesprungen ist. Nun bewacht nur noch der „vierbeinige Kapitän“ eifersüchtig sein Schiff…
Nach diesem langen Tag, gönnte ich mir dann noch am Rawai Pier in der Sea Streetfood Street ein leckeres Meeresfrüchte Abendessen mit einem eiskalten Bier. Hier kauft man direkt bei den Fischern die Ware und auf der gegenüberliegenden Straßenseite werden diese dann nach eigenen Wünschen zubereitet. Echt empfehlenswert.
Einen kleinen Seitenweg später entdeckte ich dann noch die James Rock Bar oder die Überreste davon. Nun ist es eher Geisterschiff mit dazu gehöriger Piratenkatze (da hat wirklich nur die Augenklappe gefehlt). Bei genauerer Inspektion des „Schiffes“ musste ich allerdings feststellen, das wohl die komplette Mannschaft gemeutert hatte und wohl über die Planke in die Tiefe gesprungen ist. Nun bewacht nur noch der „vierbeinige Kapitän“ eifersüchtig sein Schiff