Im Sam Roi Yot Nationalpark
Khao Kalok – Mein Abenteuer am Totenkopfberg
Stell dir vor, du fährst mit dem Motorrad entlang der thailändischen Küste, die Sonne im Rücken, das Meer zur Linken, und plötzlich taucht am Horizont ein Felsen auf, der aussieht wie ein riesiger Schädel. Willkommen am Khao Kalok, auch bekannt als Thao Ko Sa Forest Park – ein Ort, der nicht nur wegen seines Namens, sondern auch wegen seiner Atmosphäre sofort meine Abenteuerlust geweckt hat.
Der erste Blick: Totenkopf am Meer
Schon die Anfahrt ist ein kleines Erlebnis. Die Straße schlängelt sich durch kleine Dörfer, vorbei an Palmenhainen und Garküchen, bis ich schließlich am Ende des Naresuan Beach stehe. Da ist er: Khao Kalok, der Totenkopfberg. Vom Meer aus betrachtet, wirkt die Felsformation tatsächlich wie ein riesiger Schädel – ein großes, durchdringendes Loch an der Nordseite markiert die Augenhöhle. Ich muss schmunzeln: Wer braucht schon Piratenschätze, wenn die Natur selbst solche Geschichten schreibt?
Felsen, Höhlen und Sandstrand
Ich parke mein Motorrad, ziehe die staubige Jacke aus und mache mich auf den Weg. Der höchste Punkt des Felsens ist zwar nur etwa 25 Meter hoch, aber der Aufstieg hat es in sich – mal geht es steil nach oben, dann wieder ein Stück hinab. Der Fels ist schroff, die Vegetation spärlich, und immer wieder öffnet sich der Blick auf das glitzernde Meer.
Das Besondere: Im Inneren der Formation gibt es zahlreiche kleine Höhlen. Einige sind nur mit etwas Kletterei erreichbar, andere laden zum Verweilen ein. Ich setze mich in eine der kühlen Nischen, lasse die salzige Brise durch die Haare wehen und lausche dem Rauschen der Wellen. Es ist einer dieser Momente, in denen man sich klein fühlt – und gleichzeitig unendlich lebendig.
Begegnungen am Wegesrand
Während ich den Felsen umrunde, treffe ich auf eine Gruppe Einheimischer, die gerade ein Picknick am kleinen Sandstrand auf der Ostseite machen. Sie winken mich heran, teilen frisches Obst und lachen, als ich versuche, die Namen der Früchte auf Thai auszusprechen. Wir reden über das Wetter, das Meer und warum der Berg wie ein Totenkopf aussieht. „Manchmal, wenn der Nebel kommt, sieht er noch gespenstischer aus“, erzählt mir einer der Männer mit einem Augenzwinkern.
Ein Ort für Entdecker
Der Weg rund um den Khao Kalok ist nicht immer einfach – es geht auf und ab, die Steine sind scharfkantig, und manchmal muss man die Hände zur Hilfe nehmen. Aber genau das macht den Reiz aus. Hier gibt es keine Massen von Touristen, keine Souvenirshops. Nur Natur, Felsen, Meer und das Gefühl, etwas ganz Eigenes zu entdecken.
Mein Fazit: Abenteuer mit Aussicht
Am Ende des Tages sitze ich wieder auf meinem Motorrad, die Sonne taucht den Felsen in ein warmes Licht, und ich denke: Genau solche Orte sind es, die eine Reise unvergesslich machen. Khao Kalok ist kein spektakulärer Riesenberg, aber er hat Charakter – und er erzählt Geschichten, wenn man zuhört.
Wenn du also Lust hast, Thailand abseits der ausgetretenen Pfade zu entdecken, dann schnapp dir ein Motorrad, fahr an den Naresuan Beach und lass dich vom Totenkopfberg überraschen. Wer weiß, vielleicht findest du in einer der Höhlen ja deinen eigenen kleinen Schatz – oder einfach nur einen Moment, der bleibt.






Ich bin im Blue Beach Resort im Sam Roi Yot Nationalpark gelandet – eine entspannte Wahl, wenn man die Nähe zum Strand und eine ruhige, unkomplizierte Atmosphäre sucht. Das Blue Beach Resort ist perfekt, wenn du Wert auf eine entspannte, bodenständige Atmosphäre legst. Die kleinen Hütten sind zwar einfach, aber sauber und zweckmäßig, genau das Richtige, wenn du dich nach einem Tag voller Abenteuer am Pool entspannen willst. Die Lage – nur einen Steinwurf vom langen, ruhigen Sam Roi Beach entfernt – macht es leicht, morgens barfuß zum Meer zu laufen und abends den Sonnenuntergang zu genießen. Hier findest du kein Luxusresort, sondern ehrliche Gastfreundschaft und die Möglichkeit, den Nationalpark ganz authentisch zu erleben.



Ein Tempel, der aus der Reihe tanzt
Schon beim Absteigen vom Motorrad spüre ich: Hier ist etwas besonders. Der Wat Nong Khao Niao ist kein protziger, riesiger Tempel, sondern eine charmante, fast intime Anlage, die sich harmonisch in die Landschaft schmiegt. Die Luft riecht nach Blüten und Räucherstäbchen, irgendwo zirpen Grillen, und ich höre das leise Murmeln von Gebeten aus dem Inneren.
Im Hauptgebäude, dem Wihan Buraphachan, erwartet mich eine echte Überraschung: Neun goldschimmernde Buddha-Statuen, jede für einen Wochentag – ein Brauch, der es den Gläubigen ermöglicht, ihrem „Geburtstags-Buddha“ Verdienste zu spenden. Doch dieser Satz ist anders als alle anderen, die ich bisher gesehen habe. Die Figuren stehen in einer Glasvitrine mit tiefrotem Hintergrund, kunstvoll verziert mit Kalapaphruek-Blumen – der Nationalblume Thailands, Symbol für Glück, Reichtum und den Geist des Landes.
Acht der Buddhas wirken fast wie Zwillinge: gleiche Gesichter, gleiche Haltung, makellos gearbeitet. Nur der liegende Buddha sticht heraus – sein Gesicht ist schmaler, die Linien feiner, fast nachdenklich. Die Statue ruht auf einer besonders breiten Basis, was das Ensemble noch voller und harmonischer wirken lässt.
Über die Dächer und durch die Mythen
Draußen entdecke ich zwei Treppen, die auf das Dach führen. Und was für ein Dach! In der Mitte thront ein Mandap mit fünf Spitzen, jede gekrönt von einer Buddha-Statue aus grünem Stein. Ich stehe oben, lasse den Blick über die Landschaft schweifen und spüre diese Mischung aus Ehrfurcht und Freiheit, wie sie nur beim Reisen entsteht.
Die Anlage überrascht mich immer wieder: Überall entdecke ich Skulpturen aus dem Ramayana-Epos, detailverliebte Darstellungen von Helden und Dämonen, dazu Ganesha-Statuen in verschiedensten Posen. Hier wird klar: Der Wat Nong Khao Niao ist ein Ort, an dem thailändische, hinduistische und chinesische Einflüsse zu einem bunten Gesamtkunstwerk verschmelzen.
Direkt unter dem Dach steht ein Gebäude im chinesischen Stil. Im Inneren sitzt Großvater Sam Roi Yot auf einem Stuhl – eine lokale Legende, die hier verewigt wurde. Vor dem Schrein windet sich ein kunstvoll gefertigter Drache um eine Säule, seine Schuppen glänzen im Sonnenlicht. Ich bleibe einen Moment stehen, lasse die Atmosphäre auf mich wirken und denke: Wer hier vorbeifährt, ohne anzuhalten, verpasst ein echtes Stück Thailand.
Begegnungen, die bleiben
Was wäre eine Reise ohne die Menschen? Während ich mich umschaue, lächelt mich eine ältere Dame an, die gerade Opfergaben arrangiert. Sie winkt mich heran, zeigt mir, wie ich eine Lotusblüte falten kann – ein Symbol für Reinheit und spirituelles Erwachen, das in Thailand tief verwurzelt ist. Wir kommen ins Gespräch, so gut es mit Händen, Füßen und ein paar Brocken Thai eben geht. Sie lacht herzlich, als ich mich beim Falten etwas ungeschickt anstelle – und am Ende stehe ich mit einer perfekten Lotusblüte da.
Ein paar Meter weiter treffe ich auf einen jungen Mönch, der mir erklärt, warum die Kalapaphruek-Blume hier so präsent ist: Sie steht für Glück und Wohlstand und ist die Nationalblume Thailands. Er erzählt, dass sie besonders im März und April in voller Blüte steht und dann die Straßen in leuchtendes Gelb taucht. Ich merke, wie viel Stolz und Liebe die Menschen hier für ihre Traditionen empfinden – und wie offen sie diese mit Fremden teilen.
Mein Fazit: Ein Tempel, der inspiriert
Der Wat Nong Khao Niao ist kein Tempel, der mit Größe oder Prunk protzt. Seine Magie liegt im Detail, in der liebevollen Gestaltung, in den kleinen Geschichten, die sich in jedem Winkel verbergen. Für mich war dieser Stopp ein echtes Highlight: ein Ort, an dem Spiritualität, Kunst und Herzlichkeit aufeinandertreffen.
Wenn du das nächste Mal mit dem Motorrad durch die Region Sam Roi Yot fährst, nimm dir die Zeit, hier anzuhalten. Lass dich treiben, schau genau hin, sprich mit den Menschen. Vielleicht faltest du ja auch bald deine eigene Lotusblüte – und nimmst ein Stück thailändische Lebensfreude mit auf deine Reise.






Kennst du das Gefühl, wenn du an einem Ort stehst, der eigentlich nur ein Zwischenstopp sein soll, und plötzlich spürst du, wie die Landschaft dich für einen Moment festhält? Genau so ging es mir am Bueng Bua Boat Seaside Entrance, irgendwo zwischen Reisefieber und Vorfreude auf das nächste Abenteuer. Ich wollte eigentlich nur kurz anhalten – und dann war da diese Magie aus Wasser, Bergen und Stille.
Ein kurzer Halt, der nachklingt
Ich rolle mit meiner Maschine langsam an den Rand des Nationalparks, der Asphalt wird holpriger, das Grün dichter. Der Bueng Bua Boat Seaside Entrance ist kein klassischer Touristenmagnet, sondern eher ein stiller Beobachtungsposten am Rand der großen Wasserwelt. Hier ist es ruhig, fast schon meditativ. Das Wasser zieht sich wie ein Spiegelband an den Füßen der Kalksteinberge entlang, Libellen tanzen in der Luft und irgendwo ruft ein Vogel, als wolle er mich willkommen heißen.
Ich lasse den Helm am Lenker baumeln und atme tief durch. Die Luft riecht nach Wasser, nach Schilf und ein bisschen nach Abenteuer. Die Berge im Hintergrund wirken wie schlafende Riesen, die über das Wasser wachen. Ich lehne mich ans Geländer, lasse den Blick schweifen und merke, wie die Gedanken zur Ruhe kommen. Es ist einer dieser Orte, an denen man nicht viel tun muss – einfach schauen, fühlen, da sein.
Begegnungen am Rand der Wasserwelt
Viel los ist hier nicht. Ein älterer Mann sitzt am Ufer und flickt sein Netz, ein paar Kinder tollen am Wasser. Ich nicke ihm zu, er lächelt zurück, und auch wenn wir kein Wort wechseln, ist da dieses stille Einverständnis: Wir beide genießen gerade diesen Moment, jeder auf seine Weise. Die Kinder winken mir zu, neugierig auf den Fremden mit dem Motorrad. Ich winke zurück, und für einen Augenblick bin ich nicht nur Reisender, sondern Teil dieses kleinen Alltags.
Weiterziehen mit Vorfreude
Ich weiß, dass später noch eine Bootstour durch die Wasserstraßen auf mich wartet – ein echtes Highlight, das ich mir nicht entgehen lassen will. Deshalb bleibe ich hier nicht lange, aber der kurze Stopp am Bueng Bua Boat Seaside Entrance bleibt hängen. Es ist einer dieser Orte, die dir zeigen, dass auch die kleinen, unscheinbaren Momente auf einer Reise zählen. Manchmal reicht ein kurzer Blick, ein Atemzug, um sich wieder mit dem großen Ganzen zu verbinden.
Fazit: Kleine Pausen, große Wirkung
Du kennst das sicher: Man plant, man hat Ziele, doch oft sind es die spontanen, unscheinbaren Zwischenstopps, die am meisten in Erinnerung bleiben. Der Bueng Bua Boat Seaside Entrance war für mich genau so ein Ort. Kein großes Abenteuer, kein Adrenalinkick – aber ein Moment voller Ruhe, Schönheit und echter Begegnung. Und genau das macht das Reisen in Thailand so besonders: Die Mischung aus spektakulären Highlights und stillen, magischen Augenblicken am Wegesrand.
Also, wenn du mal in der Nähe bist – halte kurz an. Lass die Berge, das Wasser und die Stille auf dich wirken. Es lohnt sich.





Stell dir vor, du fährst mit dem Motorrad entlang einer einsamen Küstenstraße, der Wind trägt den salzigen Duft des Meeres zu dir herüber, und plötzlich erhebt sich vor dir ein markanter Felsen, der wie ein Wächter über das Meer ragt. Genau hier, am Fuße dieses Felsens, wartet ein Tempel, der mehr ist als nur ein Ort der Stille – er ist das Tor zu einer kleinen Höhle, die Geschichten von Entdeckung und innerer Einkehr erzählt. Willkommen am Wat Khao Kalok, einem versteckten Juwel im Süden Thailands, das auf deiner Reise unbedingt einen Stopp verdient.
Die Ankunft: Zwischen Meer und Felsen
Du und ich, wir rollen mit knatterndem Motor die Küstenstraße entlang. Rechts das endlose Blau des Golfs von Thailand, links ein Felsen, der wie ein riesiger Schädel ins Meer hinausragt – daher auch sein Name: Khao Kalok, der „Schädelberg“. Die Luft ist warm, Möwen kreisen über dem Wasser, und irgendwo in der Ferne klappert ein Fischerboot. Schon die Anfahrt fühlt sich wie der Auftakt zu einem Abenteuer an.
Wat Khao Kalok: Mehr als nur ein Tempel
Direkt an der Rückseite des Felsens, ein wenig versteckt, liegt der Wat Khao Kalok. Die Atmosphäre ist entspannt, fast familiär. Keine Touristenscharen, sondern ein paar Einheimische, die sich zum Gebet oder Plausch treffen. Ich parke mein Motorrad im Schatten einer Palme, ziehe die Handschuhe aus und lasse den Blick schweifen. Der Tempel selbst ist schlicht, aber liebevoll gepflegt. Goldene Buddha-Statuen blitzen im Sonnenlicht, Mönche gehen gemächlich ihren Aufgaben nach. Ich spüre sofort: Hier bist du willkommen, auch wenn du nur neugieriger Reisender bist.
Die Höhle im Berg: Stufen ins Unbekannte
Jetzt kommt der besondere Moment: Hinter dem Tempel führen ein paar steinerne Stufen hinauf in den Felsen. Die Höhle ist nicht groß, aber sie hat etwas Magisches. Das Licht fällt schräg durch den Eingang, wirft geheimnisvolle Schatten an die Wände. Es riecht nach feuchtem Stein und ein bisschen nach Abenteuer. Ich setze mich auf einen Felsen, schließe die Augen und lausche – draußen das Rauschen der Wellen, drinnen eine Stille, die fast greifbar ist. Es ist einer dieser Orte, an denen du dich plötzlich ganz bei dir selbst fühlst. Und falls du dich fragst: Die Stufen sind gut zu gehen, du brauchst keine Kletterausrüstung, nur ein bisschen Neugier.
Begegnungen: Lächeln, das verbindet
Nach dem Höhlenbesuch treffe ich auf einen älteren Mann, der mir mit einem breiten Grinsen eine Kokosnuss anbietet. Wir kommen ins Gespräch – so gut es eben geht mit Händen, Füßen und ein paar Brocken Englisch. Er erzählt mir, dass er fast jeden Tag hier ist, um die Aussicht zu genießen und Touristen wie mich willkommen zu heißen. Seine Lebensfreude ist ansteckend. Ich merke: In Thailand sind es oft die kleinen Begegnungen, die eine Reise unvergesslich machen.
Die Landschaft: Wo Meer, Felsen und Natur verschmelzen
Die Umgebung des Wat Khao Kalok ist ein Fest für die Sinne. Von der Höhle aus hast du einen herrlichen Blick aufs Meer, das in der Sonne glitzert. Die Küste ist wild und ursprünglich, die Strände weit und meist menschenleer. Wenn du magst, kannst du nach dem Tempelbesuch einfach ein Stück weiterfahren und dich am Khao Kalok Beach in den Sand legen, schwimmen gehen oder einfach nur aufs Meer schauen. Die Mischung aus Felsen, Meer und tropischer Vegetation ist einzigartig und lädt zum Verweilen ein.
Mein Fazit: Ein Ort für Entdecker und Genießer
Wat Khao Kalok ist kein pompöser Tempel, der mit Prunk beeindruckt. Es ist ein Ort, der durch seine Lage, seine Ruhe und seine Authentizität besticht. Die kleine Höhle im Felsen ist das i-Tüpfelchen für alle, die das Besondere suchen. Und das Beste: Du bist hier weit weg vom Massentourismus, kannst die Seele baumeln lassen und Thailand von seiner entspannten Seite erleben.
Wenn du also das nächste Mal mit dem Motorrad durch den Süden Thailands fährst, mach Halt am Wat Khao Kalok. Lass dich auf die Stufen zur Höhle ein, genieße die Aussicht – und wer weiß, vielleicht wartet dort oben ja auch eine Kokosnuss und ein freundliches Lächeln auf dich.






Mitten im wilden Grün des Sam Roi Yot-Gebirges, wo die Berge wie uralte Wächter über das Land ragen, liegt ein Ort, der so ruhig und besonders ist, dass ich ihn fast übersehen hätte: der chinesische Schrein Rong Je Rui Imyi. Schon die Anfahrt fühlt sich an, als würde ich eine andere Welt betreten – eine Welt, in der die Zeit langsamer vergeht und die Luft von einer fast magischen Stille erfüllt ist.
Ein Ort der Ruhe und des Respekts
Kaum biege ich von der Hauptstraße ab, umfängt mich eine angenehme Ruhe. Die Umgebung des Schreins ist weit und friedlich. Hier gibt es keine Hektik, kein Gedränge – nur das leise Rascheln der Blätter und das entfernte Zwitschern der Vögel. Der Schrein selbst wirkt wie ein Ruhepol, eingebettet zwischen sanften Hügeln und alten Bäumen.
Was mich besonders beeindruckt: Für viele Chinesen ist dieser Ort ein guter Feng-Shui-Platz, um ihre geliebten Vorfahren zu bestatten. Die Gräber liegen harmonisch in die Landschaft eingebettet, als wären sie schon immer Teil dieses Ortes gewesen. Es fühlt sich an, als würde hier Vergangenheit und Gegenwart ganz selbstverständlich nebeneinander existieren.
Spirituelle Begegnungen und kleine Wunder
Im Schrein selbst herrscht eine Atmosphäre, die mich sofort innehalten lässt. Hier steht Großvater Khao Sam Roi Yot im Mittelpunkt – ihm kann man huldigen, Wünsche und Bitten anvertrauen. Ich beobachte, wie Besucher respektvoll Räucherstäbchen anzünden und sich verneigen. Es ist ein stilles, aber kraftvolles Ritual, das mich berührt.
Besonders spannend finde ich die kleine Wahrsagerin, die im Schrein ihr Wissen anbietet. Wer mag, kann sie befragen, um Unglück abzuwehren oder einen Blick in die Zukunft zu werfen. Es hat etwas Geheimnisvolles, fast Märchenhaftes, wie sie mit ihren Karten und Zeichen arbeitet.
Nicht zu übersehen ist der Strauß der Phra Siwali-Reliquien – eine Sammlung, die von vielen verehrt wird. Die Menschen kommen, verbeugen sich, legen kleine Opfergaben ab. Es ist ein Ort, an dem Spiritualität ganz selbstverständlich zum Alltag gehört.
Vegetarische Küche und gelebte Tradition
Ein weiteres Detail, das mir auffällt: Der Schrein ist ein guter Platz für alle, die vegetarisch leben, Verdienste sammeln oder einfach die Gebote befolgen möchten. Es gibt eine große vegetarische Küche, die normalerweise für Besucher geöffnet ist. Während meines Besuchs blieb sie zwar geschlossen, aber allein der Gedanke, dass hier gemeinsam gekocht, gegessen und geteilt wird, gibt dem Ort eine besondere Wärme.
Mein Fazit: Ein Ort zum Innehalten
Rong Je Rui Imyi ist für mich mehr als nur ein Schrein. Es ist ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint, an dem Spiritualität, Tradition und Natur miteinander verschmelzen. Die Begegnungen, die kleinen Rituale und die stille Schönheit der Umgebung haben mich tief beeindruckt. Wer hierherkommt, spürt sofort: Dies ist ein Ort für Herz und Seele – ein stiller Schatz im Sam Roi Yot-Gebirge.






Zwischen Tempelruinen und Kunstträumen: Mein Abstecher ins Abandon Art Camp
Kennst du das Gefühl, wenn du an einem Ort ankommst und sofort spürst, dass hier Geschichten in der Luft liegen? Genau so ging es mir, als ich nach einer kurvigen Fahrt durch das grüne Herz Thailands plötzlich vor dem verlassenen Abandon Art Camp stand. Nicht weit entfernt glänzte noch der Tempel in der Sonne, doch hier, zwischen bröckelnden Mauern und verblassten Farben, wartete eine ganz andere Art von Magie auf mich.
Ein Ort, der Geschichten flüstert
Schon von außen wirkte das Camp wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Die Mauern waren übersät mit Graffiti, manche kunstvoll, andere eher wild und roh. Ich schob mein Motorrad auf den staubigen Hof, der längst von der Natur zurückerobert wurde. Zwischen hohem Gras und vereinzelten Bäumen ragten Skulpturen aus Metall und Holz hervor, viele davon vom Zahn der Zeit gezeichnet, aber immer noch voller Ausdruck.
Ich schlenderte durch die leeren Räume, in denen einst Künstler aus ganz Thailand zusammenkamen, um ihre Visionen zu teilen. Die Luft war schwer von Erinnerungen – an kreative Nächte, hitzige Diskussionen und das leise Knistern der Inspiration. Hier und da entdeckte ich noch Überreste vergangener Ausstellungen: ein halb zerrissenes Plakat, Farbspritzer auf dem Boden, ein vergessenes Notizbuch mit Skizzen, die nie fertiggestellt wurden.
Begegnungen im Schatten der Kunst
Plötzlich tauchte ein älterer Mann auf, der langsam durch die Halle schlenderte. Sein Gesicht war von der Sonne gegerbt, seine Augen blitzten neugierig. Wir kamen ins Gespräch – auf eine Mischung aus Englisch, Händen und Füßen, und ein paar Brocken Thai, die ich mir unterwegs angeeignet hatte. Er erzählte mir, dass er früher selbst hier ausgestellt hatte. „Damals, als das Camp noch lebendig war, war es ein Treffpunkt für Träumer und Querdenker“, sagte er und lachte leise.
Er führte mich zu einer Wand, an der noch ein besonders ausdrucksstarkes Graffiti prangte: ein riesiges, buntes Gesicht, das mich direkt anzusehen schien. „Das hat ein junger Künstler aus Chiang Mai gemalt, mitten in der Nacht. Er wollte, dass die Leute sich selbst darin erkennen.“ Ich musste schmunzeln – vielleicht sah ich darin gerade mein eigenes, staunendes Spiegelbild.
Verfall und Hoffnung – zwei Seiten einer Medaille
Während ich weiter durch die Räume streifte, fiel mir auf, wie sehr der Verfall und die Kunst hier miteinander verwoben waren. Risse in den Wänden wurden von Farblinien durchzogen, ausgeblichene Poster erzählten von vergangenen Festivals. Es war, als ob der Ort selbst eine riesige Leinwand geworden war, auf der Zeit und Kreativität miteinander ringen.
Und doch spürte ich überall Hoffnung. Vielleicht ist es genau das, was diese verlassenen Orte so besonders macht: Sie sind niemals wirklich tot. In jedem Graffiti, in jedem zurückgelassenen Pinselstrich lebt ein Stück der Menschen weiter, die hier ihre Spuren hinterlassen haben. Die Stille war nicht bedrückend, sondern voller Möglichkeiten – als würde das Camp nur darauf warten, dass wieder jemand kommt und neue Träume an die Wände malt.
Mein Fazit: Zwischen den Zeilen lesen
Als ich mich schließlich wieder auf mein Motorrad schwang, war ich noch ganz erfüllt von den Eindrücken. Das Abandon Art Camp hat vielleicht seine besten Tage hinter sich, aber genau das macht seinen Reiz aus. Es ist ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart, Kunst und Verfall, Begegnung und Einsamkeit aufeinanderprallen – und genau daraus entsteht eine ganz eigene, stille Schönheit.
Wenn du das nächste Mal an einem scheinbar vergessenen Ort vorbeikommst, halte inne. Vielleicht wartet dort eine Geschichte auf dich, die du so schnell nicht mehr vergisst.






Stell dir vor, du rollst mit deiner Maschine durch das satte Grün des Sam Roi Yot Nationalparks, der Fahrtwind trägt den Duft von Wasserpflanzen und feuchter Erde heran. Plötzlich öffnet sich vor dir eine Landschaft, die aussieht, als hätte jemand einen Ozean aus Schilf und Lotusblüten zwischen schroffe Kalksteinberge gegossen. Genau hier beginnt mein Abenteuer auf dem Bueng Bua Boardwalk – einem Ort, der nicht nur Natur, sondern auch Geschichten und Begegnungen bereithält, die man so schnell nicht vergisst.
Der Weg ins Unbekannte – Ankunft am Boardwalk
Mit dem Motorrad unterwegs zu sein, bedeutet für mich Freiheit pur. Der Asphalt unter den Reifen, die Sonne im Nacken, und dann, nach einer kurvigen Strecke durch kleine Dörfer und vorbei an Reisfeldern, taucht das Besucherzentrum des Bueng Bua Nature Observation Centers auf. Schon beim Abstellen der Maschine spüre ich: Hier wartet ein ganz anderes Thailand auf mich.
Der Holzsteg, der sich über das größte Süßwassersumpfgebiet Thailands zieht, wirkt auf den ersten Blick wie ein Pfad in eine andere Welt. Die Luft ist erfüllt vom Zirpen der Frösche und dem Rufen der Wasservögel. Ich atme tief durch und lasse mich auf das Abenteuer ein.
Unterwegs auf dem Steg – Naturkino live
Kaum setze ich einen Fuß auf den Boardwalk, umfängt mich eine Ruhe, die nur von den Stimmen der Natur durchbrochen wird. Der Steg schlängelt sich über das Wasser, links und rechts wiegen sich Schilf und Lotusblätter im Wind. Immer wieder bleibe ich stehen, um die Aussicht zu genießen: Im Hintergrund ragen die Kalksteinberge des Nationalparks auf – ein Panorama, das ich so schnell nicht vergessen werde.
Plötzlich entdecke ich zwischen den Wasserpflanzen ein Graukopfhuhn, das gemächlich durchs flache Wasser stakst. Ein paar Meter weiter balanciert ein Eisvogel auf einem Ast, bereit, sich ins Wasser zu stürzen. Es ist, als hätte ich einen Logenplatz im besten Naturkino des Landes ergattert.
Begegnungen am Rande des Sumpfs
Während ich weitergehe, treffe ich auf einen älteren Herrn, der mit Fernglas und Notizbuch bewaffnet auf einer der kleinen Plattformen sitzt. Wir kommen ins Gespräch – auf Englisch, mit Händen und Füßen, und viel Lachen. Er erzählt mir, dass er jedes Jahr zur Vogelwanderung hierherkommt, um seltene Arten zu beobachten. Seine Begeisterung steckt an, und gemeinsam spähen wir nach Purpurhühnern und Drosseln, die sich zwischen den Schilfhalmen verstecken.
Ein paar Meter weiter winkt mir eine Familie zu, die mit Kindern und Picknickkorb unterwegs ist. Die Kids zeigen mir stolz die Frösche, die sie entdeckt haben, und ich muss schmunzeln: Hier draußen wird jeder wieder ein bisschen Kind.
Die Magie des Sumpfes – Ein Ort voller Leben
Was mich am meisten fasziniert, ist die Vielfalt des Lebens, die sich im Sumpf tummelt. Zwischen den Wasserlilien huschen kleine Echsen, Libellen tanzen über die Wasseroberfläche, und mit etwas Glück kann man sogar Otter beim Spielen beobachten. Der Steg ist so gebaut, dass er das empfindliche Ökosystem schützt – und trotzdem bin ich mittendrin, statt nur dabei.
Die Sonne steht mittlerweile hoch am Himmel, und das Licht zaubert glitzernde Reflexe auf die Wasserflächen. Ich setze mich auf eine der Bänke, lasse die Beine baumeln und genieße einfach den Moment. Es ist einer dieser Augenblicke, in denen die Zeit stillzustehen scheint.
Zwischen Ramsar-Konvention und Lotusblüten
Der Bueng Bua Boardwalk ist nicht nur ein Paradies für Naturfreunde, sondern auch ein international geschütztes Ramsar-Gebiet. Das bedeutet: Hier wird aktiv dafür gesorgt, dass dieses einzigartige Feuchtgebiet erhalten bleibt – für die Tiere, die Pflanzen und für Menschen wie mich, die sich von der Schönheit der Natur begeistern lassen.
Immer wieder lese ich auf kleinen Infotafeln Spannendes über die Flora und Fauna: Über 290 Pflanzenarten, zahllose Vogelarten, Amphibien und sogar seltene Fischarten sind hier zuhause. Und während ich das alles auf mich wirken lasse, frage ich mich: Wie viele Abenteuer mögen sich hier wohl noch verbergen?
Ein Abschied mit Sehnsucht
Am Ende des Stegs angekommen, blicke ich noch einmal zurück. Die Landschaft, das Licht, die Geräusche – alles hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Ich steige wieder auf mein Motorrad, der Helm sitzt, der Motor schnurrt. Doch im Kopf nehme ich die Ruhe, die Farben und die Geschichten des Sumpfes mit.
Wenn du also Lust hast, Thailand abseits der bekannten Pfade zu entdecken, dann schnapp dir dein Bike und fahr los. Der Bueng Bua Boardwalk wartet – und vielleicht treffen wir uns ja dort, auf einer Bank zwischen Lotusblüten und Vogelgesang.





Kennst du dieses Gefühl, wenn dich ein unscheinbares Schild am Wegesrand plötzlich in ein kleines Abenteuer stürzt? Genau das ist mir passiert, als ich auf meiner Motorradreise durch Thailand auf das Hinweisschild zur Khao Jub Kan Cave gestoßen bin. Eigentlich war ich gerade auf der Suche nach einer kleinen Abkühlung und ein bisschen Schatten, doch das Schild versprach mehr: eine Höhle, versteckt mitten im Sumpfgebiet, nur erreichbar über einen der zahllosen Kanäle, die sich wie grüne Adern durch die Landschaft ziehen.
Mit dem Boot ins Herz des Sumpfes
Also, Motorrad abgestellt, Helm abgenommen und rauf auf eines dieser schmalen Boote, die hier das Hauptverkehrsmittel sind. Die Sonne brannte, das Wasser glitzerte – und ich war mittendrin in einer Welt, die so ganz anders war als alles, was ich bisher auf zwei Rädern erlebt hatte. Die Luft war feucht und schwer, überall zirpte und zwitscherte es, und das Boot glitt fast lautlos durch das dichte Grün. Links und rechts ragten Mangrovenwurzeln wie Finger aus dem Wasser, und immer wieder schossen bunte Vögel aus dem Dickicht auf, als wollten sie uns Fremde neugierig beäugen.
Begegnungen auf dem Wasser
Mein Bootsführer – ein älterer Herr mit wettergegerbtem Gesicht und einem Lächeln, das mehr sagte als tausend Worte – erzählte mir auf seine Art von den Tieren, die hier leben. Viel verstand ich nicht, aber wir lachten gemeinsam über die Kapriolen eines besonders frechen Eisvogels, der unser Boot eine Weile begleitete. Es war einer dieser Momente, in denen Sprache völlig unwichtig wird und man sich trotzdem versteht.
Die Höhle der „küssenden Gesichter“
Nach einer guten halben Stunde Fahrt tauchte sie dann auf: die Khao Jub Kan Cave. Von außen eher unscheinbar, aber als ich hineinging und mich umdrehte, verstand ich, warum sie hier als kleines Naturwunder gilt. Durch die Öffnung der Höhle fiel das Licht so, dass die Felsformationen tatsächlich wie zwei Gesichter wirkten, die sich zärtlich berühren. Ein fast magischer Anblick, der mich kurz innehalten ließ. Ich musste schmunzeln – für einen romantischen Heiratsantrag wäre das definitiv der perfekte Ort gewesen.
Mehr als nur ein Höhlenbesuch
Ganz ehrlich: Die Höhle selbst ist schnell erkundet. Aber der eigentliche Schatz dieser Tour ist das Drumherum. Die Fahrt durch das Sumpfgebiet, das Beobachten der Vögel, das leise Plätschern des Wassers und die kleinen Begegnungen mit den Menschen, die hier leben und arbeiten – all das macht die Kanaltour zu einem Erlebnis, das ich nicht missen möchte. Es sind diese unscheinbaren Momente, die eine Reise in Thailand so besonders machen.
Mein Fazit: Kleine Abenteuer, große Erinnerungen
Am Ende des Tages saß ich wieder auf meinem Motorrad, die Haare zerzaust vom Fahrtwind, und musste grinsen. Wer hätte gedacht, dass ein kleines Schild und eine spontane Entscheidung mir so viele neue Eindrücke bescheren würden? Genau das ist es, was das Reisen für mich ausmacht: offen sein, neugierig bleiben und sich auch mal auf die kleinen Abenteuer abseits der großen Sehenswürdigkeiten einlassen. Wer weiß, welches Hinweisschild dich als Nächstes in ein neues Abenteuer lockt?





Stell dir vor, du sitzt auf deinem Motorrad, der Fahrtwind streicht dir um die Nase, und vor dir breitet sich eine Landschaft aus, die so vielfältig ist, dass sie fast wie aus einem Traum wirkt. Genau so begann mein Tag im Khao Sam Roi Yot Nationalpark – einem Ort, der nicht nur mit seinen berühmten Kalksteinfelsen, sondern auch mit versteckten Tempeln und stillen Momenten überrascht.
Zwischen Himmel und Felsen – Die Ankunft am Wat Tham Ko Phai
Der Weg zum Wat Tham Ko Phai ist schon ein kleines Abenteuer für sich. Die Straße schlängelt sich durch sattgrüne Reisfelder, vorbei an Wasserbüffeln, die gemächlich im Schatten dösen. Immer wieder öffnet sich der Blick auf die markanten Gipfel, die dem Park seinen Namen geben: „Berg mit dreihundert Gipfeln“. Und während ich noch überlege, ob es wirklich so viele sind, taucht plötzlich, fast versteckt, der Tempel auf.
Der Wat Tham Ko Phai liegt abseits, schattig und ruhig, umgeben von Natur. Kaum ein Laut dringt an mein Ohr, außer dem Zwitschern der Vögel und dem leisen Rascheln der Blätter. Ich parke mein Motorrad, ziehe den Helm ab und spüre sofort diese besondere Atmosphäre – als würde die Zeit hier ein bisschen langsamer ticken.
Ein Tempel mit Geschichte und einer Höhle als Herzstück
Hinter dem Pavillon führt ein schmaler Pfad bergauf. Oben, verborgen hinter Bäumen, entdecke ich die kleine Höhle, die dem Tempel seinen Namen gibt. „Tham“ bedeutet Höhle, und tatsächlich: Der Ursprung des Tempels liegt in dieser unscheinbaren Felsöffnung. Ich trete ein, und die Temperatur sinkt spürbar. Es riecht nach feuchtem Stein und Räucherstäbchen. Hier, im Bereich, der „Phra That Stone“ genannt wird, fertigen die Mönche Buddha-Statuen aus farbigen Steinen – jede Figur ein Unikat, jede mit einer eigenen Geschichte.
Unter dem Bogendach des Tempels reihen sich zahlreiche Statuen aneinander, manche bunt, andere schlicht. Ich treffe einen älteren Mönch, der mir mit einem Lächeln zunickt. Wir kommen ins Gespräch – so gut es eben geht mit meinem holprigen Thailändisch und seiner Geduld. Er erzählt mir, dass viele Besucher den Tempel nur auf einer Bootsfahrt entdecken, als einen von mehreren Stopps. Für ihn aber ist es ein Ort der Stille und des Rückzugs.
Begegnungen am Rande des Nationalparks
Nach dem Tempelbesuch setze ich mich auf eine der Steinbänke im Schatten. Plötzlich gesellt sich eine Gruppe Kinder zu mir, neugierig auf den „Farang“ mit dem Motorrad. Sie lachen, zeigen mir stolz ihre selbstgebastelten Drachen und lassen sich bereitwillig fotografieren. Es sind diese kleinen Begegnungen, die die Reise besonders machen – das Gefühl, für einen Moment Teil einer anderen Welt zu sein.
Landschaften, die das Herz weit machen
Der Khao Sam Roi Yot Nationalpark ist mehr als nur eine Kulisse für Fotos. Die Landschaft wechselt ständig: Mal fahre ich durch dichte Mangroven, dann wieder entlang weiter Sümpfe, in denen Reiher und Störche nach Futter suchen. Die Berge ragen wie schlafende Riesen aus der Ebene, und immer wieder entdecke ich kleine Wege, die ins Unbekannte führen. Manchmal halte ich einfach an, schließe die Augen und genieße das Konzert der Natur – weit weg vom Trubel der Städte.
Fazit: Ein Tag, der bleibt
Am Ende des Tages sitze ich wieder auf meinem Motorrad, der Sonnenuntergang taucht die Felsen in goldenes Licht. Ich denke zurück an den Tempel, die Höhle, die Begegnungen und das Gefühl von Freiheit. Es sind nicht die großen Sehenswürdigkeiten, die diese Reise unvergesslich machen, sondern die stillen Momente dazwischen. Wenn du jemals die Chance hast, mit dem Motorrad durch Thailand zu reisen – tu es. Und halte Ausschau nach Orten wie dem Wat Tham Ko Phai. Sie sind es, die das Abenteuer vollkommen machen.






Das Ranger Headquarter – Affenalarm und Mangrovengeflüster
Mein erster Stopp: das Ranger Headquarter am Rand des Parks. Schon beim Absteigen vom Motorrad hatte ich das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Und richtig: Kaum hatte ich meinen Helm abgelegt, schielte mich ein Trupp langschwänziger Makaken an. Die Affen hier sind nicht nur neugierig, sondern wahre Profis im Durchsuchen von Taschen, Koffern und allem, was nicht niet- und nagelfest ist. Also: Alles gut verstauen, bevor man sich auf Entdeckungstour begibt. Die Affen nehmen es sonst wörtlich mit dem Begriff „Mitbringsel“.
Hinter dem Hauptgebäude schlängelt sich ein kleiner Mangrovenlehrpfad durch das grüne Dickicht. Der Holzsteg knarzt unter meinen Schritten, während ich durch das Labyrinth aus Wurzeln und Wasserläufen spaziere. Überall raschelt und zwitschert es, kleine Krabben huschen über den Schlamm, und mit etwas Glück zeigt sich ein Eisvogel im dichten Geäst. Die Luft ist feucht und würzig, ein bisschen wie in einer alten Gärtnerei – nur viel lebendiger.
Khao Sam Roi Yot – Der Berg mit den 300 Gipfeln
Der Name des Parks klingt wie ein Versprechen: „Berg mit dreihundert Gipfeln“. Und tatsächlich, die Kalksteinhügel schießen hier bis zu 600 Meter in die Höhe. Sie wirken wie uralte Wächter, die über Sümpfe, Strände und das Meer wachen. Ich kann kaum glauben, dass ich mitten in Thailand bin – so abwechslungsreich ist die Landschaft. Mal fahre ich durch dichte Mangroven, dann wieder an spiegelglatten Süßwassermarschen vorbei, in denen Reiher und Störche auf Beute lauern. Und immer wieder tauchen zwischen den Felsen kleine Dörfer auf, in denen das Leben gemächlich vor sich hinplätschert.
Begegnungen am Wegesrand – Von Affenbanden und freundlichen Rangern
Zurück am Ranger Headquarter treffe ich auf einen Ranger, der mir mit einem breiten Grinsen eine Karte des Parks in die Hand drückt. „Achten Sie auf die Affen!“, warnt er und lacht. Ich erzähle ihm von meinem kleinen Affenabenteuer, und wir kommen ins Gespräch über die Tierwelt im Park. Hier leben nicht nur Makaken, sondern auch seltene Brillenlanguren, Seraus und mit etwas Glück sieht man sogar einen Irawadidelfin vor der Küste. Die Ranger sind stolz auf „ihren“ Park und geben gerne Tipps, wo man die besten Tierbeobachtungen machen kann.
Zwischen Sümpfen und Stränden – Ein Nationalpark voller Kontraste
Was mich am meisten beeindruckt, ist die Vielfalt: Nach dem steilen Gipfelsturm cruise ich wenig später durch das größte Süßwassermarschland Thailands. Die Ruhe hier ist fast greifbar, nur das Zirpen der Zikaden und das leise Plätschern des Wassers begleiten mich. Die Landschaft wirkt wie aus der Zeit gefallen. Dann wieder lande ich an einem der einsamen Strände, wo das Meer sanft an den Sand schwappt und Fischerboote am Horizont schaukeln.
Mein Fazit: Abenteuer, Natur und ein bisschen Wildnis
Khao Sam Roi Yot ist ein Nationalpark, der dich fordert und belohnt – mit wilden Affen, grandiosen Aussichten, stillen Sümpfen und dem Gefühl, wirklich unterwegs zu sein. Die Tageskarte kostet 200 Baht und ist ihr Geld mehr als wert. Wer alles erleben will, sollte sich ruhig zwei bis drei Tage Zeit nehmen. Ich jedenfalls habe jede Minute genossen – und bin sicher, dass ich noch lange an diese Reise zurückdenken werde.
Falls du also Lust auf Abenteuer, Natur und echte Begegnungen hast: Schwing dich aufs Motorrad und entdecke den „Berg mit den 300 Gipfeln“. Aber vergiss nicht, dein Müsli vor den Affen zu verstecken – sonst bist du es schneller los, als du „Sawadee“ sagen kannst.





Abenteuer zwischen Schildern, Büschen und dunklen Gängen – Mein Weg zur Porcupine Cave
Stell dir vor, du stehst mit dem Motorrad vor der Ranger Station, die Sonne brennt, der Helm ist noch warm, und dein Ziel – die Porcupine Cave – liegt laut Karte nur einen Steinwurf entfernt. 200 Meter, das klingt nach einem Spaziergang. Doch was wie ein kurzer Abstecher wirkt, entwickelt sich schnell zum kleinen Orientierungstest mit Überraschungseffekt.
Der Start: Schilder, die in die Irre führen
Schon das erste Schild an der Ranger Station sorgt für Verwirrung. Es zeigt nach links zur Hauptstraße, dabei müsste ich eigentlich nur geradeaus über die Straße. Ein kurzer Moment des Zögerns, dann wage ich den direkten Weg. Doch die Unsicherheit bleibt, denn das zweite Hinweisschild ist so von Büschen umwuchert, dass es fast mit der Natur verschmilzt. Ich muss schon ganz genau hinschauen, um es zu entdecken – ein bisschen wie eine Schatzsuche, nur dass der Schatz eine Höhle ist und der Weg dorthin von der thailändischen Flora liebevoll getarnt wird.
Der Pfad: Einfach, aber voller kleiner Abenteuer
Der Weg selbst ist angenehm zu gehen, keine steilen Anstiege, keine tückischen Steine. Die Geräusche des Waldes begleiten mich, Vögel zwitschern, irgendwo raschelt es im Unterholz – vielleicht ein neugieriger Gecko oder ein scheuer Waran. Die Luft ist warm, feucht, und ich genieße die Ruhe, die nur gelegentlich von entfernten Stimmen anderer Abenteurer durchbrochen wird.
Die Höhle: Licht aus, Abenteuer an
An der Höhle angekommen, wird es spannend. Die Ranger Station hatte behauptet, eine Taschenlampe sei nicht nötig. Doch schon nach wenigen Schritten merke ich: Willst du mehr als nur den Eingangsbereich erkunden, brauchst du definitiv Licht. Die Hauptkammer ist zwar noch gut erkennbar, aber die Nebenhöhlen liegen im Dunkeln. Ich schalte meine Lampe ein – und sofort taucht die Höhle in ein geheimnisvolles Lichtspiel. Schatten tanzen an den Wänden, Tropfsteine glitzern, und in den dunklen Ecken wartet das Abenteuer.
Einige Nebenhöhlen sind so verwinkelt, dass ich mich fast wie ein Höhlenforscher fühle. Jeder Schritt bringt neue Eindrücke: Mal entdecke ich bizarre Felsformationen, mal schimmert ein winziger Wasserlauf im Schein der Lampe. Es ist still, fast magisch, und ich genieße den Moment, in dem ich ganz allein mit der Höhle bin.
Begegnungen: Einheimische, Ranger und andere Abenteurer
Auf dem Rückweg treffe ich einen Ranger, der freundlich lächelt und mir zunickt. Wir kommen ins Gespräch – auf Englisch, mit Händen und Füßen, und viel Lachen. Er erzählt mir von anderen Höhlen in der Gegend, von wilden Tieren, die manchmal in der Dämmerung zu sehen sind, und von seiner eigenen Liebe zur Natur. Solche Begegnungen machen die Reise besonders: Es sind die kleinen, ehrlichen Gespräche, die den Tag bereichern.
Fazit: Kleine Herausforderungen, große Erlebnisse
Die Porcupine Cave ist vielleicht nicht die spektakulärste Höhle Thailands, aber gerade die Mischung aus Orientierungsspaß, Naturerlebnis und ein bisschen Abenteuer macht sie zu einem echten Highlight. Manchmal sind es eben die Umwege und die kleinen Herausforderungen, die eine Reise unvergesslich machen. Und wenn du das nächste Mal vor einem unscheinbaren Schild stehst, frag dich: Was wartet wohl dahinter?
Ich kann dir nur sagen: Es lohnt sich, neugierig zu bleiben und auch mal den direkten Weg zu wagen – selbst wenn das Schild in die andere Richtung zeigt.





Stell dir vor, du sitzt abends nach einem staubigen Tag auf dem Motorrad, der Fahrtwind noch in den Haaren, vor dir ein dampfender Hotpot, um dich herum das leise Stimmengewirr von Einheimischen und Reisenden – und das Ganze für weniger als vier Euro. Willkommen in meinem ganz persönlichen Thailand-Abenteuer, mitten im Herzen des Sam Roi Yot Nationalparks!
Abendliche Hotpot-Rituale: Mehr als nur ein Essen
Abends, wenn die Sonne langsam hinter den gezackten Kalksteinfelsen von Sam Roi Yot verschwand und sich ein goldener Schimmer über die Reisfelder legte, zog es mich immer wieder zum Hotpot-Dinner. Für knapp vier Euro, also fast geschenkt, gab es hier „All you can eat“ – und das meine ich wörtlich. Der Tisch bog sich unter Schüsseln mit frischem Gemüse, hauchdünn geschnittenem Fleisch, Tofu, Pilzen und Meeresfrüchten. Kaum hatte ich Platz genommen, wurde der kleine Gasbrenner entzündet und der Hotpot fing an zu brodeln.
Die Atmosphäre war herrlich entspannt. Neben mir lachten einheimische Familien, Kinder fischten mit Stäbchen nach Glasnudeln, und immer wieder kam jemand vorbei, um nachzulegen. Es dauerte nicht lange, bis ich ins Gespräch kam – ein älterer Herr zeigte mir, wie man die perfekte Chili-Limetten-Soße mixt, eine junge Frau erklärte mir, welche Zutaten am besten zusammenpassen. Ich kam mir vor wie ein Teil einer großen, bunten Gemeinschaft, in der jeder willkommen ist – egal, ob mit Motorradhelm oder Flipflops.
Fazit: Die Magie von Sam Roi Yot
Wenn ich an diese Abende beim Hotpot zurückdenke, spüre ich noch immer die Wärme – nicht nur vom Essen, sondern von den Menschen, den Gesprächen und der Landschaft, die mich jeden Tag aufs Neue begeistert hat. Thailand auf dem Motorrad zu erkunden, ist ein Abenteuer für alle Sinne. Und Sam Roi Yot? Für mich ein Ort, an dem aus einfachen Momenten echte Erinnerungen werden.
Also, worauf wartest du? Das nächste Hotpot-Dinner wartet schon – und vielleicht auch ein neues Abenteuer.





Der Weg zum Strand – und wie man (fast) überall hinkommt
Mit knatterndem Motor und breitem Grinsen unter dem Helm bin ich an diesem Morgen aufgebrochen, das Ziel klar vor Augen: Sam Phraya Beach. Schon die Anfahrt durch den Nationalpark ist ein Fest für die Sinne – links und rechts schimmern Lagunen, in der Ferne ragen die berühmten „300 Gipfel“ in den Himmel und immer wieder winken Wasserbüffel von den Reisfeldern herüber.
Am Eingang zum Strand dann die erste kleine Hürde: Der Guard fragt nach dem Tagesticket für den Nationalpark. Wer ehrlich sagt, dass er nur an den Strand will, bekommt meist ein freundliches Lächeln – oder den Tipp, einfach zu sagen, man wolle ins Restaurant. Ein kleiner Trick, der hier zum lokalen Wissen gehört. Und mal ehrlich: Wer kann schon widerstehen, wenn der Duft von gebratenem Knoblauch und frischem Fisch über den Parkplatz zieht?
Sam Phraya Beach – Wo der Sand weiß und die Schatten lang sind
Kaum ist das Motorrad abgestellt, empfängt mich Sam Phraya Beach mit einer fast unwirklichen Ruhe. Der Sand ist fein und hell, das Wasser zieht sich bei Ebbe weit zurück und lässt kleine Muscheln und Krebse zurück, die geschäftig ihre Bahnen ziehen. Kein Lärm, keine Liegestuhlreihen – nur ein paar verstreute Tische und Pavillons unter den hohen Kasuarinen, die angenehmen Schatten spenden. Hier und da ein paar Zelte von Familien, die das Abenteuer lieben, und am Wochenende vielleicht eine Gruppe Kinder beim Pfadfinderlager.
Ich lasse mich im Schatten nieder, die Stiefel im Sand, und beobachte, wie eine thailändische Familie mit viel Gelächter ein Picknick ausbreitet. Schnell entsteht ein Gespräch – auf Englisch, mit Händen und Füßen, und natürlich mit einem geteilten Stück Mango Sticky Rice. Die Herzlichkeit der Menschen hier ist ansteckend. Jeder Gruß, jedes Lächeln fühlt sich an wie eine Einladung, noch ein bisschen länger zu bleiben.
Das Restaurant am Strand – Treffpunkt für Hungrige und Neugierige
Direkt hinter dem Strand liegt das kleine Restaurant, das offiziell zum Campingplatz gehört. Hier trifft sich alles: Die Backpacker mit ihren Zelten, die lokalen Fischer auf einen Kaffee und natürlich wir Motorradreisenden, die nach einer langen Fahrt hungrig sind. Die Karte ist einfach, aber voller Klassiker – gebratener Reis, Omelette mit frischem Gemüse, scharfe Garnelensuppe. Und immer ein freundliches Wort vom Personal, das auch mal einen Extraplatz im Schatten organisiert, wenn die Sonne zu sehr brennt.
Begegnungen, die bleiben
Was mir von Sam Phraya Beach besonders in Erinnerung bleibt, sind die Begegnungen. Da war der ältere Herr, der mir stolz von seiner Zeit als Fischer erzählte und mir zeigte, wie man mit bloßen Händen eine Krabbe fängt. Oder die kleine Gruppe Jugendlicher, die mit ihren Mopeds am Strand entlangkurvten und mich kurzerhand zu einem improvisierten Volleyballspiel einluden. Und immer wieder dieses Gefühl, willkommen zu sein – egal, woher man kommt oder wie lange man bleibt.
Camping unter Sternen – Das Abenteuer ruft
Wer will, kann hier sein Zelt aufschlagen und die Nacht am Meer verbringen. Die Geräusche der Wellen, das Zirpen der Grillen und ein Himmel, der nachts voller Sterne steht – das ist Freiheit pur. Die Ausstattung ist einfach, aber alles Nötige gibt es zu mieten: Zelt, Schlafsack, sogar ein Kissen für den Komfortverwöhnten. Und wer morgens aufwacht, wird mit einem Sonnenaufgang belohnt, der jeden Wecker überflüssig macht.
Fazit – Warum du Sam Phraya Beach erleben solltest
Sam Phraya Beach ist mehr als nur ein weiterer Strand in Thailand. Es ist ein Ort, an dem du das Tempo rausnehmen, die Seele baumeln lassen und echte Begegnungen erleben kannst. Ob du nun mit dem Motorrad anreist, zu Fuß kommst oder einfach nur einen Kaffee im Restaurant genießt – hier spürst du das echte Thailand. Und vielleicht, ganz vielleicht, findest du am Ende des Tages nicht nur einen neuen Lieblingsstrand, sondern auch ein Stück von dir selbst.
Also, worauf wartest du? Das nächste Abenteuer wartet schon – und vielleicht sehen wir uns ja am Lagerfeuer am Sam Phraya Beach.






Kennst du das Gefühl, wenn du morgens aufwachst, das Adrenalin schon leise anklopft und du weißt: Heute wird ein besonderer Tag? Genau so begann mein Abenteuer zum Khao Daeng View Point in Thailand. Es war nicht einfach nur eine weitere Etappe meiner Motorradreise – es war ein echtes Erlebnis für Körper, Geist und alle Sinne. Lass mich dich mitnehmen auf diesen steilen, roten Berg, wo Schweiß, Staunen und ein bisschen Stolz am Ende Hand in Hand gehen.
Der Weg beginnt: Staub, Steine und die Farbe Rot
Schon der Name „Khao Daeng“ ließ mich schmunzeln – auf Thailändisch bedeutet das schlicht „roter Berg“. Und tatsächlich, als ich meine Maschine am Fuß des Hügels abstellte, leuchtete mir das Gestein in warmen Rottönen entgegen. Der Eingang zum View Point lag keine 500 Meter von der Ranger Station entfernt, die ich gestern noch besucht hatte. Ich war früh dran, denn ich hatte gehört, dass die Sonne hier gnadenlos werden kann und der Weg kaum Schatten bietet. Ein bisschen Abenteuerlust, eine Prise Respekt vor dem Unbekannten und los ging’s.
Schon nach den ersten Metern war klar: Das hier wird kein gemütlicher Spaziergang. Der Pfad war mehr eine grobe Andeutung als ein ausgebauter Weg. Überall scharfe Kalksteine, die Schuhe wurden auf eine harte Probe gestellt. Es war weniger ein Wandern, mehr ein Klettern – und das Herz pochte im Takt der Schritte. An besonders steilen Stellen halfen ein paar Seile, die wie stille Helfer am Wegesrand hingen. Ich musste grinsen: Wer braucht schon ein Fitnessstudio, wenn er einen thailändischen Berg hat?
Begegnungen am Berg: Ein Lächeln, ein Nicken, ein kurzer Austausch
Unterwegs begegnete ich ein paar anderen Abenteurern – ein freundliches Nicken, ein kurzes „Sawadee“ und dann wieder jeder für sich. Die Einheimischen, die ich traf, schienen den Weg mit einer beneidenswerten Leichtigkeit zu meistern. Ein älterer Herr, barfuß und mit einem breiten Lächeln, winkte mir zu und zeigte auf meinen verschwitzten Rücken. „Heiß, oder?“ fragte er lachend, und ich konnte nur grinsend nicken. Diese kleinen Begegnungen machen für mich das Reisen aus – ein Moment echter Verbindung, auch ohne viele Worte.
Oben angekommen: Der Lohn für alle Mühen
Der letzte Anstieg hatte es in sich. Die Sonne kitzelte schon ordentlich auf der Haut, die Hände suchten Halt an den Seilen, und jeder Schritt war ein kleines Abenteuer. Doch dann, plötzlich, war ich oben. Und was soll ich sagen? Die Strapazen waren im Nu vergessen. Vor mir breitete sich ein Panorama aus, das ich so schnell nicht vergessen werde: Die zerklüfteten Berge, das glitzernde Sumpfgebiet, kleine Dörfer, die sich an die Landschaft schmiegten, und dahinter das schier endlose Meer. Ich atmete tief ein, ließ den Blick schweifen und spürte dieses unbeschreibliche Gefühl von Freiheit und Glück.
Mein Fazit: Schweiß, Staunen und pure Lebensfreude
Der Aufstieg zum Khao Daeng View Point war für mich mehr als nur ein sportliches Abenteuer. Es war ein Eintauchen in die wilde Schönheit Thailands, ein Test für meine Ausdauer und ein Geschenk für die Seele. Die Mischung aus körperlicher Herausforderung, atemberaubender Aussicht und den kleinen, herzlichen Begegnungen unterwegs – das macht für mich das Reisen aus. Ich kann nur sagen: Wer einmal oben stand, weiß, wie fantastisch sich das Leben anfühlen kann, wenn man sich traut, den nächsten Schritt zu machen.
Und jetzt? Jetzt sitze ich hier, lasse die Beine baumeln und genieße einfach den Moment. Wer weiß, welches Abenteuer morgen auf mich wartet?





Kennst du das Gefühl, wenn ein Tag einfach mehr verspricht als nur Sonne und Meer? Genau so begann mein Tag am Sam Roi Yot Beach – und endete mit einem unvergesslichen Erlebnis, das mich buchstäblich abheben ließ.
Ein Wiedersehen mit Sam – und das Abenteuer ruft
Vor ein paar Tagen hatte ich Sam am Ranger Stadion kennengelernt. Ein Typ, der so entspannt ist, dass man fast vergisst, wie viel Energie in ihm steckt. Wir hatten zusammen schon ein paar kleine Ausflüge in der Gegend gemacht, aber heute sollte es ernst werden: Paragliding stand auf dem Programm. Sam hatte seine eigene Ausrüstung dabei – und ich war neugierig, aber auch ein bisschen nervös. Schließlich war das für mich völliges Neuland.
Die ersten Schritte am Strand
Der Sam Roi Yot Beach ist ein Ort, der schon beim Anblick Lust auf Abenteuer macht. Der Sand ist fein, das Meer glitzert, und im Hintergrund ragen die grünen Berge auf, als würden sie den Himmel stützen. Genau hier also sollte ich meine ersten Flugversuche wagen. Sam erklärte mir geduldig, wie ich das Gurtzeug anlege, wie der Schirm ausgebreitet wird und worauf ich beim Start achten muss. Es klingt einfach, aber wenn der Wind plötzlich am Schirm zerrt, spürst du, wie der Adrenalinpegel steigt.
Hochgefühl und Sand zwischen den Zehen
Mein erster Versuch war – sagen wir mal – bodennah. Ich rannte los, der Schirm hob sich, meine Füße auch… zumindest für ein paar Sekunden. Dann landete ich wieder im Sand, aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Sam lachte, klopfte mir auf die Schulter und meinte: „Das war schon gar nicht schlecht für den Anfang.“ Und tatsächlich, mit jedem Versuch fühlte ich mich sicherer, lernte, wie ich den Schirm steuern und den Wind für mich nutzen kann. Es ist ein unglaubliches Gefühl, wenn du merkst, dass du dich langsam vom Boden löst und für einen Moment zwischen Himmel und Erde schwebst.
Begegnungen, die bleiben
Was mir an diesem Tag besonders in Erinnerung bleibt, ist nicht nur das Gefühl des Fliegens, sondern auch die Begegnung mit Sam. Es ist diese Mischung aus Abenteuerlust, gegenseitigem Vertrauen und der gemeinsamen Freude am Ausprobieren, die solche Erlebnisse so besonders machen. Wir haben viel gelacht, uns über das Leben in Thailand ausgetauscht und Pläne geschmiedet. Ich hoffe wirklich, dass ich Sam auf Ko Phan-gan wieder treffe, um das Abenteuer Paragliding fortzusetzen.
Lust auf mehr
Am Ende des Tages saß ich am Strand, die Sonne tauchte das Meer in goldenes Licht und ich spürte noch immer das Kribbeln vom Fliegen in den Beinen. Thailand überrascht mich immer wieder aufs Neue – mit seinen Landschaften, seinen Menschen und diesen kleinen, großen Momenten, die das Leben unterwegs so besonders machen. Wer weiß, welches Abenteuer morgen auf mich wartet? Aber eines weiß ich sicher: Ich will mehr davon.





Stell dir vor, du stehst inmitten einer gewaltigen Höhle, Sonnenstrahlen brechen durch eine natürliche Öffnung in der Decke und tauchen einen filigranen, goldenen Pavillon in magisches Licht. Kein Geräusch außer dem Zwitschern von Vögeln und dem leisen Rascheln der Blätter, die in der Brise tanzen. Genau so begann mein Morgen im Sam Roi Yot Nationalpark – und ich kann dir sagen: Wer die Phraya-Nakhon-Höhle auslässt, hat wirklich etwas verpasst.
Der Weg ist das Ziel: Mein Aufstieg zur Phraya-Nakhon-Höhle
Sam und ich starteten früh, denn wir wollten die Höhle in aller Ruhe erleben. Schon die Anreise war ein kleines Abenteuer: Vom Parkplatz am Bang Pu Village aus kann man entweder ein Boot nehmen oder über einen kleinen, steinigen Pfad zur Laem Sala Bucht wandern. Wir entschieden uns für den Fußweg – und wurden mit grandiosen Ausblicken auf das Meer und die vorgelagerten Inseln belohnt. Die Luft war noch frisch, die Sonne stand tief, und mit jedem Schritt wuchs die Vorfreude.
An der Bucht angekommen, hieß es: Wasser auffüllen, tief durchatmen und dann den steilen Anstieg zur Höhle in Angriff nehmen. Der Pfad windet sich durch dichten Wald, mal steinig, mal über natürliche Stufen, und so mancher Abschnitt verlangt den Beinen einiges ab. Aber hey, das gehört dazu! Die Vorfreude auf das, was einen oben erwartet, treibt einen an.
Das erste Staunen: Natur, wie sie nur Thailand kann
Nach etwa einer halben Stunde erreichten wir die erste Kammer der Höhle – und plötzlich öffnete sich vor uns eine grüne Oase. Die Höhle ist eigentlich eine Reihe von Einbrüchen, durch deren offene Decken Sonnenlicht auf den Boden fällt. Inmitten dieser natürlichen Kathedrale wachsen Bäume, deren Kronen weit unter der Öffnung enden. Es wirkt fast, als hätte jemand einen geheimen Garten in den Fels gebaut.
Wir standen da, atmeten die kühle, feuchte Luft ein und lauschten. Kein Lärm, keine Menschen – nur das leise Tropfen von Wasser und das Zwitschern der Vögel. Sam grinste: „Das ist wie im Film, oder?“ Und ja, es fühlte sich tatsächlich ein bisschen surreal an.
Das Herzstück: Der Kuha Karuhas Pavillon
Ein paar Schritte weiter öffnete sich die berühmte zweite Kammer – und da stand er: der Kuha Karuhas Pavillon. Ein kleines, kunstvoll verziertes Bauwerk, das wie ein königlicher Schatz im Lichtstrahl thront. Die Geschichte dahinter ist faszinierend: Der Pavillon wurde 1890 eigens für den Besuch von König Chulalongkorn (Rama V.) errichtet und ist heute das Wahrzeichen der Provinz Prachuap Khiri Khan.
Wir waren fast allein, nur ein paar Vögel leisteten uns Gesellschaft. Die Stille war fast greifbar, und ich konnte mir gut vorstellen, wie hier einst Könige und Würdenträger im Schatten der Felsen verweilten. Die Sonnenstrahlen, die durch die Decke fielen, tauchten den Pavillon in ein fast mystisches Licht – ein Anblick, den ich so schnell nicht vergessen werde.
Die „Todes-Brücke“ und andere Geschichten
An der Öffnung der Höhle, hoch oben, wächst eine kleine, mit Büschen bewachsene Brücke – im Volksmund die „Todes-Brücke“. Angeblich sind hier schon viele Wildtiere in die Tiefe gestürzt. Ob das stimmt? Wer weiß. Aber solche Geschichten machen den Ort nur noch geheimnisvoller.
Königliche Spuren und alte Inschriften
Die Wände der Höhle erzählen von ihrer langen Geschichte. Hier haben sich Könige mit ihren Initialen verewigt, und der Pavillon selbst ist ein Symbol für die Verbindung zwischen Natur und thailändischer Kultur. Ich stellte mir vor, wie Rama V. hier saß, vielleicht genauso beeindruckt wie wir heute.
Mein Fazit: Magie am Morgen
Nach gut anderthalb Stunden machten wir uns langsam auf den Rückweg. Die Sonne stand inzwischen höher, und die ersten Besuchergruppen tauchten auf. Ich war dankbar, dass wir so früh da waren – diese Ruhe, dieses Licht, das Gefühl, einen magischen Ort ganz für sich zu haben, war unbezahlbar.
Wenn du einmal in der Gegend bist: Lass dir die Phraya-Nakhon-Höhle nicht entgehen. Es ist mehr als ein Fotospot – es ist ein Erlebnis, das dich noch lange begleiten wird. Und wer weiß, vielleicht stehst du eines Morgens auch dort, atmest tief durch und denkst: „Genau so fühlt sich Abenteuer an.“





Stell dir vor, du stehst am Fuße eines unscheinbaren Dschungelpfads, das Licht flackert durch die Bäume, und irgendwo da oben wartet eine Höhle, die sich nur den Mutigen zeigt. Keine ausgetretenen Touristenpfade, kein Glanz und Glamour – nur du, dein Motorrad und das Versprechen auf ein echtes Abenteuer. Willkommen in der Kaew Cave – hier wird jeder Schritt zur Entdeckung und jeder Kratzer zur Trophäe.
Aufbruch ins Unbekannte: Die Suche nach dem Eingang
Nachdem wir unser Tagesticket für den Nationalpark schon gelöst hatten, fühlte ich mich schon fast wie ein alter Hase im Nationalpark. Die Phraya-Nakhon-Höhle lag noch in den Knochen, aber die Neugier trieb uns weiter. Die Kaew Cave, so hieß es, sei nicht weit entfernt – aber der Weg dorthin ist so unscheinbar, dass man ihn leicht übersehen kann. Wir mussten tatsächlich zweimal wenden, bevor wir den schmalen Abzweig fand. Der Dschungel verschluckt alles, was nicht laut nach Aufmerksamkeit schreit.
Am Zugang zeigten wir kurz unser Ticket, ein freundliches Nicken, und schon lag das Abenteuer vor uns. Keine Schilder, keine Warnungen, kein Kiosk mit gekühlten Getränken. Nur ein kleiner Pfad, der sich steil nach oben windet, und das Gefühl, dass hier gleich etwas völlig anderes beginnt.
Der Aufstieg: Schweiß, Wurzeln und Vorfreude
Der Weg zur Höhle ist kein Spaziergang. Schon nach den ersten Metern wurde uns klar: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Luft war feucht, der Boden rutschig, und wir waren froh, feste Schuhe zu tragen – Flipflops wären hier der sichere Weg in die Notaufnahme. Mit jedem Schritt wurde der Pfad steiler, Wurzeln und Steine forderten unsere volle Aufmerksamkeit. Wir spürten das Brennen in den Oberschenkeln, aber jeder Tropfen Schweiß war wie ein Ticket für das, was noch kommen sollte.
Oben angekommen, begrüßte uns der Eingang zur Höhle: ein dunkles Loch, aus dem eine Metalltreppe ins Nichts führte. Ein letzter Blick zurück ins Tageslicht, dann verschluckte uns die Dunkelheit.
Die Höhle: Dunkelheit, Nervenkitzel und glitzernde Wände
Die ersten Meter in der Kaew Cave waren noch harmlos. Ein wenig Tageslicht schaffte es hinein, und wir konnten uns aufrichten. Doch schon bald wurde es eng – und zwar richtig eng. Für Menschen mit Platzangst ist hier definitiv Schluss. Wir mussten auf allen Vieren krabbeln, uns durch schmale Spalten zwängen und immer wieder tief durchatmen. Die Höhle ist stockdunkel, und ohne eine gute Lampe wären wir wohl verloren gewesen. Zum Glück kann man am Eingang eine ausleihen – ein kleiner, aber lebenswichtiger Tipp, wobei ich in weiser Voraussicht meine eigen wesentlich größere Lampe dabei hatte.
Die Wände der Höhle glitzerten im Licht der Lampen, als hätte jemand Edelsteine hineingestreut. An manchen Stellen kletterten wir über provisorische Leitern, balancierten über schmale Stege und tasteten uns an gelben Pfeilen entlang, die den Weg markierten. Früher waren es nur ein paar kaum sichtbare Markierungen, heute sind die Pfeile immerhin größer und häufiger zu finden. Trotzdem: Wer hier unterwegs ist, braucht Mut, Neugier – und eine Portion Humor.
Begegnungen: Fledermäuse, Spinnen und das eigene Ich
In der Dunkelheit waren wir nicht allein. Immer wieder flatterten Fledermäuse über unsere Köpfe, huschten Spinnen an den Wänden entlang und irgendwo in der Ferne konnte man das Tropfen von Wasser hören. Für mich persönlich war das ein seltsames Gefühl: Einerseits war ich ganz bei mir, konzentriert auf jeden Schritt, andererseits spürte ich die Präsenz der Höhle und ihrer Bewohner. Ein bisschen wie in einem Indiana-Jones-Film – nur dass wir die Hauptdarsteller waren und es keine Stunt-Doubles gab.
Der Ausstieg: Licht am Ende des Tunnels
Nach gut 45 Minuten Kletterei, Krabbelei und einer Menge Adrenalin erreichten wir das andere Ende der Höhle. Ein schmaler Ausgang, ein letzter Kraftakt – und plötzlich waren wir wieder draußen, geblendet vom Tageslicht und überwältigt vom Erlebten. Die Höhle ist nicht die größte, nicht die hellste, aber sie hat Charakter. Und sie hat uns gezeigt, dass Abenteuer oft dort beginnen, wo der Komfort endet.
Fazit: Warum ich diese Höhle liebe
Die Kaew Cave ist kein Ort für jeden. Wer Abenteuer sucht, wird sie lieben – wer Komfort erwartet, sollte lieber am Strand bleiben. Für mich war es einer der spannendsten Momente meiner Motorradreise durch Thailand. Nicht wegen der Sehenswürdigkeit an sich, sondern wegen des Gefühls, etwas wirklich Eigenes erlebt zu haben. Die Mischung aus körperlicher Herausforderung, Dunkelheit und dem Glitzern der Wände hat mich begeistert. Und das Beste: Ich habe nicht nur eine Höhle entdeckt, sondern auch ein Stück von mir selbst.
Also, wenn du das nächste Mal an einem unscheinbaren Pfad vorbeifährst, halte an. Vielleicht wartet dort dein persönliches Abenteuer.





Kennst du das Gefühl, wenn du schon glaubst, alles gesehen zu haben, und dann überrascht dich ein Ort doch aufs Neue? Genau so ging es mir an diesem Tag, als wir – nach dem Motto „aller guten Dinge sind drei“ – mit unserem Tagesticket noch einen Abstecher zur Sai Cave machten. Die Sonne stand schon angenehm warm am Himmel, als wir am Eingang unser Ticket zückten. Ein kurzer, freundlicher Blick vom Ranger, ein Nicken, und schon lag das kleine Abenteuer wieder vor uns.
Der Weg nach oben – Flip Flops? Lieber nicht!
Der Aufstieg zur Höhle ist diesmal weniger schweißtreibend als die vorherigen Kletterpartien. Die Stufen schlängeln sich durch das satte Grün, immer wieder blitzen zwischen den Bäumen spektakuläre Ausblicke auf das Umland auf. Ich musste mehr als einmal stehen bleiben, einfach um zu staunen. Die Luft roch nach feuchtem Laub, und irgendwo zirpte ein Grillenkonzert, das sich anhörte, als hätte es ein Dirigent mit besonders viel Humor geleitet.
Taschenlampen-Check – und dann die große Überraschung
Mit Sam an meiner Seite und den Taschenlampen griffbereit, fühlte ich mich fast wie ein Höhlenforscher auf geheimer Mission. Die Sai Cave hatte ich schon einmal besucht, damals war sie ein dunkles, geheimnisvolles Labyrinth. Doch diesmal erwartete uns eine Überraschung: Ein Teil der Höhlendecke war eingestürzt. Wo früher nur schwaches Licht in die erste Kammer fiel und die zweite Kammer in tiefster Dunkelheit lag, ergoss sich nun ein breiter Strom Tageslicht durch die neue Öffnung.
Ich musste grinsen. Da schleppt man die Taschenlampen mit, und plötzlich fühlt sich die Höhle wie ein lichtdurchfluteter Ballsaal an. Die Felsen glitzerten, als hätte jemand Diamantstaub verstreut, und die Konturen der Stalaktiten und Stalagmiten wirkten fast lebendig. Sam und ich sahen uns an – dieser Moment war einer von denen, die man nicht plant, die aber genau deshalb unvergesslich sind.
Ein Ort, der sich immer wieder neu erfindet
Was mich an solchen Orten immer wieder fasziniert: Sie verändern sich, wachsen, brechen auf, lassen Licht hinein, wo vorher Dunkelheit war. Die Sai Cave ist für mich ein Symbol dafür, dass jede Reise, selbst wenn man glaubt, sie schon zu kennen, immer wieder neue Geschichten bereithält.
Wir setzten uns auf einen der Felsen, ließen die Beine baumeln und hörten dem Echo unserer Stimmen nach. Die Höhle war plötzlich nicht mehr nur ein Ziel auf unserer Route, sondern ein Ort, der uns zum Staunen brachte – und uns daran erinnerte, wie schön es ist, einfach unterwegs zu sein.
Fazit: Kleine Abenteuer, große Erlebnisse
Obwohl ich die Sai Cave schon kannte, hat sie mich diesmal auf eine ganz neue Art begeistert. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit offenen Augen und einem neugierigen Herzen unterwegs war. Oder daran, dass jeder Tag auf Reisen seine eigenen Überraschungen bereithält. Eines weiß ich sicher: Solche Momente sind es, die eine Motorradreise durch Thailand so besonders machen – und die Lust auf mehr wecken.





Hast du dich jemals gefragt, wie es sich anfühlt, durch die Jahrhunderte zu reisen, während du mit dem Motorrad durch Thailand cruist? Genau so ging es mir, als ich eines Morgens, noch mit dem Brummen des Motors in den Ohren, vor dem Wat Phu Noi stand – einem Tempel, der zwar nicht zu den berühmtesten zählt, aber dafür umso mehr Charme und Geschichte versprüht. Und was ich dort erlebt habe, war mehr als nur ein kurzer Zwischenstopp: Es war eine Begegnung mit der Vergangenheit, mit herzlichen Menschen und mit dem Buddha selbst – in allen erdenklichen Posen.
Ankunft im Herzen der Geschichte
Schon die Anfahrt war ein kleines Abenteuer: Die Straße schlängelte sich durch sattgrüne Reisfelder, Palmen warfen lange Schatten, und irgendwo in der Ferne hörte ich das Lachen von Kindern, die sich im Wasser abkühlten. Plötzlich tauchte der Tempel vor mir auf – nicht groß, aber mit einer Präsenz, die mich sofort in ihren Bann zog. Die Halle, ein Relikt aus der Ayutthaya-Zeit, wirkte wie ein stiller Zeuge vergangener Jahrhunderte. Ich spürte förmlich, wie die Geschichten der Mönche und Gläubigen hier in den Mauern steckten.
Die beeindruckende Halle und das neue Bauwerk
Kaum hatte ich mein Motorrad abgestellt, zog mich die große Halle magisch an. Die Luft war erfüllt vom Duft nach Räucherstäbchen, und das Licht, das durch die Fenster fiel, ließ die goldenen Ornamente aufleuchten. Ich schlenderte durch die Halle, betrachtete die feinen Verzierungen und stellte mir vor, wie hier einst Zeremonien abgehalten wurden. Ein Mönch lächelte mir zu, als wollte er sagen: „Schön, dass du da bist – nimm dir Zeit.“
Direkt daneben entstand eine neue Halle – noch im Bau, aber schon jetzt beeindruckend. Durch die offenen Wände sah ich einen riesigen Buddha, der in seiner Ruhe alles überstrahlte. Es war, als würde er geduldig darauf warten, dass die letzten Steine gesetzt werden, um dann in voller Pracht zu erstrahlen. Ein Bauarbeiter winkte mir zu und erklärte mir auf Thai, dass der Buddha bald fertig sei – seine Begeisterung war ansteckend, auch wenn ich nur die Hälfte verstand.
Der liegende Buddha – ein neues Highlight
Und dann, gleich nebenan, entdeckte ich ihn: den frisch vollendeten liegenden Buddha im Freien. Noch glänzte der Lack, und die Blumen, die Gläubige niedergelegt hatten, verströmten ihren Duft in der warmen Luft. Ich setzte mich auf eine der Bänke, ließ den Blick über die Szene schweifen und spürte diese besondere Mischung aus Frieden und Ehrfurcht. Es war ein Moment, in dem die Zeit stillzustehen schien.
Begegnungen, die bleiben
Was wäre ein Tempelbesuch ohne die Menschen, die ihm Leben einhauchen? Während ich durch die Anlage schlenderte, kam ich mit einer älteren Dame ins Gespräch, die mir stolz von der Geschichte des Tempels erzählte – mit Händen und Füßen, denn unser Englisch war auf beiden Seiten eher abenteuerlich. Sie lachte herzlich, als ich versuchte, ein paar Brocken Thai zu sprechen, und drückte mir zum Abschied eine kleine Blume in die Hand.
Auch ein paar Kinder, neugierig auf meinen „großen“ Motorroller, wollten alles wissen: Woher ich komme, wie schnell das Ding fährt und ob ich schon mal einen Elefanten gesehen hätte. Ich musste lachen und zeigte ihnen ein paar Fotos – sofort war ich umringt von kleinen, begeisterten Reiseleitern.
Landschaft und Atmosphäre – mehr als nur Kulisse
Der Wat Phu Noi liegt eingebettet in eine Landschaft, die so typisch für Thailand ist: sattes Grün, sanfte Hügel, und immer wieder der Blick auf kleine Wasserläufe, in denen sich der Himmel spiegelt. Die Ruhe hier ist ansteckend. Kein Lärm, keine Hektik – nur das Zwitschern der Vögel und das leise Klirren von Gebetsglocken.
Fazit: Kleine Tempel, große Erlebnisse
Du siehst: Manchmal sind es die unscheinbaren Orte, die die größten Eindrücke hinterlassen. Der Wat Phu Noi mag klein sein, aber er hat mein Herz im Sturm erobert – mit seiner Geschichte, seiner Atmosphäre und den wunderbaren Menschen, die ich dort getroffen habe. Wenn du also das nächste Mal durch Thailand fährst, halte die Augen offen für solche versteckten Schätze. Sie sind es, die eine Reise unvergesslich machen.





Kaum habe ich den Staub der letzten Etappe abgeschüttelt, wartet schon das nächste Abenteuer: Chumphon. Der Name klingt wie ein Versprechen – nach Meer, Palmen, endlosen Straßen und Begegnungen, die man nicht planen kann. Noch bevor ich den Zündschlüssel drehe, kribbelt es in den Fingern und ich weiß: Diese Strecke wird anders. Sie wird rauer, ursprünglicher, vielleicht sogar ein bisschen einsamer – und genau das macht sie so spannend.
Aufbruch ins Unbekannte: Mein Weg nach Chumphon
Die Sonne steht schon tief, als ich meinen Helm aufsetze und die Maschine anwerfe. Die Straße schlängelt sich durch sattgrüne Landschaften, vorbei an kleinen Dörfern, in denen die Zeit scheinbar langsamer vergeht. Immer wieder winken mir Kinder zu, neugierig und offen – ein Lächeln, das sofort ansteckt. Ich fahre durch dichte Mangrovenwälder, rieche das Salz in der Luft und spüre, wie die Landschaft sich verändert: Links die Hügel der Phuket-Bergkette, rechts das flache Land, das sich langsam zum Golf von Thailand hin öffnet.
Chumphon – das Tor zum Süden
Chumphon ist mehr als nur ein Zwischenstopp. Die Provinz gilt als das „Tor zum Süden“ Thailands und hat sich ihren ursprünglichen Charme bewahrt. Hier gibt es keine All-Inclusive-Hotels, keine lärmenden Jetskis – stattdessen kilometerlange, fast menschenleere Strände, kleine Fischerboote, die im Morgenlicht schaukeln, und eine Stille, die man in den bekannten Touristenzentren oft vergeblich sucht.
Ich rolle durch die Stadt, lasse mich treiben und entdecke das echte Thailand: Straßenmärkte, auf denen frische Bananen und Sawi-Ananas verkauft werden, kleine Garküchen, in denen ich Kanom Chin probiere – Reisnudeln mit einer würzigen Currysoße, deren Schärfe mir Tränen in die Augen treibt. Die Einheimischen lachen herzlich, als ich versuche, mit Händen und Füßen meine kulinarische Begeisterung zu erklären. Es ist diese Wärme, die jede Begegnung besonders macht.
Landschaften, die bleiben
Chumphon überrascht mich immer wieder. Da sind die sanften Hügel im Westen, die sich wie grüne Wellen bis zum Horizont ziehen. Im Osten breitet sich die Küstenebene aus – 222 Kilometer Strand, gesäumt von Palmen, die im Wind rauschen. Ich halte am Khao Matsee Viewpoint, genieße den Blick auf das glitzernde Meer und lasse die Gedanken schweifen. Hier oben fühlt sich alles leichter an, der Kopf wird frei, die Sorgen bleiben irgendwo zwischen den Serpentinen zurück.
Vorschau: Die Route nach Chumphon
Die nächste Etappe führt mich entlang der Küste, vorbei an Wasserfällen, durch Nationalparks und zu Aussichtspunkten, von denen aus das Meer wie flüssiges Silber wirkt. Ich freue mich auf die Mangrovenpfade im Mu Koh Chumphon Nationalpark und auf weitere Begegnungen mit Menschen, die mir zeigen, wie vielfältig und herzlich Thailand ist.
Neugierig auf mehr?
Das war nur ein kleiner Vorgeschmack auf meine Fahrt nach Chumphon. Im nächsten Kapitel nehme ich dich mit auf die komplette Tour – mit all ihren Überraschungen, Herausforderungen und Glücksmomenten. Bleib dran, schnall dich an und begleite mich weiter auf dieser Reise durch das echte Thailand.