In und um den Queen Sirikit Park
Zwischen Großstadtdschungel und grüner Oase: Mein Tag im Queen Sirikit Park
Kennst du das Gefühl, wenn du in einer fremden Stadt ankommst und erstmal tief durchatmen musst, weil alles so laut, bunt und lebendig ist? Genau so ging es mir, als ich wieder in Bangkok landete. Kaum hatte ich den Flughafen verlassen, war ich schon mittendrin im wilden Treiben der Metropole. Die Straßen vibrieren, Tuk-Tuks hupen, und überall duftet es nach Streetfood. Doch irgendwann sehnt sich selbst der abenteuerlustigste Geist nach einem Moment der Ruhe. Und genau da beginnt mein kleines Abenteuer im Queen Sirikit Park.
Der erste Schritt ins Grüne
Mitten im pulsierenden Bangkok liegt dieser botanische Garten, fast wie ein geheimer Rückzugsort für alle, die sich nach einer Pause vom Großstadttrubel sehnen. Der Queen Sirikit Park ist zwar nicht riesig – mit seinen 0,22 km² eher ein grüner Fleck auf der Karte –, aber genau das macht ihn so charmant. Ich schlendere an einem frühen Morgen durch das Eingangstor und spüre sofort, wie die Geräuschkulisse der Stadt leiser wird. Plötzlich ist da nur noch das Zwitschern der Vögel und das leise Plätschern eines kleinen Brunnens.
Die Wege schlängeln sich durch gepflegte Blumenbeete, vorbei an exotischen Pflanzen, von denen ich die meisten nicht einmal benennen kann. Immer wieder bleibe ich stehen, um die Farbenpracht zu bestaunen. Es fühlt sich fast an, als hätte jemand mitten in Bangkok eine kleine botanische Schatztruhe versteckt.




















Schmetterlinge im Bauch – und im Butterfly Garden
Ein echtes Highlight wartet im Herzen des Parks: der Butterfly Garden. Schon der Name klingt wie ein Versprechen, oder? Ich betrete das große Glaskuppelgebäude und werde sofort von einem Schwarm bunter Schmetterlinge begrüßt. Sie flattern durch die warme, feuchte Luft, setzen sich auf Blüten und tanzen um die Besucher herum. Ich versuche, ein paar Fotos zu machen, aber ehrlich gesagt bin ich viel zu fasziniert vom Schauspiel, um mich auf die Kamera zu konzentrieren.
Ein kleines Mädchen neben mir lacht, als ein besonders frecher Schmetterling sich auf ihre Schulter setzt. Die Szene ist so friedlich, dass ich für einen Moment vergesse, dass draußen die Millionenstadt wartet. Hier drinnen zählt nur der Augenblick – und die Magie dieser zarten Wesen.




















Begegnungen am Parkrand
Nach meinem Ausflug ins Reich der Schmetterlinge zieht es mich langsam wieder Richtung Ausgang. Doch bevor ich den Park ganz verlasse, zieht mich das bunte Treiben der Stände vor dem Eingang in seinen Bann. Hier gibt es alles Mögliche zu kaufen – von Snacks über Souvenirs bis hin zu Zierfischen in kleinen Plastiktüten. Ich bleibe stehen und beobachte, wie ein älterer Herr mit geschickten Händen einen winzigen, schillernden Fisch in ein neues Zuhause setzt. Er lächelt mich an und wir kommen kurz ins Gespräch. Sein Englisch ist bruchstückhaft, mein Thai noch viel schlechter, aber irgendwie verstehen wir uns. Es sind diese kleinen Begegnungen, die eine Reise unvergesslich machen.


















Zurück ins Leben – mit neuer Energie
Als ich schließlich wieder auf die laute Straße trete, fühle ich mich wie neu aufgeladen. Der Queen Sirikit Park hat mir gezeigt, dass selbst in einer Stadt wie Bangkok Platz für Ruhe und Natur bleibt. Ich nehme mir vor, öfter solche grünen Inseln zu suchen – nicht nur auf Reisen, sondern auch im Alltag. Denn manchmal reicht ein Spaziergang zwischen Blumen und Schmetterlingen, um wieder klar zu sehen und das Leben mit anderen Augen zu betrachten.
