15000
Thailand

Zurück nach Khao Lak

Wie ich ja im letzte Berich über Khao Lak am Schluss sagte: Nach Khao Lak muss ich wieder. Nun ist das schneller geschehen als gedacht, aber passt ja auch hervorragend in meine Tourplanung Richtung Bangkok.
Das Bild der Stadt Khao Lak hat sich nach dem Tsunami von 2004 stark verändert. Es ist nicht mehr so überfüllt wie früher und überall gibt es kleinere Hotelanlagen. Da Khao Lak ist von Bergen und dem Meer umgeben ist, sind die Themparaturen hier über das ganze Jahr wesentlich angenehmer als in anderen Orten. Da ich ja vor kurzem schon hier war, nutzte ich die Gelegenheit um auch einmal ein paar kleinere Straßen und unbekanntere Ecken zu erkunden. So wie dieses verlassene Resort am Lam Kaen Beach. Ich entdeckte es bei einer meiner „mal schauen was ich heute finde“ Motorrad Touren. Ich bin einfach mal wieder in eine Seitenstraße abgebogen, welche zum Meer führte und parkte dann genau davor. Leider konnte ich nirgends – auch nicht im Netz – einen Namen von diesem ehemaligen Beach Resort finden.

Auch auf einer kleinen Seitenstraße befindet sich diese verlassene Farm. Aufgefallen ist sie mir eigentlich nur durch die Graffitis, welche ein paar Wände zieren.

Zum Pa Phothiwat Monastery konnte ich nur in Erfahrung bringen, das es zum Gedenken an die Tsunami Katastrophe vom 26.12.2004 errichtet wurde.

Das 8 Fish Bistro & Surf Khao Lak liegt am Khukkhak Beach, einem langen Strandabschnitt mit wunderbarem weißem Sand. Der Eingang bzw. der Weg dorthin ist etwas versteckt und ich fand es auch einmal wieder nur durch reinen Zufall, da ich einfach einer Straße Richtung Meer durch den Wald folgte. Das Restaurant ist schön dekoriert und bietet einige nette Fotolocations, aber das Wichtigste in einem Restaurant ist natürlich das Essen. Am Strand empfiehlt es sich natürlich, ein Gericht aus der reichhaltigen Meeresfrüchte Abteilung zu wählen und ich muss sagen, ich war hoch zufrieden. Gesättigt und gut gelaunt machte ich mich dann wieder auf den Weg zum nächsten Spot.

Wenn man vom Zentrum kontinuierlich die Phetkasem Road entlang fährt, sieht man nach einer Weile das Schild „Memories Beach Bar“. Die Straße zum Beach ist nicht ausgebaut und eher eine Sandpiste zu nennen, also Vorsicht! Seit langem ist die Memories Beach Bar am Pakarang Beach ein beliebter Treffpunkt für engagierte Strandfans in Khao Lak – von Paaren und Familien bis hin zu Rucksacktouristen und Surfern. Wenn man auf der Suche nach einer typischen tropischen Strandbar ist und wenn man dabei an puderweißen Sand, eiskaltes Bier, Bob Marley und Hängematten denkt, dann hat man hier den richtigen Platz gefunden. Leider bin ich kein Surfer, den dieser Strand ist wohl mit einer der Besten in weiter Umgebung dafür.

Kleiner Eindruck von dem Memorial Center, wobei es sich eigentlich eher um eine Memorial Wall handelt, an der einige Gedenktafeln angebracht sind. Die abgebildeten Häuser sind Überreste des Tsunamis und werden so nach und nach von der Natur vereinnahmt.

Hier befindet sich ein kleines Tsunami Museum, Bilder sind im Inneren verboten, sind auch wirklich nicht für jeden geeignet. Außen steht das Police Boat T813 welches an diese Stelle gespült wurde. Auf den diversen Tafeln ist die Hintergrundgeschichte zu dem Boot zu lesen. Eintritt für das Museum 300 Baht.

Da ich zur Zeit in Khao Lak verweile, bin ich natürlich auch hier wieder ständig auf Achse. Den Lost Place den ich Euch heute zeige, ist mit einer der bedrückendsten welche ich bis jetzt gesehen habe. Manch einer von Euch kann sich vielleicht noch an den 26.Dezember 2004 erinnern, als nach einem Seebeben der Stärke 9 einen Tsunami auslöste und weite Küstenlandschaften zerstörte und viele Menschen das Leben kostete. Damals wurde dieser Friedhof errichtet in dem viele der Urlauber aus allen Ländern ihre letzte Ruhe fanden. Die Gräber sind meist ohne Namen nur mit einem Zahlencode versehen und sind eigentlich nur kleine „Gedenksteine“. Leider ist dieser Friedhof inzwischen ein Lost Place der einen wirklich betroffen macht. Keiner kümmert sich hier mehr um diese letzte Ruhestätte, alles verwildert, die Häuser ausgeschlachtet und als Müllhalden benutzt. Auch das damalige, gegenüberliegende „Victim Inification Center“ ist nur noch ein trauriges Überbleibsel und in keinster Weise eine Gedenkstätte. Ich habe mal noch ein paar weiterführende Links (ZDF Doku und Wikipedia Eintrag) an den Artikel gehängt, falls jemand mehr Infos zum damaligen Geschehen haben will.
Tsunami 2004 – Todesflut im Paradies [1/2] https://www.youtube.com/watch?v=VwoOZCfQW_0
Tsunami 2004 – Todesflut im Paradies [2/2] https://www.youtube.com/watch?v=daKYXu4-6uo
Flutkatastrophe 2004 – Banda Aceh https://www.youtube.com/watch?v=3MLxOVnPZwU
Wikipediaeintrag https://de.wikipedia.org/…/Erdbeben_im_Indischen_Ozean…

Gegenüber vom Friedhof befindet sich wie erwähnt das auch sehr heruntergekommene Victim Inification Center Center. Hier wurden die Opfer des Tsunamis „gesammelt“ und versucht anhand von Bildern, Vermisstenanzeigen und DNA Proben diese zu identifizieren. Danach wurden die meisten von ihnen im Krematorium verbrannt und entweder zu ihren Angehörigen gesendet oder auf dem Friedhof gegenüber bestattet.

Der kleine Ganesha Tempel lag auf meinem Weg zum Little Amazonas. 

In Thailand gibt es viele Mangrovenwälder. So gut wie jede Insel hat einen, und an den meisten Küstenabschnitten ist man nie weit davon entfernt, allerdings sind sie sich größtenteils alle ziemlich ähnlich. Der „Little Amazonas“ in Takua Pa unterscheidet sich angenehm davon. Der Sang-Ne-Kanal, eher bekannt als „Der kleine Amazonas“, ist ein kleines Mangrovenwaldgebiet in der Stadt Takua Pa nicht weit entfernt von Khao Lak. Das auffallendste Merkmal des Litte Amazonas sind die massiven Banyanbäume, deren weit verzweigte Wurzelsystem Torbögen über die vielen kleinen Wasserweg bildet. Diese über 100 Jahre alten Bäume sowie die verschiedenen Mangrovenarten bieten einen wunderbaren Lebensraum für eine Vielzahl von Wildtieren. Das ganze Gebiet hier ist ein Paradies für Wildtiere, und als Besucher kommt man in den Genuß und sieht einige von ihnen. Dabei hilft einem der Bootsführer, da er ein geschultes Auge für viele der Tiere hat, welche unserer europäischen Sichtweise aufgrund ihrer Tarnung normal verborgen bleiben. Die Bootstour mit dem Paddelboot geht rund eine Stunde und im Preis ist der Guide, welcher auch die ganze Arbeit übernimmt, dabei. Man kann auch eine Motorboot Tour buchen, aber allein durch den Lärm des Motors werden viele der Tiere verscheucht und man kann die Atmosphäre des Gebietes nicht wirklich genießen.

Ban Nam Khem ist ein Dorf an der Küste der Andamanensee im Süden Thailands im Bezirk Takua Pa. Es war eines der am stärksten betroffenen Gebiete Thailands beim Tsunami im Indischen Ozean im Jahr 2004, bei dem rund ein Viertel der 4.200 Einwohner des Landes ums Leben kamen und 80 Prozent der Häuser zerstört wurden. Ban Nam Khem war ursprünglich eine kleine Fischergemeinde mit etwa 30 Haushalten, bis die in der Gegend zwischen 1972 und 1973 erteilten Konzessionen für den Zinnbergbau zu einem wirtschaftlichen Aufschwung führten, der zu einem starken Bevölkerungswachstum führte. Die Industrie brach Ende der 1980er Jahre zusammen und die Wirtschaft des Dorfes konzentrierte sich wieder auf die Fischerei und damit verbundene Aktivitäten.
Nach dem Tsunami wurde Ban Nam Khem zu einem wichtigen Schwerpunkt der Wiederaufbaubemühungen der Regierung und der externen Hilfe. Das Dorf erlebte auch die Entwicklung einer lokalen Zivilgesellschaftsbewegung, da sich die Gemeinde selbst organisierte, um sich an der Zukunftsplanung zu beteiligen und langjährige Konflikte um Landrechte auszuhandeln. Lokale Gruppen drängten auch auf Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge, für die Ban Nam Khem als Mustergemeinde gilt. Das Leben in Ban Nam Khem ist weiterhin von Erinnerungen an den Tsunami geprägt, und jährliche Gedenkzeremonien finden in der 2006 eröffneten Tsunami-Gedenkstätte Ban Nam Khem statt, der wichtigsten Gedenkstätte des Landes für die Opfer des Ereignisses Das Ban Nam Khem Tsunami Museum wurde 2017 erbaut und 2022 als öffentliches Lernzentrum eröffnet. Kulturminister Ittipol Khunpluem sagte, dass das Museum nicht nur als Gedenkstätte, sondern auch als Lernzentrum dienen werde, um die Geschichte der durch den Tsunami am 26. Dezember 2004 verursachten Katastrophe zu erzählen.
Das Ban Nam Khem Tsunami Museum befindet sich auf einem 0,8 Hektar großen Grundstück. Die Architektur des Museumsgebäudes wurde von den Wellen des Ozeans inspiriert, was sich in seinen Kurven und kreisförmigen Öffnungen widerspiegelt. Auf dem Museumsgelände befindet sich auch ein Warnturm, der von der Ausrüstung lokaler Fischer inspiriert ist und auf den man klettern kann um die Aussicht auf die Gegend von oben zu genießen.

Dieses Areal schimpft sich Natural Ressource and Environmental Office und hat sich nach eigner Aussage der Zucht und Erhaltung seltener thailändischer Tierarten verschrieben. Ich kann dazu nur sagen, Schlimmer geht nimmer. Da hat jeder Straßenhund ein besseres Leben als diese arme Kreaturen. Minimalistische Betonbunker ohne jede Abwechslung, zu dem viel zu klein gehaltene Käfige. Die Tiere sind alle psychisch gestört. Entweder sie starren nur noch teilnahmslos vor sich hin oder laufen im Kreis. Selbst der Fischotter dreht sich in seinem kleinen Becken nur noch wie ein Wirbelwind um die eigene Achse. Im Adlergehege sind 5 dieser wunderbaren Raubvögel auf engstem Raum zusammen gepfercht. Und so etwas ist eine öffentliche Verwaltung die sich (angeblich) um das Tierwohl kümmert. Eine Schande ohne Gleichen. Zumal bei meinem Besuch mindestens 20 Angestellte herumgerannt sind und den Rasen gefegt und Plakate aufgehängt haben. Ist wohl wichtiger als sich um die armen Kreaturen zu kümmern. Diese Anlage sollte man sofort dicht machen und die Verantwortlichen mal in so eine Behausung stecken…. Am Anfang des Videos kommen ein paar Bilder mit der Google Übersetzung der Parkbeschreibung, der Video der anschließend folgt ist nichts für zarte Gemüter. Den Einheimischen macht diese Haltung nichts aus, Hauptsache sie können die Tier aus nächster Nähe sehen…

Der White Sand Beach und Coconut Beach liegen direkt nebeneinander und werden oft als ein Strand betrachtet, da sie nahtlos ineinander übergehen. Der White Sand Beach liegt im südlichen Teil von Pak Weep Beach. Die Buchten von Khao Lak sind in kleinere Strandabschnitte mit eigenem Namen unterteilt, was manchmal zu Verwirrung führen kann. Der White Sand Beach und der Coconut Beach werden oft als die schönsten Strände von Khao Lak bezeichnet. Der lange Strand ist breit und hat viele große Bäume, welche natürliche Schattenplätze bieten. An der Küste liegt schneeweißer, puderweicher feiner Sand, das Wasser ist klar und durchsichtig, mit einem azurblauen Farbton. Das strahlend blaue Meer fällt langsam ab und selbst bei Ebbe ist Schwimmen möglich. Das klingt doch herrlich, oder?

In einer der Straßen welche zum Strand führen entdeckte ich dann noch dieses verlassene, ehemals wohl sehr luxuriöse Beach Resort. Leider konnte ich nirgends einen Hinweis auf den Namen des Resorts finden, selbst in Google wird bei der ganzen Anlage kein Name aufgezeigt, so das ich leider keine weiteren Informationen darüber habe.

Kommentar hinzufügen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte dir auch gefallen