Zurück in Thailand nach unserem Philippinentrip
Nun heißt es als Bye Bye Philippines – Welcome Back Thailand. Der Nachtflug war ruhig und so sind wir entspannt in Bangkok gelandet.
Nun also wieder in Thailand. Unser Empfang war erst einmal total verregnet, so das erst einmal Powercouching im Hotel angesagt war. Da ich natürlich nicht den ganzen Tag im Hotelzimmer verbringen wollte, machte ich einen kleinen Spaziergang in die nahegelegene Mall Seacon Square, in welcher gerade eine Sonderausstellung stattfand.
Auch am nächsten regnerischen Tag machte ich zumindest einen kleinen Ausflug. Diesmal zum Wat Hua Khu welcher sich in der Nähe des Hotels meines Bekannten befindet. Neben dem Tempel gibt es noch einen Pfad entlang des Kanals Chorakhe Noi mit einer schönen natürlichen Landschaft. Der Wat Hua Khu wurde um 1866 erbaut. Es wird angenommen, dass König Taksin Truppen mitbrachte, um eine Armee im Wat Hua Khung aufzustellen. Die Dorfbewohner nannten es Wat Khu oder Wat Sisa Khu.
Nachdem heute das Wetter endlich wieder mitspielte, starteten wir unseren gemeinsamen Ausflug zur Ancient City.
Ancient City ist ein Freilichtmuseum für thailändische Architektur, Kultur und Kunst bei Samut Prakan in Thailand. Das angeblich größte Freilichtmuseum (128 Hektar) der Welt liegt etwa 30 km südlich der Hauptstadt Bangkok. Es hat aus der Luft gesehen die Form von Thailand selbst. Der Eingang befindet sich am südlichsten Zipfel, welches in Wirklichkeit die Landesgrenze nach Malaysia wäre.
Über ein weit verzweigtes Netzwerk von asphaltierten Straßen kann jede einzelne Sehenswürdigkeit selbst mit dem eigenen Wagen, einem Leihrad oder einem Golfcarts (unsere Wahl) erreicht werden. Die Idee zu diesem einzigartigen Museum entstammt einer Vision von Khun Lek Viriyapan (* 1914, † 17.11.20), einem vermögenden thailändischen Unternehmer. Er liebte sein Land und interessierte sich sehr für seine Kultur- und Kunstgeschichte sowie für die traditionelle Architektur.
Bereits in der Mitte des 20. Jahrhunderts stellte er auf seinen vielen Reisen fest, dass sich die Entwicklung der thailändischen Gesellschaft von einer traditionell landwirtschaftlich geprägten hin zu einer industriellen Gesellschaft vollzog. Dadurch wurden viele Kulturdenkmäler vernachlässigt und nach und nach dem Verfall preisgegeben. Er fing an, Antiquitäten zu sammeln und kam dadurch mit vielen Gleichgesinnten, mit Archäologen und Kunsthistorikern zusammen.
Zunächst hatte er die Idee, einen Minigolfplatz mit miniaturisierten Ausgaben wichtiger thailändischer Orte zu bauen. Diese ließ er aber schnell wieder fallen, als er in den 1960er Jahren in Samut Prakan den idealen Ort zur Verwirklichung seiner Vorstellungen gefunden hatte. Am 11. Februar 1972 wurde die Mueang Boran dann im Beisein des thailändischen Königspaares sowie Königin Elisabeth II. von England eröffnet. Es wird spekuliert, dass mittlerweile etwa 200 Mio. US$ in das Projekt geflossen sind. Es befinden sich hier nach letzter Zählung 116 Monumente, Kopien aber auch Originale berühmter Bauwerke aus allen Teilen Thailands.
Gruppen von Statuen, welche Werke der thailändischen Literatur und ihre Personen oder auch berühmte Begebenheiten der Geschichte nachstellen, sind in „Gärten“ angeordnet.
Die einzelnen Sehenswürdigkeiten sind innerhalb des Museums geografisch korrekt angeordnet. Beim Betreten des Museums bekommt jeder Besucher einen Übersichtsplan ausgehändigt, auf dem alle Monumente durchnummeriert aufgeführt sind. Man sollte also viel Zeit mitbringen 🙂