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Vietnam

Ba Be Rivercruise

Heute hat mir mein Hotelier einen Rivercruise organisiert. Normalerweise kein Problem, an die Anlegestelle gehen und da wird man mit Angeboten über den Trip regelrecht erschlagen, aber in diesen Zeiten sieht es halt alles ein wenig anders aus.
Also wurde ich um 11 Uhr abgeholt und dann ging es gemeinsam an die kleine Anlegestelle, wo schon mein persönliches Ausflugsboot auf mich wartete. Anhand der Größe des Bootes kann man ja erahnen, für wie viele Personen es normalerweise gedacht ist. Von diesen Booten sieht man während des Trips dann etliche am Ufer bei deren Besitzer liegen. Normalerweise sind diese alle unterwegs. Von der Anlegestelle ging es dann an verschiedene Hot Spots.

Unser erster Stop war die Puong Cave durch welche der Fluss hindurchführt. Sie ist nicht unbedingt allzu groß, aber interessante Gesteinsformationen, eine dunkle hohe Kuppe in der allein vom Geschrei und Guarana Gestank etliche Fledermäuse leben müssen. Der durchführende Fluss, machen sie schon zu etwas sehr Besonderem.

Von der Höhle aus ging es dann über verschiedene Kanäle bis kurz vor den Dau Dang Fall. Anhand der immer stärker werdenden Strömung merkte man, das man sich zumindest an einer Fluss Zusammenführung befand.

Als mir gesagt wurde, das der Trip auch zu einem Wasserfall geht, wusste ich ja nicht, das dieser Fluss in einen Fall übergeht, sondern dachte eher an einen schönen Wasserfall, an dem man baden kann…
Doch weit gefehlt. Wir hielten an einer kleinen Anlegestelle und mein Bootsführer erklärte mir anhand einer kleinen Skizze, wie ich zum Wasserfall gelange. Bin zu diesem Zeitpunkt immer noch von einem „Badefall“ ausgegangen. Doch als ich mich dann auf den Weg machte und das Tosen immer stärker wurde, war mir langsam klar, das ich mich da gewaltig geirrt hatte. An den zwei Aussichtspunkten konnte man dann sehen, wie der Fluss ins Tal schoss. Wäre vielleicht für einen Rafting Profi ein nettes Übungsgebiet. War auf jeden Fall beeindruckend, mit welcher Gewalt sich der Fluss einen Weg nach unten suchte.

Danach ging es wieder über verschiedene Wasserstraßen dieses mal aber direkt in den großen Hauptsee und dort zu einer der vielen Inseln.

Auf dieser war oben auf der Kuppe ein kleiner Tempel, welcher wohl normalerweise ein Touristisches Highlight ist, wenn ich zumindest von den ganzen – momentan geschlossenen – Verkaufsständen ausgehe, welche sich am Eingang angesammelt haben. Da war ich dann kurzzeitig wieder dankbar für den derzeitigen Ausnahmezustand, kein Händler, welcher einem unnötiges Zeug aufdrängen will.
Da der Tempel wirklich sehr klein war, zudem noch verschlossen, lies ich von der kleinen „Fassbrücke“ nochmals die Drohen in die Luft um noch ein paar Eindrücke von oben zu sammeln.

Danach ging es dann wieder an unsere Anlegestelle und die Tour war damit nach rund 6,5 Stunden beendet.

Alles in allem ein interessanter Tag in einer menschenleeren Natur.

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