Umzug von Anda Bohol nach Liloan Leyte
Nun hieß es also wieder alles zusammenpacken und weiter auf die nächste Insel. Doch dazu musste ich erst einmal von Anda aus Richtung Norden nach Ubay um an den Hafen zu gelangen. Waren also wieder rund 1,5 Stunden Fahrt angesagt. Bei schönstem Sonnenschein erreichte ich dann die Anlegestelle und musste einmal mehr merken, das ich nicht die philippinischen Zeitrechnung eingeplant hatte. Abfahrt laut „neuster“ Info war eigentlich um 12°° Uhr, ich also gegen 11°° Uhr an den Schalter um zu erfahren, das um 12°° Uhr der Schalter öffnet und die Fähre ab 14°° Uhr beladen wird. Wieder einmal die eigentliche Zeitplanung beim Teufel. Aber wenn ich eines auf einem Trip habe, dann ist es Zeit ….
Also in die Stadt und mich erst einmal beim Barbier wieder von meiner Haar.- und Bartpracht befreien lassen. War ja auch schon wieder gut 10 Tage seit der letzten Rasur verstrichen. Nachdem ich dann noch ein verspätetes Frühstück eingenommen hatte, zurück an den Ticketschalter, alle Formulare ausgefüllt und auf das Beladen gewartet. Kurz bevor ich dann endlich auf die Fähre durfte, begann es dann doch noch richtig zu schütten. Also für die 500 Meter Fahrt noch die Regenkombi ausgepackt und ab auf die Fähre. Abfahrt war dann schließlich gegen 16.30 Uhr.
Hieß für mich natürlich, Ankunft bei Nacht in Bato auf der Insel Leyte und dann noch rund 80 Kilometer bis zu meiner eigentlich geplanten Unterkunft. Wenigstens hörte es kurz nach der Abfahrt mit dem Regen auf und ich hatte wenigstens einen schönen Sonnenuntergang.
Leider hatte ich mich dann doch zu früh gefreut, da es kurz nach meiner Ankunft in Leyte wieder anfing zu schütten was der Himmel zuließ, darum gab ich nach rund 20 Kilometer Fahrt auf und sucht mir in der nächsten Stadt erst einmal eine trockene Unterkunft.
Fahren bei Nacht und dann noch bei Regen ist hier auf dem Zweirad echt nicht zu empfehlen. Die Straßen meist nicht ausgeleuchtet, ebenso wie viele Einheimische Verkehrsteilnehmer es vorziehen ohne Licht oder mit falsch eingestellten Scheinwerfern unterwegs zu sein – was natürlich für wunderbare Reflexionen auf dem Visier führt. Die Fahrbahnbeschaffenheit ist nicht zu erkennen, ebenso wenig der Straßenverlauf. Einziger Vorteil beim Fahren im Regen – es liegen keine schlafenden Hunde im Weg.