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Thailand

Die letzten Tage in Chiang Rai

Das Melt in your Mouth, was soviel bedeutet, wie das die Gerichte auf der Zunge zergehen hat eine bezaubernden und erfrischenden Atmosphäre in der Nähe des Flusses Kok. Das  Melt In Your Mouth bietet eine große Auswahl an hausgemachten Desserts und Kuchen, die Sie mit einer frisch gebrühten Tasse Kaffee oder Tee genießen können. Zu den typischen Süßigkeiten gehören der gemischte Beeren-Crumble mit Eis, Karamell-French-Toast und Panacotta. Sie können aber auch herzhafte Hauptgerichte zu sich nehmen, wenn Sie eine vollwertige Mahlzeit zu sich nehmen möchten, etwa „Omas gegrilltes Schweinefleisch“ oder Linguine mit Speck, Knoblauch und Pilzen.  

The Wanderer ist ein Café im Wald Chiang Rai und befindet sich unter der Nummer 537/1 Moo 4, Mae Kok Road, Soi 21.  Man findet es relativ leicht anhand der viele Bäume die dort am Eingang stehen. Da der Slogan des Ladens „Café im Wald“ lautet, müssen man vom Parkplatz aus durch einen kleinen Wald laufen, um den kleine Cafe zu erreichen. Das „The Wanderer“ im Wald ist ein eher mysteriöses Café. Wenn man nicht von einem Einheimischen dorthin gebracht wird, muss man schon sehr genau auf den Weg achten um sich nicht zu verfahren. Der Eingang führt über schmale Straße bis zu einem großen Tor, welches dann auf den Parkplatz führt.

Den folgenden Tag habe ich wieder in einem Video komplett zusammengefasst. Natürlich gibt es aber die einzelnen Berichte dazu.

Im Herzen der Stadt Chiang Rai befindet sich der „Wat Klang Wiang“, oder „der im Stadtzentrum gegründete Tempel“. Der Tempel wurde 1432 erbaut. Ursprünglich hieß er „Wat Chan Ta Lok“ oder „Wat Chan Lok“, nach dem großen „Chan Deang“ oder roten Sandelholz wächst im Tempelbereich. Der Chan Deang, der nach altem Glauben ein glücksverheißender Baum ist, wurde später abgeholzt. Als die Stadt Chiang Rai im Jahr 1874 erbaut wurde, ergab eine Vermessung von allen Ecken des Geländes, dass Wat Chan Ta mitten im Herzen der Stadt lag. Aus diesem Grund hieß der Tempel fortan Wat Klang Wiang.

In der Nähe wurde auch eine Nabelstadtsäule errichtet, damit die Menschen hierherkommen und ihr Respekt erweisen können. Da die 1,5 Meter hohe Säule aus Hammelfleisch gebaut und mit Lehm bedeckt war, war sie nicht sehr stabil und schon lange heruntergefallen. Im Jahr 1992 einigten sich Phra Kru Sasankijkosol, der Abt des Tempels, und der Klerus auf den Wiederaufbau der Säule an derselben Stelle.

Anlässlich des 60. Jahrestages Seiner Majestät der Königin wurde über der neuen Nabelsäule der Stadt ein kürbisförmiges Mandapa mit Turmspitze errichtet. Das Mandapa ist von Statuen von Jatulokaban oder den vier Hütern der Welt umgeben, die nach Lannas Glauben die Säule der Marinestadt bewachen würden. Außerdem wurde an der Stelle, an der sich das rote Sandelholz befand, ein Chedi errichtet. Rund um seinen Sockel sind Statuen geschmückter Elefanten zu finden. Das farbenfrohe Ubosot wurde im Stil der angewandten Lanna-Kunst wieder aufgebaut und ist ein bemerkenswert schönes Gebäude aus dieser Zeit. Leider gab mein Akku den Geist auf, so das ich keine weiteren Bilder oder Videos machen konnte.


Dieses Bauwerk ist selbst von weitem nicht zu übersehen und mein „Näschen“ sagte mir, das dies wohl verlassen sei. Also direkt immer in Blickrichtung darauf zu und siehe da, mein Näschen hatte sich nicht geirrt. Allerdings ist es „nur“ eine aufgegebene Baustelle. Laut Google Maps sollte es wohl eine Moschee werden…

 

Zu dem Wat Mai Si Rom Yen habe ich leider keinerlei Informationen gefunden. Als ich unsere Tagestour mit Google Map plante und dabei wie üblich alle mit interessanten Punkte anklickte, viel mir nur das „Startbild“ zu diesem Tempel ins Auge, welches eine Höhle zeigte. Da ich von Höhlen schon immer fasziniert war, wurde diese Location natürlich mit in die Tour aufgenommen. Was wir dann allerdings dort vorfanden hat uns beide dann doch sehr überrascht. Eine schön angelegte Anlage, welche eher einem Blumenpark und Zoo als einer Tempelanlage glich. Die abgebildete Höhle allerdings ist ein künstlicher Berg, welcher bei unserem Besuch allerdings verschlossen war. Trotz allem hat sich dieser Abstecher auf jeden Fall gelohnt.

Das Tawana Coffee House war ein kleiner Stopp auf unser Tour und der Café dort war wirklich hervorragend. Klein aber Fein.


Wenn jemand mal in Chiang Rai ist und eine wenig an Kunst und Kultur interessiert ist, dem kann ich das private Oub Kham Museum nur wärmstens empfehlen. Der Eintritt ist mit 300 Baht für hiesige Verhältnisse zwar etwas teuer, aber ich kann nur sagen, er ist jeden Baht wert. Der Guide ist der Neffe des Erbauers und kann fast über jedes Exponat eine eigene Geschichte erzählen und man erfährt sehr viel über die Historie Thailands und der Nachbarstatten (welche früher zu großen Teilen von Thailand besiedelt waren). Die ganzen Objekte sind mit einer großen Leidenschaft und Liebe zum Detail ausgestellt und das ganze Areal gleicht eher eine Freiluftmuseum (mit etlichen Räumen) Manch staatliches Museum wäre wohl über einige der Exponate froh, welche hier ausgestellt sind.

Einer der vielen Abende, welche ich zum Abendessen auf einen der Nachtmärkte bin.

 Während in meiner alten Heimat die meisten Cafés doch recht langweilig und einfallslos daher kommen, gibt es hier im Norden ein ausgefallenes Café neben dem Anderen. Zumeist auf Arealen welche bei uns in Deutschland allein von der Größe her unbezahlbar wären, kommen noch ausgefallene Architekturen und Landschaften als Top hinzu.  Allein hier in dieser Ecke fand ich drei dieser außergewöhnlichen Cafés, wobei ich Euch als erstes das Lalitta Café vorstellen möchte. Man kann dies hier wohl getrost als einen tropischen Märchengarten mit integriertem Café bezeichnen, bei dem die Architekten und Designer auf rund riesigen Areal ihre Fantasie freien Lauf lassen konnten. Wenn man durch das Tor tritt, ist man sofort in einem märchenhaften Orchideenwald, welcher von kleinen Flüssen durchzogen ist, deren Ursprung ein großer Wasserfall am Ende des Areals ist. Wenn man den Wasserfall dann betrachtet, sieht man hier an allen möglichen Stellen Feen sitzen und auf die Gäste herunterschauen. Doch auch im Rest des Cafés findet man immer wieder Fabelwesen und Skulpturen, welche einen in eine Phantasiewelt entführen. Der Eindruck wird noch durch die ganzen Vernebler verstärkt, welche überall für ein leichten wabernden Schleier sorgen. Doch auch Gastronomisch gibt es hier alles was das Herz begehrt. Ein große Auswahl an thailändischen Spezialitäten, sowie eine auch einige westlicher Gerichte. Zudem gibt es eine Auswahl aus der Hauseigenen Bäckerei mit leckerem Gebäck, Kuchen und andere Süßspeisen. Auch Abends ist das Café einen Besuch wert, da durch die ganzen Lichter, das Märchenhafte noch hervorgehoben wird. Allerdings schließt das Café um 20 Uhr.

Die Idee der Thai Hill Crafts Foundation entstand 1972 unter der königlichen Schirmherrschaft Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Srinagarindra. Die Stiftung wurde gegründet, um das schöne und einzigartige ethnische Kunsthandwerk von den verschiedenen Dorfbewohnern der Bergstämme in Nordthailand zu fairen Preisen zu kaufen.

Im Jahr 1973 wurde ein weiteres wichtiges Projekt, das Jugendausbildungsprogramm der Bergvölker, ins Leben gerufen, um Wissen und berufliche Fähigkeiten zu vermitteln, die es den Bergvölkerkindern in abgelegenen Gebieten ermöglichen sollten, in ihre Dörfer zurückzukehren und dort die Lebensweise zu verbessern. Die jugendlichen Teilnehmer würden auf dem MFLF-Gelände einsteigen. Zusätzlich zu ihrem regulären Unterricht an Schulen und Hochschulen in der Stadt Chiang Rai wurden ihnen grundlegende akademische Fähigkeiten und Lebenskompetenzen vermittelt, die den Schülern helfen könnten, engagierte, ethische Führer ihrer Gemeinschaften zu werden.

Das Gelände hieß „Rai Mae Fah Luang“ (Mae-Fah-Luang-Plantage), auf der nicht Pflanzen, sondern Menschen „kultiviert“ wurden.
Später, als die ländlichen Entwicklungsprojekte der Regierung auch entlegenere Gebiete erreichten, wurde Rai Mae Fah Luang in ein Zentrum für Lanna-Kunst und -Kultur umgewandelt und beherbergt heute die umfangreichste Sammlung von Lanna-Artefakten der Region und ist offiziell als „Mae Fah Luang and Culture Park“ bekannt.

Das Teak Holz Museum befindet sich in einem der drei Hauptgebäude und zeigt außer der verschiedensten Verarbeitungen des Holzes auch wechselnde Ausstellung diverser thailändischer Künstler.

Wie ich ja schon erwähnte wimmelt es hier in dieser Gegend nur so von außergewöhnlichen Cafés. Zwei weiter davon möchte ich Euch hier vorstellen. Zuerst das E-Ju Café. Hierhin wich ich aus als ich zum ersten Mal ins Lalitta Cafe (Bericht zuvor) wollte und X Tourbusse davor standen. Da mir der Ansturm dort echt zu heftig war, folgte ich dann den zuvor gesehenen Hinweisschildern zu E-Ju Café und wurde nicht enttäuscht.

Der Weg selbst dorthin ist etwas „gewöhnungsbedürftig“, da die Straße nicht befestigt ist und man muss ganz schön aufpassen nicht wegzurutschen. Aber oben am Café angekommen, sind die „Strapazen“ vergessen. Ein großes Holztor weißt den Weg hinein und im sobald man in diesem Bereich ist, fühlt man sich wieder an einen anderen Ort versetzt. Es gibt auch hier einen Wasserfall, durch welchen man über eine kleine Höhle hindurchgehen kann, mehrere Ebenen, welche alle ein wunderbare Aussicht weit ins Landesinnere bieten und der Café und auch der Kuchen waren einfach nur lecker. Also eine wirklich gute Alternative wenn es im Lalitta überlaufen ist und man ein wenig Ruhe genießen möchte.

Das zweite Café sah ich auf dem Weg zum E-Ju Café linkerhand am Berg, wobei ich zuerst dachte, das es sich um einen Lost Place handelt. Doch weit gefehlt, dieses alte restauriertes Herrenhaus auf dem Hügel beherbergt das Bechegu Roaster Café. Wie der Name schon erkennen lässt, ist das nicht nur ein Café sondern auch eine Rösterei, welche hier den selbst produzierten Café vermarktet. Die Aussicht in dem komplett in Gelbtönen gehaltenen Laden ist fantastisch und überall gibt es kleine Treppen zu den verschiedenen Plattformen.  Der Café war, wie nicht anders erwartet fantastisch und mein Bekannter deckte sich auch gleich mit verschiedenen Sorten davon ein. Ebenfalls empfehlenswert sind hier die diversen Teesorten, welche kostenfrei nachgefüllt werden.

Wer in dieser Gegend unterwegs ist und aufgrund von Google die Tham Wai Cave besichtigen möchte, dem kann ich nur abraten. Die Bilder vom Inneren der Höhle sind entweder von einer anderen Höhle oder uralt, falls die Höhle einmal so existiert haben sollte. Jetzt ist es nur noch ein kleines ungepfelgtes „Loch“

Schräg gegenüber befindet sich dann die Cannabis Farm, bei welcher ich aber leider nicht dazu kam, diese genauer zu besichtigen.

Am Ende des Berges geht dann ein Weg hinunter an den Fluss, an welchem sich das Waterside Chiangrai Restaurant befindet. Hier direkt am Fluss hat man am Abend eine herrliche Atmosphäre mit dezenter Live Musik und leckerem preisgünstigem Essen, was durch das hervorragende und freundliche Servicepersonal serviert wird. Je nachdem wann man kommt, kann es schwer werden einen Sitzplatz zu ergattern. Ich war relativ früh vor Ort und hatte somit kein Problem, als ich aber ging war es wirklich sehr voll.

 

Der Wat Huay Pla Kang oder Goddess of Mercy Chiang Rai – Der Tempel der Barmherzigkeit – ist ein Tempel im chinesischen Stil (Mahayana-Buddhismus) am nördlichen Stadtrand von Chiang Rai. Er ist leicht zu finden, da die riesige Statue von Kuan Im, der Göttin der Barmherzigkeit, die Landschaft dominiert und schon von Weitem zu sehen ist. Der Legende nach befand sich an dieser Stelle zuvor ein alter Tempel. Ein Mönch namens Phop Chok Tissuwaso wählte dann diesen Ort und gründete einen neuen Tempel. Das erste Gebäude errichtete er 2007. Dabei handelt es sich um den 49 Meter hohen Phop Chok Dhamma Chedi. Das Design dieser Pagode zeigt Einflüsse aus Thailand, China und Europa. In der Pagode kann man bis zur Spitze im 9.ten Stock hinauf gehen, was ich zweimal tat.

Einmal tagsüber und ein zweites Mal am Abend als ich fast alleine auf dem Tempelgelände unterwegs war. In jedem Stockwerk befinden sich diverse Buddha Statuen und im Erdgeschoss befindet sich eine Sandelholzstatue von Kuan Im, der Göttin der Barmherzigkeit, welche von den Thailändern respektvoll: Göttin Kuan Im genannt wird. Die hier zu erwerbenden Spenden wie z.B. Reis sind dafür gedacht die Waisenkinder zu versorgen, welche der Tempel betreut. Wobei hier der ganze Tempel auf freiwilligen Spenden für die Ärmsten ausgelegt ist, so ist auch das inzwischen fertiggestellte Krankenhaus kostenfrei Behandlungen für diese anbietet.

Das auffälligste Bauwerk des Wat Huay Pla Kang ist die riesige Statue von Kuan Im , der Göttin der Barmherzigkeit. Eine große weiße Naga-Treppe führt zum Eingang dieses beeindruckenden Gebäudes. Mit dem Aufzug kann man dann in die 25. Etage des Gebäudes fahren, wo man in einem kleinen Raum, welcher komplett in weiß und mit Statuen und Bäumen geschmückt ist, landet. Sowohl hier, wie auch aus der 26. Etage, welche man über eine kleine Treppe erreicht, kann man die Aussicht über die umliegende Gegend genießen. Leider ist dies bei Dunkelheit im Gegensatz zur Pagode hier nicht möglich.

Der Wat Tam Phra oder Buddha Cave Temple ist ein alter Tempel, der in einer Höhle in einem etwa 800 Meter hohen felsigen Berg am Fluss Kok im Bezirk Muyang in Chiang Rai erbaut wurde. Die buddhistischen Motive sind sehr interessant. So wie es aussieht soll er wohl außerhalb ein wenig erweitert werden, zumindest deuten ein paar angefangene Projekte darauf hin. Wie lange diese aber schon so da stehen, wer weiß…

Die Höhle jedenfalls kann trotz allem besichtigt werden. Da es sich dabei aber um eine religiöse Stätte handelt, muss man wie in Thailand Pflicht, die Schuhe ausgezogen werden. Da hier in der Höhle natürlich auch Fledermäuse leben und ihre Ausscheidungen hinterlassen, welche nicht unbedingt zeitgleich entfernt werden, ist diese Höhle für Personen welche ein Problem haben Barfuß hier durchzulaufen, wohl eher kein lohnenswertes Ziel.

Der Wat Ming Mueang war in der Vergangenheit ein Tempel der Tai Yai, der von den Chiang Rai Wat Ngiao oder Wat Chang Mup genannt wurde. Ein anderer Name ist Wat Talamae Si, der Name des Erbauers. Es wurde bei der Gründung von Chiang Rai erbaut und erhielt 1970 Wisung Khama Sima (eine königliche Erlaubnis des Landes für Mönche, um die Ordinationshalle errichten zu lassen oder religiöse Riten durchzuführen). Gerüchten zufolge war der Gründer des Wat Ming Mueang Chao Nang Talamae Si, Ehefrau von König Meng Rai und Tochter eines burmesischen Königs aus der Stadt Pha Ko.

Dieser Tempel war ein persönlicher Tempel von Phra Nang Uao Ming Chom Mueang, der Mutter von König Meng Rai. Der Tempel war dank der Schirmherrschaft der Dynastie sehr wichtig und wohlhabend. Im Tempel gibt es eine Reihe historischer Stätten und Antiquitäten, die man studieren und besichtigen kann. Phra Viharn Mai Lai Kham ist eines der Beispiele. Es ist eine Mischung aus Tai Yai- und Lanna-Kunst. Das Deckenversteck ist mit einem Bild von Schwänen im Triphum- und Bali-Stil geschmückt. Es ist die einzige hölzerne Bilderhalle in Chiang Rai, die Besucher nicht verpassen sollten. In der Bilderhalle befindet sich die wichtigste Buddhastatue aus vergoldetem Stuck, genannt Luang Pho Phra Si Ming Mueang. Es ist 80 Zoll breit und über 400 Jahre alt, ganz im Stil von Chiang Saen Singh 1. Es wird von allen Bewohnern Chiang Rais sehr geschätzt.

Ursprünglich handelte es sich um einen verlassenen Tempel, der schätzungsweise 1857 erbaut wurde. In den Ruinen des Wihan wurden zwei große Stadtsäulen gefunden. Später errichtete Phrachao Anantaworaritthidet, der Herrscher von Nan, einen neuen Tempel und gab ihm den Namen Wat Ming Mueang , wie der Name schon sagt, die Stadtsäule oder „Sao Ming Mueang“. Im Jahr 1984 erfolgte der Abriss und der Bau eines neuen Ubosot im zeitgenössischen Lanna-Stil der Gegenwart. Das besondere Merkmal ist das sehr exquisite Stuckmuster an der Außenwand des Ubosot, das das Handwerk der Kunsthandwerker aus Chiang Saen ist. Im Inneren zeigen Wandgemälde die heutige Lebensweise der Menschen in Nan. Vor der Bilderhalle befindet sich ein prächtiger heiliger Brunnen mit dem Namen „Bo Nam Chang Mup“, da sein Dachbogen im Kong-Stil mit Statuen liegender Elefanten geschmückt ist, deren Gesicht nach Osten zeigt. Auf der Rückseite befindet sich ein Chedi im Lanna-Stil, genannt „Phra That Ming Mueang“, verziert mit einem vergoldeten, gestuften Regenschirm in myanmarischer Kunst. Im Inneren sind die Reliquien von Chao Nang Talamae Si untergebracht, die von Somdet Phra Yanasangwon Somdet Phra Sangkharat erhalten wurden.

Zu dieser inzwischen wohl aufgegebenen Buddha Image Cave konnte ich leider keine weiteren Informationen finden. Ich hatte diesen Ort vor fünf Jahren schon einmal besichtigt und am Zustand hat sich seither nicht (zumindest positives) geändert.

Der Wat Phrathat Doi Khao Kwai liegt auf einem Berg und ist wohl einer der am meisten unterschätzten Tempel in Chiang Rai. Es liegt nur etwa 15 Autominuten vom Stadtzentrum entfernt und ist immer einen Besuch wert, wenn man den Menschenmassen entgehen und gleichzeitig einen Panoramablick auf Chiang Rai genießen möchte. Ein Teil der Straße ist steil ist sehr steil und man muss in den Kurven aufpassen und schauen ob einem nicht ein Fahrzeug entgegen kommt. Den steilen Aufstieg nutzen viele Sprortler für ihr tägliches Training, sei es zu Fuß oder mit dem Fahrrad. In der Ordinationshalle steht ein smaragdgrüner Buddha, flankiert von Säulenreihen mit aufwendigen Goldmustern und bunten Papierlaternen. Aber das Beste ist der Panoramablick auf Chiang Rai mit den Bergschichten, der allein schon Grund genug ist, diesen versteckten Tempel in Chiang Rai zu besuchen. Der Tempel selbst wurde in der Zeit Buddhas vor etwa 1.000 Jahren erbaut. Es gibt eine alte Legende über Mang mit vier Ohren und fünf Augen und dem weißen Büffel Kaew Khao Saeng. In der Pagode befanden sich die Reliquien des Buddha. Dabei handelt es sich um das Handgelenk des linken kleinen Fingers des Buddha und auch um das Horn des weißen Büffels Kaew Khao Saeng.

Das UncleDee ist ein kleines Steakrestaurant, welches am Fuße des eben erwähnten Tempelberges liegt. Dank eigener Metzgerei bieten sie hervorragende Fleischgerichte für vernünftige Preise an. Während des Essens kann man dann die Sicht auf das Tal genießen.


Dieser kleine Chinese Shrine liegt in direkter Nachbarschaft zum schon erwähnten Wat Ming Muang. Als ich dort am Abend am Rückweg vorbeikam fand gerade ein Umzug statt, deren Hintergrund mir allerdings verschlossen blieb.

Abends ging es dann mit meinem Bekannten in die Poc Bar, in welcher mal wieder gute Rock Music live präsentiert wurde.

 

Nachdem wir uns mit Rockmusik genug auf gepuscht hatten und der Abend auch gut fortgeschritten war, machten wir noch in einer der größten Clubs in Chiang Rai, dem Tawan Dang Sat Saeng Duean Na, unsere Aufwartung. Asiatische Clubs sind irgendwie doch ein wenig speziell. Getanzt wird wenn überhaupt nur an den Tischen und der hochprozentige Alkohol gibt es nur in ganzen Flaschen. Na denn, Prost.

 

Hier noch ein Original kleiner Video der Relive App, wie die Tour komplett ausgesehen hat. Sollte Euch die App gefallen, könnt Ihr sie HIER herunterladen…

Mit ein Grund, warum ich meine Zeit hier in Chiang Rai verlängert hatte, war das ich von der Chiang Rai Bike Night gehört hatte und mir diese natürlich nicht entgehen lassen wollte.

 

Der letzte gemeinsame Motorrad Ausflug von Thomas und mir führte uns an der Grenze von Myanmar entlang. Unser erster Viewpoint war der Chang Moob Military Outpost. Dieser militärische Außenposten hat sich mittlerweile zu einem Touristenattraktionspunkt entwickelt und diente früher als Standort der thailändischen königlichen Armee, um Drogenschmuggel zu verhindern und andere verdächtige Aktivitäten auf myanmarischer Seite im Auge zu behalten (hauptsächlich in den 1990er Jahren). Der Posten wurde auch „Doi-Tung-Gräben“ genannt. Es beginnt mit einem schmalen Pfad welcher durch hohe Bambuszäune und tiefen Gräben entlang der nördlichsten Abschnitte der thailändisch-myanmarischen Grenze führt, bevor es zum Hauptpunkt und dem inzwischen aufgebauten Caféund mit atemberaubenden Blick auf die Berge Myanmars geht.

 

Ein weiterer kleiner Viewpoint befindet sich direkt an einer Kreuzung. Der Pha Hi Village View Point bietet einen schönen Blick über das darunter liegende Dorf mit der Bergkulisse im Hintergrund.


Doch dies war nicht das Ziel dieses Ausfluges. Ich hatte ein paar Bilder der Pha Hee Bamboo Bridge gesehen und dort wollte ich hin. Thomas, der zwar schon öfters in dieser Gegend unterwegs war kannte die Location noch nicht, also ideal um ein wenig Abwechslung auch für ihn in die Tour einzubauen. Hier zeigte sich einmal wieder, das man Google Maps in diesen Gegenden nicht blindlings vertrauen darf, sondern ab und an auch ein wenig Eigeninitiative nötig sind. Laut Google Maps hätten wir von einem Punkt der Hi Village quer dorthin marschieren sollen, was allein schon von den landschaftlichen Gegebenheiten nicht möglich war. Doch ich entdeckte ein kleines Hinweisschild, welches uns über einen sehr holprigen Weg direkt ans Ziel führte. Das Areal ist schön gemacht und man kann mit Glück hier die Herstellung von Kaffee beobachten. Es gab etliche Stellen an denen die Bohnen zum trocken ausgelegt waren, an einer Stelle wurden diese dann gewaschen und von ihrer Hülle befreit, während etwas weiter entfernt schon welche geröstet wurden. In dem Café welches man dann über die Bambusbrücken erreicht kann man den Café gleich einmal probieren und was soll ich sagen – Lecker …

 

Danach ging es weiter zum Doi Pha Mee Coffee wo wir einen kleinen Mittagssnack zu und nahmen. Wobei dies natürlich nicht „irgendein“ Café war, sondern das erste Café auf dem Doi Pha Mi. Die Atmosphäre des Ladens bietet viele schöne Aussichtspunkte und tolle Aufnahmewinkel. Das Café Pha Mi ist nicht nur für seinen köstlichen Kaffee bekannt, sondern bietet auch viele lokale Gerichte des Akha-Volkes an.  Sie verwenden nur Bio-Gemüse und Obst beim kochen da sie davon ausgehen damit auch gegen die Umweltverschmutzung durch Pestizide und Chemikalien vorzugehen. Dadurch erhält man auch einen köstlichen Vorgeschmack auf authentisches Akha-Essen aus der Gegend.

 

Weiter ging unsere Tour zur Grenze nach Myanmar. Dort wollte ich zum neu eröffneten Skywalk. Doch nicht nur der Skywalk, sondern auch der ganze Tempel an sich ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Der Wat Phra That Doi Wao liegt auf einem Berg am Ufer des Flusses Mae Sai. Der Geschichte zufolge war Phrachao Wao, der Herrscher von Naga Phan Yonok, der Gründer, welcher im Jahr 179 v. Chr. eine der Haarreliquien Buddhas hier aufbewahrte. Dies sind die ältesten Relikte nach Phra Borommathat Doi Tung. Im Wat Phrathat Doi Wao befindet sich das Denkmal von König Naresuan dem Großen. Der Wat Phrathat Doi Wao ist auch als Skorpion-Tempel bekannt und liegt oberhalb der Mae Sai-Märkte an der Grenze zu Myanmar. Am 9. November 2023 Eröffnete dann dort der „Sky Walk Wat Phra That Doi Wao“ oder Sky Walk Mae Sai, welcher als nördlichster Skywalk Thailands gilt. Einem Bericht des PR-Büros der Provinz Chiang Rai zufolge strömten vom 9. bis 10. November 2023 mehr als 5.000 Touristen herbei, um den gläsernen Sky Walk mit einer Länge von rund 150 Metern im Wat Phra That Doi Wao zu sehen.  Die Atmosphäre aus der Vogelperspektive ist sowohl tagsüber als auch nachts wunderschön. Er liegt nicht nur am nördlichsten Punkt von Siam, sondern gilt auch damit auch als der Skywalk mit dem längsten Glasboden in Thailand. Von hier kann man die Landschaft sowohl auf der thailändischen als auch auf der myanmarischen Seite sehen. 

Anschließend gingen wir noch durch die lange Einkaufspassage direkt an dem Mae Sai Border Checkpoint und gönnten uns noch einen Café (keine Ahnung der wievielte es an diesem Tage war) in einem kleinen Restaurant vor Ort.

 

Unser letzter Stopp auf der heutigen Tour war dann das berühmte Goldene Dreieck oder The Golden Triangle. Von hier aus sieht man aus Thailand direkt auf die Grenzen von Myanmar und Laos. 

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