In Krabi angekommen
Nach unser doch als nassen Fahrt sind wir nun in Krabi / Ao Nang angekommen. Wir freuten uns schon auf unser Hotel damit wir endlich aus unseren nassen Klomotten schälen können, doch daraus wurde erst einmal nichts. Unser Hotel Ao Nang Colours hatte wegen eines Wasser.- und Stromschadens momentan geschlossen und uns in ein anderes Hotel umgebucht. Also noch einmal auf die Bikes und quer durch Ao Nang zum neuen Hotel dem Anana Ecological Resort Krabi. Dies hatte den gleichen Besitzer, allerdings einen komplett anderen Stil. Sehr modern, stylisch und in Richtung Spa angelegt. Eigentlich so gar nicht unser Ding. Da aber das Zimmer schön und ein großer Pool vorhanden war, machten wir das Beste aus der Situation und richteten uns hier für die nächsten Tage ein. Zudem wann bekommt man schon ein 5* Resort zum Preis eines 3* Hotels.
Nachdem wir ausgiebig geduscht hatten, machten wir noch einen auf gemütlich am Pool um die Anspannung der Fahrt loszuwerden, bevor wir uns dann zum Abendessen das am Strand gelegene The Beach Seafood & Grill Restaurant begaben. Hier konnten wir dann bei Essen noch entspannt den Sonnenuntergang beobachten, bevor wir uns zurück ins Hotel begaben und zufrieden in die Betten fielen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es wieder auf unsere Motorräder für einen kleinen Ausflug zum so genannten Mirror Lake. Dieser liegt nur 15 Minuten von Ao Nang entfernt und ist einen See mit kristallklarem Süßwasser. Dieser See besteht aus einem überfluteten Waldes, und verschiedenen Dschungelkanälen mit kleinen atemberaubenden Lagunen. Früher war es ein nur kleiner Süßwasserkanal, der wie ein Torfsumpfwald aussah, doch nun ist dies ein wahrlich magischer Ort, welcher von den Einheimischen Khlong Rood genannt wird. Er ist ein wahres verstecktes Juwel und ein wahres Highlight der Gegend von Ao Nang. Wir mieteten uns jeder ein kleines Kajak und paddelten in diese unwirkliche Welt hinein. Der See selbst spiegelte die verschiedenen Baumstümpfe und Felsen wider, welche an der Oberfläche auftauchten, und erzeugte so die perfekte Illusion. In einer der Lagunen badeten wir dann noch in dem frischen, kühlen und klarem Wasser, bevor wir uns langsam wieder Richtung Anlegesteg und Rückfahrt begaben.
Der heutige Ausflug führte uns zum Railay Beach. Der Rai Leh Beach an der Küste Krabis gehört zu den bekanntesten Stränden in Thailand. Da dieser ringsum von Kalkfelsen umgeben ist, führt der Weg dorthin aber nur über Wasser. Am Strand von Ao Nang starten die Longtail Boote nach Railay West. Das letzte reguläre Boot fährt dann gegen 18 Uhr zurück, danach gibt es nur noch „Sonderfahrten“. Dieser fotogene Strand mit seinen Karstformationen ist ein besonderes Erlebnis und die Felsen sind ein Hotspot für Kletterfreunde. Der Strand ist weich und geht flach ins Wasser, allerdings finde ich, ist ein wirkliches entspannen hier kaum noch möglich, da ständig die Longtail Boote an.- und ablegen. Nachdem wir eine Weile am Strand und im Wasser unsere Zeit verbracht hatten gingen wir zwischen den Geschäften und Resorts noch auf die gegenüberliegende Seite zum Rai Leh Ost. Dieser Strand ist allerdings durch seine Mangroven nicht zum schwimmen geeignet.
Der Mountain Buddha Temple ist eigentlich fast unser Haustempel, da wir hier jeden Tag vorbeifahren, wenn wir Richtung Krabi City oder Joy Beach fahren. Da dieser schon dabei sehr interessant aussah, mussten wir ihn natürlich auch einmal aufsuchen. Die paar Stufen gaben uns dann schon einmal den ersten Eindruck von dem was und morgen am Wat Tham Seaua, dem sogenannten Tiger Tempel erwarten würde.
Heute ging es dann zum bekannten buddhistischen Tiger Cave Tempel welcher nordnordöstlich von Krabi liegt. Als heilige Stätte ist er für die Tigerpfotenabdrücke in der Höhle, die hohen Buddha- Statuen und die anstrengenden Treppen zum Gipfel bekannt. Die Gründung des Tempels geht auf das Jahr 1975 zurück, als ein Vipassana-Mönch namens Jumnean Seelasettho in die Höhle ging, um zu meditieren. Während seiner Meditation beobachtete er Tiger, die in der Höhle umherstreiften. Diese Entdeckung führte zur Benennung des Tempels Wat Tham Suea. Eine andere Legende besagt, dass einst ein echter riesiger Tiger in der Höhle lebte und umherstreifte. Die Benennung des Tempels geht auch auf Entdeckungen von Tigerpfotenabdrücken an den Höhlenwänden und auch auf die Ausbuchtung der Höhle zurück, die einer Tigerpfote ähnelt. Die Umgebung von Wat Tham Suea besteht aus tropischem Regenwald mit vielen alten Bäumen im Kiriwong-Tal.
Zu besuchende Höhlen sind Tum Khon Than, Tum Lod, Tum Chang Kaeo und Tum Luk. Viele antike Thanu-Artefakte wurden rund um die Höhlen und das Tempelgelände gefunden. Berge bedecken außerdem den größten Teil des Landes rund um die Region Tham Sua sowie viele andere kleine Höhlen, die für Touristen nicht zugänglich sind. In verschiedenen Teilen des Tempels können Sie menschliche Skelette und verzierte Schädel sehen. Der Tham Sua-Tempel ist ein thailändisches buddhistisches Meditationszentrum und beherbergt auch Orte von archäologischer und historischer Bedeutung. Beispiele für diese historischen Sehenswürdigkeiten sind Steinwerkzeuge, Tonscherben und geformte Buddha-Fußabdrücke.
Zuvor verfügte der Tempel über eine Treppe mit 1.237 Stufen, die zum Gipfel führte. Die Treppe wurde kürzlich durch einen umgebauten Abschnitt modernisiert und verfügt nun über 1.260 Stufen, die zum Gipfel führen. Einige der Treppenstufen sind mehr als 30 cm hoch. Die Spitze der Treppe liegt auf einer Höhe von 278 Metern. Auf dem Gipfel des Berges steht eine große goldene Buddha- Statue. Vom Schrein oben auf der Treppe aus kann man diese Statue, andere Tempelgebäude und einen Großteil der Stadt Krabi sehen.
An anderer Stelle des Geländes führen 184 Stufen zum Vorgebirge, wo Mönche in den Höhlen leben. Affen durchstreifen die unteren Treppen und das Tempelgelände. Gelegentlich werden Menschen gebissen und müssen im Krankenhaus behandelt werden.
Leider war bei unserem Besuch wieder einmal Regenwetter angesagt. Einerseits war durch den ständigen Nieselregen unser Aufstieg nicht ganz so kräftezehrend wie bei sengender Hitze, anderseits war natürlich dann die Sicht vom Gipfel etwas eingeschränkt.
Als wir wieder unten ankamen, mussten wir dann erst wieder ein kräftigen Regenschauer abwarten, bevor wir uns wieder auf den Weg ins Hotel machen konnten.
An unserem letzten Tag hatten wir dann noch einmal Glück mit dem Wetter und beschlossen den Tag am Joy Beach zu verbringen, bevor wir am morgigen Tag zu unseren nächsten Etappe nach Ko Pha-ngan starten würden.