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Thailand

Unerwarteter Familienzuwachs

Als erstes ging es gegen 11.30 zu „The Nature“. Ich war vor meinem Ausflug nach Ko Pha-ngan schon einmal dort, hatte allerdings prompt den Ruhetag erwischt. Da mir das ganze Ambiente und der Background zu dem Lokal aber gut gefallen hatten, wusste ich, ich komme nochmal. Das Lokal liegt etwas versteckt in einer Seitenstraße einer Nebenstraße und es weißt nur ein Schild auf dieses Kleinod hin.
Fast das ganze Lokal ist fast ausschließlich aus Bambus gebaut und fügt sich perfekt in die Landschaft ein. Von dem Podest vor der Bar hat man einen wunderschönen Ausblick auf einen mit Lotusblumen zugewachsenen See welchen man über einen kleinen Steg auch ein kurzes Stück begehen kann. Bei der friedlichen Idylle kann es kaum glauben, das wenige hundert Meter die Ringstraße mit dem ganzen Verkehr an einem vorbei rauscht.
Doch das Restaurant ist nicht nur von der Lage her etwas besonderes. Wenn man ein wenig in der Anlage spazieren geht und mit den Betreibern spricht, erfährt man, das hier ein nachhaltiges und ökologisches Gesamtkonzept geschaffen wurde. Diese orientieren sich an den Lehren von König Rama 9. Diese versuchen Nutzung von biologischem Anbau lokaler Lebensmittel erzielen welche dann auch direkt und ohne große Umwege beim Verbraucher landen bzw. hier auf dem Tisch landen. So gibt es hier eine etwas andere Auswahl an Gerichten und ich muss sagen, was ich gegessen habe, war nicht nur ein Genuss für den Gaumen sondern auch für das Auge, wobei die Preise nicht höher waren als in anderen Lokalen auf der Insel.

Weiter ging es zum Overlap Stone. Dies ist mal wieder ein Wunder der Natur. Dieser riesige Stein steht perfekt ausbalanciert auf einer natürlichen Felsplattform, von welcher man auch noch eine sagenhafte Aussicht auf den Lamai Beach und die Umgebung hat. Der Weg zum Felsen führt über eine Steinbrücke, welche zu einem kleinen Wohnhaus gehört. Die Besitzer pflegen das Grundstück halten alles in Schuss. Da ist der kleine Obolus als Eintrittsgeld mehr als gerechtfertigt. Ein paar „Blödsinnsbilder“ mussten an der Location natürlich sein.

 

Beim Spaziergang rund um den Overlap Stone bin ich dann wieder einmal auf eine „kleine“ Spinne gestoßen. Während ich am fotografieren war, nervte mich die ganze Zeit eine Mücke. Die wurde dann allerdings dafür die Beute der Spinne, nachdem ich sie mit einem Handschlag erwischt und damit aufs Netz „katapultiert“ hatte. Was mich wunderte, waren die ganzen kleinen Fliegen, welche um die Spinne herumschwirrten und sich sogar auf ihr niederließen.

Nach dem Overlap Stone wollte ich noch zu einem weniger bekannten Tempel der Insel fahren. Er gehört zwar zu den ältesten hier. Der Wat „Samret“, was auf Thai soviel wie „Gelingen, Triumph, Vollendung“ bedeutet, wurde vor mehr als 100 Jahren unter der Regentschaft von König Rama II. erbaut und ist Pilgerstätte für alle Einheimischen, die um Erfolg im Leben bitten. Der Große Tempel an sich war bei meiner Ankunft geschlossen und ist wie ich später erfahren habe nur früh morgens für die Mönche geöffnet. Die Tempelanlage ist auf den ersten Blick eine von vielen hier auf der Insel. Das Geheimnis bzw. Besondere erschließt sich erst, wenn man sich die Zeit nimmt und alle Gebäude betrachtet. Wobei jenes um welches es sich hier dreht eigentlich gleich auffallen müsste. Stehen doch zwei große Tempelwächter vor der offenen Tür. Schaut man dann in den etwas dunklen kleinen Tempel (The Secret Hall Of Buddhas) hinein, erblickt man eine Schar von Mönchen, welche sich um einen großen sitzenden und einen liegenden Buddha versammelt haben. Der Anblick war so faszinierend, das ich an mein Motorrad lief um die 360° Kamera zu hohlen.

Dort angekommen, bemerkte ich allerdings ein klägliches Fiepen und
als ich mich danach umschaute entdeckte ich diese kleine Squirrel Baby (eine Art Eichhörnchen). Da von der Mutter weit und breit nichts zu sehen war (auch nachdem ich nochmals weg bin und gewartet habe), habe ich den Zwerg eingepackt und werde nun versuchen in aufzupäppeln. Drückt mir die Daumen das ich es schaffe, Zeit hab ich ja genug. Einen Namen hat er jedenfalls schon: Ruffy

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