1000
Thailand

Zusammenfassung der letzten Tage

Nach meinem „Familienzuwachs“ (siehe Bericht HIER) fielen erst einmal einige der geplanten Aktivitäten aus, bzw. wurden nach hinten verschoben. Ich musste mich ja erst einmal um meinen kleinen Ruffy kümmern. Hier ein Video der täglich mehrmals stattfindenden Fütterung.

Da er nun einigermaßen sicher über den Berg ist, wird er inzwischen kurzerhand sicher verpackt und zu meinen diversen Abenteuern mit genommen. Bevor ich ihn dort in den Locations allerdings als Fotomodel  präsentieren kann, dauert wohl noch ein wenig.
Doch nun zu den diversen Unternehmungen und Aktivitäten der letzten Tage.
Als ich einmal in die City fuhr sah ich dann im Augenwinkel einmal wieder einen etwas zugewucherten Weg und machte natürlich gleich einen Schlenker um zu schauen, was sich dahinter verbirgt. Mein Näschen hatte mich nicht getrogen. Was es nun genau war ist mir allerdings ein Rätsel. Für ein Hotel sind die Zimmer zu einfach und ohne Bad/WC. Für eine Firma irgendwie schlecht aufgeteilt. Naja, aber bildet Euch einfach ein eigens Bild davon.

Auch hier sah ich im Augenwinkel nur einen kleinen Weg/Straße, bei dem an einer Wand eine Statue zu erkennen war. Da der Weg ziemlich zugewuchert war und ungepflegt aussah, machte ich einen kurzen Schlenker zurück um dann festzustellen, das ich hier wohl etwas mehr Zeit brauchen werde.
Also am nächsten Tag nochmals auf den Weg gemacht und um es in den etwas abgeänderten Worten vom Tapferen Schneiderlein zu sagen: „Es waren Fünf auf einen Streich.“
Fünf einzelne Villen mit jeweils einem großen Pool. Da sie vom Stil her zwar alle in die gleiche Richtung gingen, aber doch jede für sich eine andere Aufteilung, was Stockwerke, Zimmer usw. angeht, hatte ich dem ganzen den Namen „Elefant Luxury Village“ verpasst.
Ich hatte bei der hintersten Villa, welche auch am meisten zugewuchert war angefangen und war da schon von dem Stil hin und weg. Es handelt sich war bei allen fünf Villen um „Rohbauten“ aber in diversen Ausbaustufen, was den Innenausbau anging. Leide weiß ich nicht, warum und wann die Arbeiten eingestellt wurden, es scheint aber schon eine Weile herzu sein. So nebenbei hatte ich es dann auch wieder mit meinen ärgsten Feinden hier zu tun, den lieben Roten Ameisen, welche sich in einer speziellen Baumart in den Blättern ihre Nester bauen und welche ziemlich bissig (Aua) sind, wenn man in ihre Nähe kommt… Ach ja, Ruffy (der Travelbuddy) hatte natürlich auch mal wieder seine Spaß daran ein wenig zu „Posen“.

Nun noch ein Lost Place in „2 Akten“. Bei meiner (fast) täglichen Fahrt durch den Ortsteil Chaweng ist mir schon mehrfach in einer Straße eine ganze Häuser.- und Geschäftszeile aufgefallen, welche allen Anscheins verlassen war. War also im Kopf notiert, diesen Abschnitt mal näher unter die Lupe zu nehmen. Was ich nicht bedacht hatte, war das hier in Asien die Uhren in jeder Hinsicht etwas anders ticken. Als ich mich dann aufmachte um mit Taschenlampe und Kamera bewaffnet die Location für Euch zu erkunden, stand ich hiervor…

 Innerhalb zwei Tagen alles abgerissen und schon zum Teil weggekarrt. Klar sind hier dünne Wände und die ganzen Bauten wären bei uns wohl eher in der Kategorie Leichtbau anzusiedeln, aber das es so schnell geht… Bin mal gespannt wie es da weiter geht.
Doch es gibt ja noch „Akt Zwei“ der Geschichte. Auf der gegenüberliegenden Seite sah ich noch dieses arg heruntergekommene Haus. Also nix wie rüber und dies versucht zu inspizieren. Doch oh Wunder. Ist nur eine Fassade. Allerdings verbirgt sich dahinter dann doch ein etwas ausgefallener Lost Place. Bei uns in Deutschland sind ja die China Restaurants oft auch sehr außergewöhnlich ausgestattet, aber ein komplettes Segelschiff habe ich dann hier doch zum ersten Male gesehen. Das von der Vorderseite unscheinbare Areal erstreckt sich hinter der Fassade und einigen kleineren Shops bis um die Ecke und hat insgesamt drei Stockwerke, mit verschiedenen Räumlichkeiten, wovon die meisten offen zugänglich waren. In einem Raum befindet sich auch eine kleine Andachtsstätte für Buddha. Hat sich einmal mehr gelohnt die Umgebung genauer in Anschein zu nehmen.

Um die Ecke herum gab es dann auch mal wieder ein kleines Hotel mit einer Bar, an welcher ich die letzten Tage auch immer wieder vorbei gefahren bin. Da ich ja eh in der Ecke war, ergab es sich dann endlich, das ich mir das ganze Objekt mal näher anschaute. Ist zumindest momentan noch in einem guten Zustand.

Etwas versteckt von dem Trubel der Stadt befindet sich diese kleine Tempelanlage Wat Bun Tharikaram. Sie wird von den Touristen eigentlich nicht beachtet, obwohl es auch hier ein paar außergewöhnliche Fotomotive gibt. 

och ein Tempel in der Ecke, der Watsawang Arom oder auch „Der weiße Tempel“.
Viele kennen ja die zwei mumifizierten Mönche in Koh Samui. Heute habe ich direkt hier in der Nähe von Chaweng einen dritten so ausgestellten mumifizierten Mönch entdeckt. Dieser ist aber im liegen aufgebahrt. Leider kann man ihn durch die Lichtreflektionen im Glas nicht so deutlich sehen, werde also bei bedecktem Himmel nochmal vorbei schauen…

Im Laufe dieser Tage machte ich dann auch meinen Thailändischen Führerschein, da der Internationale ja nur für die Dauer von drei Monaten gültig ist (gilt übrigens für fast alle Länder). Wenn man sich in Thailand bei den verschiedenen Expads umhört bekommt man die abenteuerlichsten Storys erzählt über die Kosten und den Aufwand. Meist bekommt man dann noch irgendeine Agency empfohlen, welche alles für Euch erledigt. Natürlich zu einem „angemessenen“ Honorar. Ich bekam Preise von 7.000 bis 20.000 Baht zu hören.
Da ich ja Zeit habe und gerne alles alleine erledige ohne irgendwelche Schiebereien, erkundigte ich mich einfach einmal bei der zuständigen Behörde direkt.
Verlangt wurden:
Ein Gesundheitszeugnis, welches ein TBC Test beinhaltet (hat im Bangkok Hospital 500 Baht gekostet, geht eventuell auch günstiger, aber da ich dort gute Erfahrungen gemacht habe, ging ich auch für das Zeugnis dahin),
eine Kopie des Reisepasses inkl. Visums,
Kopie des Internationalen Führerscheins
und eine Bestätigung der Wohnadresse (ob die unbedingt benötigt wird, weiß ich allerdings nicht).
Danach mit allen Papieren noch mal zum Transport Office, dort noch einen kleinen Reaktions,- und Farbentest, dann 115 Baht bezahlen und man hat das heiß ersehnte Dokument und wenn man alles selbst macht, noch richtig gut Geld gespart…


Auf dem Rückweg von der Führerscheinstelle hatte ich dann mal wieder das Glück in ein spezielles Treffen zu geraten. Ich war mit Ruffy gerade auf dem Heimweg, als mir etliche Armee und Offroad Fahrzeuge entgegen kamen. Ich natürlich umgedreht und nichts wie hinterher. Bei einem kurzen Stopp kam ich dann mit ein paar Fahrern ins Gespräch, welche mir dann erklärten das sie in der Bergen ein großes Treffen hätten und luden mich zugleich dazu ein.

Da konnte ich natürlich nicht Nein sagen. Am dem Tag noch ein paar kleiner Videos von dem Konvoi auf der Straße gemacht und dann am Samstag direkt in ihrem Lager. War ein tolles Treffen und wieder viele neue Leute kennen gelernt.

Schon ein paar Tage später war ich dann froh meine hier gültige Fahrerlaubnis zu haben. Auf meiner Fahrt mit Ruffy in die Tierklinik (wollte ihn einfach mal fachlich durchchecken lassen) nahm mir ein Autofahrer die Vorfahrt und ich hatte mal wieder eine unfreiwillige „Flugstunde“. Glücklicherweise ist Ruffy (welcher hinten in einer Box war) und mir nichts passiert. Außer etwas Nasenbluten durch das Visier, welches mir auf die Nase gedrückt hatte und einer minimalen Schürfwunde am Knie war es „nur“ ein Blechschaden.

War natürlich wieder eine riesen Rennerei mit Polizei usw. (durch die ich auch den Video der Überwachungskamera bekommen habe), aber nun steht das Motorrad hier und ich warte auf die Teile um es wieder zu vervollständigen.

P.s. Auf dem Video sieht es aus als wäre ich relativ schnell unterwegs gewesen, dem war allerdings nicht so. Hatte ca. 200 Meter vorher angehalten da es mich unter dem Helm wie wild gejuckt hatte und bin also gerade erst wieder losgefahren. Zudem war mein Ziel noch knapp 1 Kilometer entfernt, warum also rasen (zudem mit meinem Zwerg an Bord).Letzten Abend auf dem Markt, durfte ich dann noch diesem unglaublichen Wetterspektakel beiwohnen. Ich selbst war gut eine Stunde vor Ort, wobei das Schauspiel wesentlich länger dauerte. Während der ganzen Zeit viel hier kein einziger Tropfen, bei meinen Bekannten auf der anderen Seite der Insel ging nach deren Angaben „die Welt unter“. Ich habe den Video mit Musik unterlegt, da neben mir mal wieder ein PKW meinte er müsse seinen Motor durchgehend wegen der Klimaanlage laufen lassen …

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

You might also like