Zusammenfassung der letzten Tage
🐾 Mein neuer Begleiter: Ruffy
Nach meinem letzten Abenteuer, von dem du hier lesen kannst, hat sich mein Leben überraschend verändert und zwar durch einen kleinen, aber sehr lebhaften Familienzuwachs: Ruffy. Dieser kleine Wirbelwind hat meine Pläne ordentlich durcheinandergewirbelt, im positiven Sinne!
🐶 Ein neuer Tagesablauf
Ruffy ist ein quirliger, neugieriger Hund, der jeden Tag zu einem neuen Abenteuer macht. Seine Energie ist ansteckend, und plötzlich ist mein Tagesablauf nicht mehr nur von Motorradtouren geprägt, sondern auch von ausgedehnten Spaziergängen, gemeinsamen Spielstunden und natürlich der täglichen Fütterung.
Die Fütterung ist dabei ein echtes Ritual geworden. Mehrmals täglich bereite ich ihm seine Mahlzeiten vor, immer frisch und abwechslungsreich. Dabei achte ich darauf, ihm hochwertiges Futter zu geben, das seinen Bedürfnissen entspricht. Ob Banane- oder Mango, ich variiere, um ihm eine ausgewogene Ernährung zu bieten. Wichtig ist mir dabei, dass das Futter nicht zu kalt ist, sondern Raumtemperatur hat, damit es besser verdaulich ist.
🧼 Pflege und Hygiene
Neben der Ernährung ist auch die Pflege von großer Bedeutung. Er steht bei mir unter ständiger Beobachtung damit ich sofort reagieren kann, sollte irgend etwas sein. Abends wird er dann in sein Höhle aus alten Wolldecken gepackt, damit er es warm und kuschelig hat.
🎥 Einblicke in unseren Alltag
Die täglichen Fütterungen und die gemeinsamen Momente halte ich gerne in kleinen Videos fest. So kannst du einen Einblick in unseren Alltag bekommen und sehen, wie Ruffy sich eingelebt hat. Schau dir hier ein Video von einer seiner Mahlzeiten an, du wirst sehen, wie sehr er es genießt!
Es ist soweit! Mein kleiner Findling, Ruffy der Squirrel, hat inzwischen so einiges an Strecke zurückgelegt und das nicht nur in meiner Tasche! Der freche Geselle ist nun fest in meinem Abenteuer Team integriert. Während er sicher verpackt mit mir auf meinen Reisen ist, muss er sich noch etwas gedulden, bevor er als Fotomodel in den verschiedenen Locations der Welt glänzen darf. Aber hey, so lange es noch nicht so weit ist, kann ich ihn ja schon mal auf den unterschiedlichsten Strecken als meinen treuen Begleiter mitnehmen.
Die letzten Tage waren voll von spannenden Entdeckungen, und ich konnte kaum an mich halten, als ich mal wieder einen dieser „ich muss da einfach hin“ Momente hatte. Es begann alles ganz harmlos: Ich fuhr in die City und hatte die Straßen fest im Blick, als mir plötzlich ein etwas zugewuchertes, schmale Wegstück ins Auge fiel. Meine Neugier war sofort geweckt, natürlich musste ich einen Schlenker machen und herausfinden, was sich hinter diesem verborgenen Pfad versteckt.
Was ich dann fand, ließ mich erst einmal staunen. Mein Näschen hatte mich nicht getäuscht, und der Umweg war definitiv eine Entdeckung wert. Doch was sich da hinter dem dichten Grün verbarg, ließ mich stutzig werden. Ein mysteriöses Gebäude, das irgendwie an ein Hotel erinnerte, aber mit zu einfachen Zimmern und ohne das übliche Komfortangebot wie Bad oder WC. Für ein Unternehmen wirkte die Aufteilung irgendwie merkwürdig, irgendwie nicht ganz passend. Ein Rätsel, das ich einfach nicht lösen konnte.
Trotzdem wollte ich Euch nicht ohne diese Entdeckung zurücklassen. Vielleicht habt Ihr ja eine Idee, was das für ein Ort sein könnte? Vielleicht habt Ihr selbst schon ähnliche Erfahrungen gemacht und wisst, was sich hinter solch einem Gebäude verbergen könnte.
Ein verborgenes Luxusdorf – Die „Elephant Luxury Villas“
Es war einer dieser Momente, in denen der Blick im Vorbeigehen etwas festhält, was zunächst nur am Rande der Aufmerksamkeit flimmert. Ein kleiner, zugewucherter Weg, der kaum als solcher zu erkennen war, und eine Statue an einer Wand, die neugierig in den Raum drang. Der Weg schien etwas verlassen, ungepflegt, fast wie ein Geheimnis, das darauf wartete, entdeckt zu werden. Also zog es mich zurück, ein kurzer Schlenker, der sich als entscheidender Moment herausstellen sollte. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: Es würde etwas mehr Zeit und Geduld kosten, um das wahre Ausmaß dieser Entdeckung zu verstehen.
Am nächsten Tag kehrte ich zurück, bewaffnet mit der Entschlossenheit, mehr zu erfahren. Und in einer Art poetischer Anspielung, die wohl jeder von uns aus seiner Kindheit kennt, könnte ich sagen: „Es waren fünf auf einen Streich.“ Fünf Villen, inmitten dieser fast vergessenen Ecke, die mit ihren großen, glänzenden Pools noch immer den Hauch von Luxus ausstrahlen. Jede Villa war für sich genommen eine eigenständige Erscheinung, aber gemeinsam bildeten sie ein faszinierendes Ensemble, das sich in seiner Architektur zwar ähnelte, aber doch jede ihren eigenen Charakter hatte.
Ich nenne diesen Ort „Elephant Luxury Village“, ein Name, der für mich das Gefühl von Majestät und gleichzeitig Verlassenheit einfängt. Von der hintersten Villa begann ich meinen Rundgang, einer der am stärksten zugewucherten Gebäude, aber auch das am meisten faszinierende. Der Baustil, der an allen fünf Villen zu finden ist, zeugt von einer Zeit, in der diese „Rohbauten“ noch voller Leben steckten. Es handelt sich hierbei um Gebäude, die sich in verschiedenen Ausbaustufen befinden. Der Innenausbau, so schien es, wurde irgendwann gestoppt, wann und warum, das bleibt ein Rätsel. Doch auch im unvollendeten Zustand, mit offenen Wänden und Rohmaterialien, strahlen sie eine gewisse Erhabenheit aus.
Der verlassene Charme dieser Luxusvillen hat etwas Magisches an sich, fast wie ein vergessenes Märchen, das in den Falten der Zeit versteckt liegt. Doch so romantisch die Vorstellung auch ist, ich war nicht allein auf dieser Entdeckungsreise. Die roten Ameisen, meine geliebten Feinde, hatten sich wieder in den Blättern der Bäume eingenistet und machten mir das Leben zur Hölle. Diese kleinen Biester sind aggressiv, und wer einmal zu nah kommt, weiß, wie angenehm ihre Bisse sein können. Aua!
Und wie könnte ich meinen treuen Begleiter, Ruffy, vergessen? Der kleine Kerl hatte natürlich seinen Spaß daran, sich zwischen den verfallenden Villen zu „posen“. Trotz des wilden Dschungels, der uns umgab, schien er immer noch die Sonne in dieser ungewöhnlichen, fast vergessenen Welt zu genießen.
Die „Elephant Luxury Villas“ bleiben ein Mysterium, ein Luxus, der nie vollendet wurde, und ein Geheimnis, das darauf wartet, entdeckt zu werden. Vielleicht wird dieses faszinierende, verlassene Dorf nie die Aufmerksamkeit bekommen, die es verdient, aber für mich bleibt es eine der außergewöhnlichsten Entdeckungen meiner Reise. Ein Ort, an dem Vergangenheit und Zukunft miteinander verschmelzen, und der gleichzeitig die Vergänglichkeit der Dinge aufzeigt. Ein ganz besonderer Moment.
























Es gibt Orte, die einem im Vorbeifahren auffallen, so wie diese verlassene Häuser- und Geschäftszeile in Chaweng. Schon mehrfach war ich an dieser Stelle vorbeigefahren, jedes Mal von dem Anblick fasziniert, wie die Gebäude scheinbar in der Zeit stehen geblieben waren. Wie eine stille Zeugin der Vergangenheit sahen sie aus, als ob niemand mehr einen Schritt über die Schwelle gesetzt hatte. Diese Häuser hatten die Patina der Zeit an sich und genau das hatte mein Interesse geweckt. Ich war entschlossen, diesem verlassenen Ort auf den Grund zu gehen.
Also packte ich meine Taschenlampe, schnappte mir die Kamera und machte mich auf den Weg, um das „Verborgene“ zu entdecken. Was mir dann allerdings begegnete, überraschte mich selbst. Was ich nicht bedacht hatte, war, dass hier in Asien vieles einfach anders läuft. Während ich meine Ausrüstung schnappte, wurde ich auf einmal von einer beachtlichen Veränderung überrascht. Innerhalb von zwei Tagen war alles weg, die Gebäude abgerissen, das Material abgefahren. Es war fast, als ob jemand den gesamten Abschnitt von heute auf morgen verschwinden ließ.
Die Bauten selbst, allesamt eher in der Kategorie Leichtbau angesiedelt, mag man vielleicht als „flüchtig“ betrachten, aber dass es so schnell gehen würde, hatte ich nicht erwartet. Es ist faszinierend, wie in dieser Ecke der Welt die Uhren anders ticken. Was gestern noch als verlassener Ort galt, ist heute bereits Geschichte.
Ich bin gespannt, wie sich dieser Ort in den kommenden Wochen verändern wird. Wird hier ein neues Gebäude entstehen, ein modernes Resort, oder wird der Platz einfach leer bleiben? Die Zukunft wird es zeigen, aber eines steht fest: Die Veränderung ist hier so schnell wie alles andere und das macht es zu einem spannenden „Lost Place“, der so schnell wieder von der Landkarte verschwinden könnte.
Es bleibt nur die Erinnerung an den flüchtigen Moment dieses verlassenen Ortes, der im Sturm der Veränderung untergegangen ist. Und ich, neugierig wie immer, werde weiter beobachten, was hier passiert.




Gegenüber fiel mir dann noch dieses ziemlich heruntergekommene Haus ins Auge. Fenster blind, Farbe abgeplatzt, der Putz gibt langsam auf, der perfekte Ort also, um mal kurz die Nase reinzustecken. Also nix wie rüber. Ich wollte nur ein bisschen herumschnüffeln, ein paar Bilder machen. Doch was ich fand, war mehr als nur ein bisschen Bruchbude.
Die Fassade war… nun ja, nur Fassade. Dahinter: ein völlig anderer Kosmos. Erstmal stand ich vor einem Eingang, der nicht viel verriet, ein paar kleine Shops und Garküchen drumherum, wie man sie kennt. Aber dann kam der Aha-Moment. Plötzlich tat sich ein Areal auf, das sich über mehrere Etagen erstreckt und irgendwo zwischen kitschigem Chinarestaurant, Abenteuerfilm und buddhistischer Oase pendelt.
Was direkt ins Auge sticht: ein ausgewachsenes Segelschiff. Kein Modell, kein Wandbild, ein richtiges Holzungetüm mitten im Gebäude. Ich musste zweimal hinschauen, um zu glauben, was ich da sah. In Deutschland kennt man ja kreative China-Restaurants mit Gold-Drachen und Springbrunnen im Innenraum, aber so ein Schiff? Das war neu.
Die ganze Anlage hat drei Etagen mit unterschiedlich gestalteten Räumen, einige leer, andere noch erstaunlich gut in Schuss. In einem Raum steht sogar ein kleiner Buddha-Altar. Räucherstäbchenreste, ein paar vergilbte Lotusblüten und eine friedliche Ruhe, die irgendwie nicht so recht zu den vergessenen Speisekarten auf den Tischen nebenan passen will. Es wirkt fast so, als hätte hier mal jemand versucht, aus Gastronomie und Spiritualität eine Fusion zu machen und das Schiff war das Zentrum dieser seltsamen Welt.
Die Türen standen offen, die Atmosphäre war friedlich, leicht morbide, genau mein Ding. Kein Zaun, keine Schilder, keine Warnungen. Einfach nur: da. Als würde dieser Ort darauf warten, dass jemand wie ich reinschneit und ihn zumindest kurz wieder zum Leben erweckt.
Fazit? Hat sich gelohnt. Mal wieder. Man muss einfach nur neugierig bleiben und den Blick auch auf die Ecken richten, die andere ignorieren. Denn manchmal verbirgt sich hinter dem bröckelnden Putz ein Abenteuer, oder eben ein Segelschiff.




















Auf meiner letzten Tour durch Chaweng auf Koh Samui entdeckte ich zufällig einen Ort, der mich sofort in seinen Bann zog: das verlassene City Dance Hotel. Seit Tagen war ich bereits mehrfach an der markanten Fassade mit der angeschlossenen Bar vorbeigefahren, ohne zu ahnen, was sich dahinter verbarg. Diesmal jedoch hielt ich an und erkundete das Gelände.
Das Hotel liegt zentral an der Chaweng Road, nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt. Früher war es ein beliebter Treffpunkt für Reisende, die die Nähe zum Strand und das pulsierende Nachtleben suchten. Die angeschlossene Bar war bekannt für ihre Livemusik und zog sowohl Einheimische als auch Touristen an.
Beim Betreten des verlassenen Gebäudes spürte ich sofort den Charme vergangener Tage. Die Architektur und Einrichtung zeugen von einer Zeit, in der das Hotel florierte. Obwohl es nun leer steht, ist der Zustand des Gebäudes erstaunlich gut. Die Räume sind größtenteils intakt, und die Atmosphäre vermittelt ein Gefühl von Nostalgie.
Solche Orte erinnern mich daran, wie sich die Welt ständig verändert. Das City Dance Hotel steht stellvertretend für viele Einrichtungen, die durch äußere Umstände, wie die Pandemie, ihre Gäste verloren haben. Es bleibt abzuwarten, ob dieses Hotel jemals wieder zum Leben erweckt wird oder weiterhin als stiller Zeuge vergangener Zeiten dient.
Für mich war der Besuch dieses Lost Places eine eindrucksvolle Erfahrung. Es zeigte mir, wie wichtig es ist, innezuhalten und die Geschichten hinter solchen Orten zu entdecken.
























Etwas versteckt vom Trubel der Stadt liegt die kleine Tempelanlage Wat Bun Tharikaram. Sie wird von Touristen oft übersehen, obwohl es hier einige außergewöhnliche Fotomotive gibt.
Der Tempel liegt in der Nähe des Flughafens von Koh Samui und des zentralen Marktes, was ihn leicht erreichbar macht. Trotz seiner zentralen Lage bleibt er ein ruhiger Ort, fernab der üblichen Touristenpfade.
Die Anlage besteht aus mehreren Viharns (Versammlungshallen) und einem Glockenbaum, der eine besondere Atmosphäre schafft. Die Architektur ist schlicht, aber authentisch, und bietet einen Einblick in das alltägliche buddhistische Leben auf der Insel.
Für Fotografen bietet der Tempel interessante Motive, insbesondere die Kombination aus traditioneller Architektur und natürlicher Umgebung. Die ruhige Atmosphäre lädt zum Verweilen und Nachdenken ein.
Wat Bun Tharikaram ist ein Ort für Reisende, die das authentische Koh Samui erleben möchten, abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten. Ein Besuch lohnt sich für alle, die Interesse an der lokalen Kultur und Spiritualität haben.










Versteckt in den ruhigen Seitenstraßen von Chaweng, fernab der touristischen Trampelpfade, liegt ein Ort, der mich sowohl spirituell als auch visuell tief beeindruckt hat: Wat Sawang Arom, auch bekannt als der „Weiße Tempel“.
Auf meiner Motorradreise durch Koh Samui bin ich zufällig auf diesen Tempel gestoßen. Seine strahlend weiße Ordinationshalle mit filigranen Schnitzereien und kunstvollen Wandmalereien zog mich sofort in ihren Bann. Die Farbe Weiß symbolisiert im Buddhismus Reinheit und Erleuchtung, was dem Tempel eine besondere spirituelle Ausstrahlung verleiht.
Im Inneren des Tempels entdeckte ich eine Besonderheit: den mumifizierten Körper von Phra Kru Phra Pat Tumakhun, dem ehemaligen Abt des Tempels. Er liegt in einer Glasvitrine aufgebahrt – eine ungewöhnliche Darstellung, da die anderen bekannten mumifizierten Mönche der Insel, wie Luang Phor Daeng im Wat Khunaram und Luang Por Ruam im Wat Kiri Wongkaram, in sitzender Position präsentiert werden. Phra Kru Phra Pat Tumakhun verstarb während des Baus einer neuen Kapelle im Jahr 2015. Sein Körper wurde in einer kleineren Kapelle neben der Hauptkapelle beigesetzt. Die Hauptkapelle wurde 2015 fertiggestellt, doch die Wandmalereien im Inneren wurden erst im Dezember 2020 vollendet.
Wat Sawang Arom ist nicht nur ein Ort der Andacht, sondern auch ein Zentrum für buddhistische Lehren und spirituelle Führung. Besucher haben die Möglichkeit, an Meditationen teilzunehmen, mit Mönchen zu sprechen und mehr über die buddhistische Philosophie zu erfahren.
Der Tempel ist täglich während der Tagesstunden geöffnet, und der Eintritt ist frei. Er befindet sich in der Nähe der Chaweng-Schule, südlich des Tesco Lotus.
Für mich war der Besuch von Wat Sawang Arom eine tiefgreifende Erfahrung. Die Kombination aus architektonischer Schönheit, spiritueller Atmosphäre und der einzigartigen Darstellung des mumifizierten Mönchs machte diesen Ort zu einem unvergesslichen Highlight meiner Reise durch Koh Samui.
Mein Weg zum thailändischen Führerschein – ganz ohne Agentur und teure Umwege
Während meiner Zeit in Thailand wurde mir bewusst, dass mein internationaler Führerschein nur für drei Monate gültig ist. Um weiterhin legal auf den Straßen unterwegs zu sein, entschied ich mich, einen thailändischen Führerschein zu beantragen.
Die Geschichten der anderen
In Gesprächen mit anderen Expats hörte ich viele Geschichten über hohe Kosten und komplizierte Prozesse. Viele empfahlen Agenturen, die für 7.000 bis 20.000 Baht alles regeln würden. Doch ich wollte den Prozess selbst durchlaufen – ohne zusätzliche Kosten und mit dem Wissen, alles eigenständig geschafft zu haben.
Vorbereitung ist alles
Ich informierte mich direkt beim Department of Land Transport (DLT) über die erforderlichen Unterlagen:
- Gesundheitszeugnis: Ich ließ mich im Bangkok Hospital untersuchen. Der Test, inklusive TBC-Screening, kostete 500 Baht, bei einem Arzt auch günstiger zu bekommen
- Kopien von Reisepass und Visum: Standarddokumente, die ich bereits vorbereitet hatte.
- Kopie des internationalen Führerscheins: Ebenfalls schnell erledigt.
- Wohnsitzbescheinigung: Diese erhielt ich von der örtlichen Einwanderungsbehörde.
Der Ablauf beim DLT
Mit allen Unterlagen ging ich zum DLT. Dort durchlief ich einige Tests:
- Reaktionstest: Meine Reaktionsfähigkeit wurde geprüft.
- Farbsehtest: Um sicherzustellen, dass ich Farben korrekt erkenne.
- Tiefenwahrnehmungstest: Ein Test, bei dem ich zwei bewegliche Stäbe auf eine Linie bringen musste.
Nach Bestehen der Tests zahlte ich 115 Baht und erhielt meinen thailändischen Führerschein.
Mein Fazit
Der gesamte Prozess war unkompliziert und kostengünstig. Ich bin froh, den Weg selbst gegangen zu sein und kann es nur empfehlen.















Auf dem Rückweg von der Führerscheinstelle dem Fahrtwind im Gesicht, wurde ich von einer Kolonne beeindruckender Armee- und Offroad-Fahrzeuge überrascht. Neugierig wie ich bin, drehte ich kurzerhand um und schloss mich dem Tross an.
Bei einem kurzen Halt kam ich mit einigen Fahrern ins Gespräch. Sie erzählten mir von einem großen Treffen in den Bergen und luden mich spontan ein, sie zu begleiten. Ohne zu zögern sagte ich zu.
Die Fahrt führte uns durch atemberaubende Landschaften, vorbei an dichten Wäldern und über steile Pisten. Die Mischung aus militärischer Präzision und der Leidenschaft der Offroad-Community war faszinierend. Es war beeindruckend zu sehen, wie unterschiedlichste Fahrzeuge, von robusten Militärtransportern bis hin zu individuell modifizierten Offroadern, gemeinsam diese Herausforderung meisterten.
Am Ziel angekommen, erwartete uns ein Lager voller Gleichgesinnter. Das Lagerleben war geprägt von Geschichten, Gelächter und dem Austausch von Erfahrungen. Es war inspirierend zu sehen, wie eine gemeinsame Leidenschaft Menschen zusammenbringt.
Dieses unerwartete Abenteuer hat mir erneut gezeigt, wie wichtig es ist, offen für neue Begegnungen zu sein. Man weiß nie, welches Erlebnis hinter der nächsten Kurve wartet.




















Ein paar Tage nach meiner Ankunft in Thailand wurde mir schlagartig bewusst, wie wichtig es ist, hier mit einer gültigen Fahrerlaubnis unterwegs zu sein.
Ich war mit Ruffy, meinem treuen Begleiter, auf dem Weg zur Tierklinik, um ihn routinemäßig durchchecken zu lassen. Plötzlich nahm mir ein Autofahrer die Vorfahrt und ich fand mich in einer unfreiwilligen Flugstunde wieder. Glücklicherweise blieb Ruffy, sicher in seiner Box verstaut, unverletzt. Ich kam mit einem leichten Nasenbluten und einer kleinen Schürfwunde am Knie davon. Der Schaden am Motorrad war zwar ärgerlich, aber reparabel.
Dieser Vorfall führte mir vor Augen, wie gefährlich der Straßenverkehr in Thailand sein kann. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verzeichnete Thailand im Jahr 2021 eine Straßenverkehrstodesrate von 25,4 pro 100.000 Einwohner, eine der höchsten in Asien. Besonders betroffen sind Motorradfahrer, die 83,8 % aller Verkehrstoten ausmachen.
Umso wichtiger ist es, hier mit einer gültigen Fahrerlaubnis unterwegs zu sein. Für Ausländer bedeutet das in der Regel, einen internationalen Führerschein mit Motorrad-Endorsement mitzuführen oder einen thailändischen Motorradführerschein zu erwerben. Letzteres erfordert unter anderem einen Wohnsitznachweis, ein medizinisches Attest und das Bestehen von Theorie- und Praxistests.
Ich bin dankbar, dass ich meine Fahrerlaubnis rechtzeitig organisiert hatte. Sie schützt nicht nur vor rechtlichen Problemen, sondern sorgt auch dafür, dass im Falle eines Unfalls die Versicherung greift. Denn ohne gültige Lizenz kann es passieren, dass man im Schadensfall auf den Kosten sitzen bleibt.
Dieser Zwischenfall war eine lehrreiche Erfahrung. Er hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, vorbereitet zu sein und die Verkehrsregeln ernst zu nehmen. Seitdem fahre ich noch vorsichtiger und achte stets darauf, dass alles in Ordnung ist, für Ruffy und für mich.












Die thailändische Polizei war schnell zur Stelle, und nach einigen Diskussionen erhielt ich sogar das Überwachungsvideo des Unfalls. Obwohl es den Anschein erweckt, ich sei zu schnell gefahren, war dem nicht so. Kurz zuvor hatte ich angehalten, da es unter dem Helm fürchterlich juckte. Ich war gerade erst wieder losgefahren, und die Klinik war nur einen Kilometer entfernt, kein Grund zur Eile, besonders mit Ruffy an Bord.
Jetzt steht mein Motorrad in der Werkstatt, und ich warte auf die Ersatzteile, um es wieder flott zu machen.
Kürzlich erlebte ich ein beeindruckendes Wetterschauspiel auf dem lokalen Markt. Während ich etwa eine Stunde dort war, tobte in anderen Teilen der Insel ein Unwetter, das laut Berichten meiner Bekannten die Welt untergehen ließ. Doch an meinem Standort fiel kein einziger Tropfen. Ich habe das Spektakel gefilmt und mit Musik unterlegt, leider war neben mir ein Auto mit laufendem Motor, dessen Klimaanlage für konstantes Brummen sorgte.




