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Vietnam

Imperial City und Umgebung

Das Stage of Flag bzw. das Flaggendenkmal befindet sich im Zentrum der Stadt Hue und Ausdruck des Ansehens und der Größe des Landes. Es ist ein Denkmal aus dem neunzehnten Jahrhundert und besteht aus 3 pyramidenförmigen Plattformen mit Kanonen und einem großen Fahnenmast, umgeben von einem riesigen Wasserbecken, das Nachts mit der Reflexion der Beleuchtung ein sehr schönes Gemälde bildet.


Das Meridian-Tor, auch Südtor genannt, ist das Haupttor der Kaiserstadt. Es wurde 1833 im traditionellen vietnamesischen Nguyen-Stil unter der Herrschaft von Kaiser Minh Mạng erbaut und vom Souverän als Beobachtungspunkt für Truppenbewegungen und Zeremonien genutzt. Es wurde dem Meridian-Tor der Verbotenen Stadt in Peking, China, nachempfunden. Wie das Original in Peking besteht das Meridian-Tor in Huế aus einem zentralen Hauptabschnitt und zwei hervorstehenden Flügeln, die Que-Türme darstellen, traditionelle Türme, die den Eingang von Palästen, Tempeln und Gräbern markieren.
Das Tor ist in zwei Ebenen unterteilt, die festungsähnliche Basisstruktur aus Stein und Ziegeln und die kunstvollere, palastähnliche obere Ebene. Das Erdgeschoss hat fünf Eingänge, von denen der mittlere immer nur dem Monarchen vorbehalten war. Die beiden etwas kleineren Seiteneingänge waren Mandarinen, Soldaten und Pferden vorbehalten. Die beiden kleinen gewölbten Eingänge an der Seite waren für die Bürgerlichen.
Die obere Ebene besteht aus dem „Five-Phoenix Pavilion“. Von der Haupthalle aus beobachtete der Kaiser die Truppenbewegungen und die Huldigungen seiner Untertanen. Das Dach des Pavillons ist mit imperialgelben, glasierten Keramikdachziegeln gedeckt. Auf den Dachziegeln befinden sich verschiedene Tiere und Kreaturen zur Abwehr des Bösen. Die Haupthalle wird von zwei Seitenpavillons flankiert, die den Mitgliedern des Hofes vorbehalten waren. Die großflächige Zerstörung im Vietnamkrieg konnte das Tor überstehen.


Der Hue Königspalast ist einzigartiges architektonische Werk, welches in der Feudalzeit erbaut wurde. Wenn man durch das Tor „Ngọ Môn“ eintritt, ist man erst einmal von der alten Architektur beeindruckt. Das kaiserliche Ngo Mon Tor wurde vom thailändischen Hoa-Palast mit einem Thron betreten, auf dem der König während der Anbetung über das Wasserwerk und seine Untertanen nachdenken konnte. Vor dem Thai Hoa Palast befindet sich der Innenhof von Dai Trieu Nghi, der für die Organisation zeremonieller Nachmittag-Meeting, die Begrüßung der Götter oder die Feier des Geburtstages des Königs zuständig war. 


Der Palast der kaiserlichen Mutter.


Die ersten königlichen Gärten wurden vor etwa 400 Jahren von Nguyen Lords angelegt. Die königlichen Gärten von Hue erlebten ihre glänzendste Zeit unter den Nguyen-Königen, hauptsächlich von Minh Mang bis Thieu Tri. In dieser Zeit wurden fast 30 königliche Gärten aller Art mit einer Fläche von Hunderten von Hektar angelegt. Von den 20 berühmtesten Landschaften von Hue in der Mitte des 19. Jahrhunderts gab es bis zu sieben königliche Gärten: Ngu Vien, Thieu Phuong, Ho Hau, Truong Ninh, Tinh Tam, Thu Quang und Thuong Mau, die 1/ 4 der Gesamtfläche der königlichen Zitadelle. Es gab auch kleinere königliche Gärten innerhalb der Zitadellen, die eine einzigartige Umgebung und Landschaft schufen. Diese königlichen Gärten waren die Heimat der seltensten und schönsten Bäume des Landes, von Zier- bis hin zu Obstbäumen.


Unter Dutzenden der königlichen Gärten der Nguyen-Dynastie gilt Ha Co als Meisterwerk. Nach historischen Aufzeichnungen der Nguyen-Dynastie: Ursprünglich war Ha Co der Ort, an dem Prinz Nguyen Phuc Dam studierte. 1837 wurde der Garten repariert und erweitert. 1843 wurde dieser Ort erneut zum königlichen Garten von Ha Co ausgebaut. Am Ende der Nguyen-Dynastie wurde der Garten aufgrund mangelnder Pflege stark degradiert. 1905 wurde dieser Bereich zum Soldatenhaus. Im Jahr 2012 wurde der 16.800 m2 große königliche Garten von Ha Co vom Centre for Conservation of Hue Monuments restauriert. Anlässlich des Hue Festivals desselben Jahres wurde es für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 2014 wurde ein Projekt zur Wiederherstellung des königlichen Gartens von Thieu Phuong gestartet.


Das Dien Can Chan ist ein Theater und Museum innerhalb der Kaiserstadt.


Huế Museum der Königlichen Schönen Künste bzw. das Huế Museum of Royal Fine Arts ist ein Museum, das der kaiserlichen Vergangenheit Vietnams und der Kunst dieser Zeit gewidmet ist. Es befindet sich in der ehemaligen Reichshauptstadt Huế. Durch königlichen Erlass von 1927 wurde auch eine Abteilung für die Kunst von Champa eingerichtet. 2016 wurde eine Ausstellung mit dem Titel „Königliche Schätze der Nguyen-Dynastie“ gezeigt, mit Stücken, die nach 1945 zur sicheren Aufbewahrung nach Hanoi gebracht wurden.


Das Hue War Museum, auch bekannt als Thua Thien Hue History Museum, ist ein kleines Museum in der Nähe der kaiserlichen Zitadelle in Hue mit Exponaten zum Krieg zwischen der nordvietnamesischen Armee und dem Vietcong gegen die Amerikaner und Südvietnamesen, der fast 20 Jahre in der einen oder anderen Form von 1955 bis 1975 andauerte. Das Hue War Museum besteht aus zwei Teilen. Der interessantere Teil des Museums ist der Bereich in der Nähe des Haupteingangs mit zwei Reihen schwerer militärischer Ausrüstung, die im Vietnamkrieg verwendet wurde. Jedes dieser Gegenstände ist auf Englisch und Vietnamesisch beschriftet. Die erste Reihe besteht aus Kampfflugzeugen und Artillerie. Die zweite Reihe besteht aus Panzern, einem Hubschrauber und einem kleinen Cessna-Düsenjäger der US Air Force. Die Plaketten weisen darauf hin, dass die meisten dieser Kampfflugzeuge, Panzer, Hubschrauber und Feldartilleriegeschütze von den Amerikanern zurückgelassen wurden, als sie sich 1973 zurückzogen und von den Streitkräfte der Republik Vietnam, als sie 1975 kapitulierten. Dies sind keine in Hue zurückgelassenen Relikte, sondern Ausstellungsstücke, die hierher ins Museum gebracht wurden.
Dem Hue War Museum selbst fehlt es an Glanz. Es gibt einige Fotografien, einige Handfeuerwaffen und andere Artefakte. Die Informationen auf Englisch sind sehr schlecht und das Museum ist schlecht gepflegt. Es ist wirklich schade, dass nicht mehr aus dem Hue War Museum gemacht wurde, um Informationen darüber zu geben, wie sich der Krieg auf Hue selbst ausgewirkt hat.
Der Krieg hatte Hue während der Tet-Offensive von 1968 wirklich getroffen, als am 30. Januar kombinierte Vietcong- und nordvietnamesische Armeekräfte gleichzeitig Angriffe in ganz Südvietnam durchführten. Die blutigsten Kämpfe der Tet-Offensive und vielleicht des gesamten Krieges fanden in Hue statt, mit schrecklichen Folgen für die lokale Bevölkerung und die historischen Denkmäler in der Stadt. Angesichts der Tragweite der Kämpfe in Hue ist es überraschend, dass es kein größeres und besseres Museum gibt, um spätere Generationen an die Geschichte von 1968 zu erinnern.


Auf den Berg Tu Tuong gibt es einen Ort, der Tausende von Buddhisten im ganzen Land anzieht. Hier beten diese zu den verschiedenen Festtagen zum Standing Buddha. Um zu dieser großen Buddha Staue zu gelangen, heist es erst einmal 145 Stufen aus Zement überwinden, welche sich in dem üppigen grünen Kiefernwald verteilen. Oben angekommen steht man dann vor dem Guan Yin Buddha. Die Statue ist 14 m hoch und 7 m breit und wiegt 24,6 Tonnen.


Rings um Hue existieren noch viele weiter Tombs (Grabmälern) hochgestellter Persönlichkeiten. Während meiner Fahrt durch die Gegend lichtete ich einige davon ab.


Ein Chinesischer Friedhof etwas außerhalb der Stadt


Zum Abend ging es dann wieder in die Amüsiermeile Hues, heute in den Brown Eyes Pub.

 

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