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Thailand

Von Surin nach Ayutthaya

Nun ist es also wieder los, zur nächsten „Gewalttour“. Es standen wieder über 450 Kilometer auf dem Programm. Ich wollte am Wochenende unbedingt in Ayutthaya sein. Ich hatte die Stadt zwar schon öfters besucht, aber an dem Wochenende ist die Bike Week 2024 und die kann ich mir ja nicht entgehen lassen. Also am frühen Morgen gegen 8 Uhr gestartet. Da es für diese Strecke nicht wirklich eine Landschaftlich reizvolle Tour gibt, war „Kilometerfressen“ angesagt. Zumindest konnte ich wieder ein paar kleinere Sehenswürdigkeiten mit einplanen. Die erste davon ist nicht zu übersehen und liegt direkt an der Ausfallstraße von Surin. Das Saren Turtle Local Products ist eigentlich nur ein Kaufhaus, aber das Design fand ich so außergewöhnlich, das ich zumindest einen Stopp einlegte und dort meinen ersten Kaffee des Tages genoß.

 

Nicht weit davon entfernt hielt ich dann noch kurz am Wat Sawang Sophon, welcher mir durch seine „Mauern“ aus gespannten Schnüren aufgefallen ist. Keine Ahnung was es damit auf sich hat, jedenfalls war es mal etwas anderes.

 

Diese aufgegebene Reismühle weckte wegen dem Peugeot 504, welchen ich von der Straße aus gesehen hatte mein Interesse. Erstaunlich war, das an den Baumaschinen die Schlüssel steckten. Allerdings waren natürlich die Batterien hinüber und die Abfüllanlage diente inzwischen den Tauben und Fledermäusen als neue Heimat. 

 

Der Wat Khao Anghkan liegt in Ban Charoen Suk im Unterbezirk Charoen Suk direkt auf einem erloschenen Vulkan und war  ein geplanter Umweg, da er geschichtlich interessant war. Auf dem Tempelgelände wurden mehrere Sema-Steine ​​(Grenzstifter) gefunden, die in menschliche Porträts, Stupas, Lotusblumen und Dvaravati-Dharma-Chakras eingearbeitet sind und aus dem 8. bis 9. Jahrhundert stammen. Die Kapelle, Pavillons und Gebäude des Wat Khao Angkhan bieten eine spannende Mischung aus Architektur aus verschiedenen Epochen. Im Hauptgebäude gibt es Wandgemälde und Geschichten über den Buddhismus mit englischen Untertiteln. 

 

Danach legte ich eine kleine Kaffeepause am Mun Bon Dam ein. Dabei musste ich vorher einen Kilometerlangen Konvoi an Lkws welche Zuckerrohr geladen hatten überholen. Diese waren alle auf dem Weg zu einer nicht weit von dem Staudamm entfernt Verarbeitungsanlage. Der Video dazu muss noch geschnitten werden.

Nachdem ich dann etliche Kilometer runtergespult hatte kam mir das ausgefallene Khao Yai Art Tree Resort gerade recht um einen kleinen Snack und einen Kaffee zu mir zu nehmen.

 

Wenn man an dann an nichts Böses denkt und auf einmal meint, man hat irgendwo einen „Warp Sprung“ in ein anderes Land übersehen. Von Thailand in die Toscana Valley in 3 – 2 – 1 jetzt…

 

Das USA Military Scrapyard sah ich nur im Augenwinkel auf der anderen Straßenseite. Ich überlegte eine Weile ob ich umdrehen sollte, der nächste Wendepunkt lag immerhin 3 Kilometer entfernt, aber wie Ihr seht, habe ich es getan. Ich kam mir vor, als wäre ich in meiner alten Heimat im Museum Marxzell. Ich hätte mich nicht gewundert, wenn Wolfgang um die Ecke gekommen wäre und wir uns ein wenig über die alten Gegenstände unterhalten hätten…

 

Der Wat Bueng Latthiwan ist ein Tempel im Bezirk Tha Ruea. Er liegt ruhig und schattig in einem Naturschutzgebiet und wird häufig als Sitz zum Üben von Vipassana verwendet. Das auffälligste Merkmal ist die große weiße Kuppel in deren Inneren sich die Reliquien des Lord Buddha befinden. Die Decke und Wände sind mit Wolken bemalt auf denen Fabelwesen sitzen. Zudem gibt es ein kleines Café, in dem man gemütlich sitzen kann und die Ruhe der Umgebun auf sich wirken lassen kann.

 

Das Ayutthaya Teak Home Hotel & Restaurant, meine hiesige Unterkunft, liegt zwar etwas außerhalb, aber für mich gerade deshalb ideal. Hier kann ich in Ruhe ein wenig an der Homepage arbeiten und abschalten. Da ich ja schon öfters hier war, fallen große Ausflüge diese Mal aus.


Die komplette Tour nach Ayutthaya in Kurzfassung…

Allerdings die Ayutthaya Bike Week 2024 war natürlich Pflichtprogramm. Deshalb hatte ich ja den Umweg in Kauf genommen und ich muss sagen es hat sich rentiert. Den Veranstaltern und den Teilnehmern kann ich nur ein riesen Lob aussprechen. Alles war Top organisiert und trotz reichlichem Alkohlflusses lief das ganze Treffen ruhig und friedlich ab. Alle waren bester Stimmung und gut gelaunt…

 

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