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Tschechien

Tagestrip Prag

Prag ist die Hauptstadt und zugleich bevölkerungsreichste Stadt der Tschechischen Republik. Mit über 1,3 Millionen Einwohnern belegt Prag den vierzehnten Rang der größten Städte der Europäischen Union und bildet die tschechische Primatstadt. Die Hauptstadt Prag ist eine der 14 Regionen Tschechiens und eine der reichsten Regionen Europas.
Prag ist die historische Hauptstadt Böhmens und war eine bedeutende königliche und kaiserliche Residenzstadt im Heiligen Römischen Reich, besonders unter den Přemysliden, Luxemburgern und Habsburgern. Um 1230 wurde die seit der Frühgeschichte bewohnte Siedlung zu einer königlichen Stadt erhoben und im 14. Jahrhundert unter der Regentschaft Karls IV. zu einem politisch-kulturellen Zentrum in Europa. Mit der Karls-Universität wurde in Prag 1348 die erste Universität in Mitteleuropa gegründet. Auch das Konservatorium und die Technische Universität gehören zu den ältesten ihrer Art in Europa. Über Jahrhunderte hinweg war Prag eine Stadt, in der sich tschechische, deutsche und jüdische Kultur begegneten.
Das historische Zentrum Prags ist seit 1992 von der UNESCO als eine der 16 Welterbestätten Tschechiens anerkannt. Die „Goldene Stadt“ zeigt heute ein geschlossenes, von Gotik und Barock geprägtes Stadtbild. Sehenswürdigkeiten wie die Prager Burg, die Karlsbrücke, die mittelalterliche Rathausuhr, der jüdische Friedhof oder die älteste aktive Synagoge der Welt machen die Stadt zu einem beliebten touristischen Ziel. Mit knapp neun Millionen Touristen im Jahr zählt Prag zu den 25 meistbesuchten Städten der Welt.


Eines der größten und erfolgreichsten Café-Restaurants in Prag. Ein lebhaftes und fast ständig gefülltes Lokal mit Bedienung die immer in Bewegung ist und wunderbarem Interieur. Neben Kaffee erwartet einen auch Spitzenküche und eine breite Auswahl an Wein. Der perfekte Ort, wenn man über ein Frühstück oder Mittagessen im großen Stil nachdenkt. Saisonale und feste Kaffeehauskarte mit einer Auswahl tschechischer Spezialitäten. Zum Kaffee kann man auch einige der klassischen tschechischen Mehlspeisen aus der hauseigenen Schaubäckerei probieren.


Das Museum Kampa befindet sich in den einstigen Sova-Mühlen auf der Kleinseite. Es beherbergt die Sammlung von Jan und Meda Mládek, die sowohl eine Kollektion an Werken des abstrakten Bahnbrechers František Kupka und des tschechischen kubistischen Bildhauers Otto Gutfreund beherbergt, als auch Werke bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts aus dem sogenannten Ostblock. Mission des Kampa-Museums ist es, Zeugnis von einer nicht leichten Zeit zu geben, in der erwähnte Kunst entstanden ist und auf die nicht vergessen werden sollte.


Die Karlsbrücke, welches die älteste Prager Brücke ist, entstand an der Stelle der Judith-Brücke, die 1342 durch ein Hochwasser zerstört worden ist. Die Steinbrücke oder Pragerbrücke, die seit dem Jahre 1870 Karlsbrücke genannt wird, wurde 1357 von Karl IV. gegründet und 1402 fertiggestellt. Die Brücke ist aus Sandsteinquadraten erbaut und auf beiden Seiten mit Türmen befestigt (Kleinseitner Brückenturm, Altstädter Brückenturm). Von 1683 bis 1928 wurden auf den Brückenpfeilern 30 Heiligenskulpturen aufgestellt, von denen die bekannteste jene des Hl. Jan Nepomuk ist.


Kurz nach dem Tod von John Lennon verwandelte ein Unbekannter die Steintafel unter dem Wasserhahn an der Mauer zum Malteser Garten in ein improvisiertes Denkmal mit der Abbildung des Sängers. Mit der Ankunft der Demokratie verlor die Mauer an Bedeutung und so schmücken sie heute neben Lennons Portrait neue Bilder von mehr als 30 Künstlern aus fünf Ländern. Die Öffentlichkeit hat auch weiterhin die Möglichkeit, sich auf der Mauer an einem dafür vorbehaltenen Platz frei auszudrücken, allerdings nur mit Stiften, Markern oder Kreide; Sprayen ist verboten.


St. Nicholas ist die berühmteste Barockkirche Prags und gehört zu den wertvollsten Barockbauten nördlich der Alpen. Die Kuppel, die bemerkenswerte 20 m im Durchschnitt aufweist, und ihre Innenhöhe von über 49 m stellen das höchste Prager Interieur da, das zugleich ein ausgezeichnetes Beispiel von hochbarocker Ausschmückung darstellt. In der Kirche finden während des ganzen Jahres Konzertzyklen statt, für die die historische Orgel aus dem 18. Jahrhundert eingesetzt wird.


Das Kloster wurde vom böhmischen König Vladislav II. gegründet. 1169 als erste johanitische Kommende in Böhmen. Der Ritterorden der Johanniter erneuerte hier im Jahr 1989 seine Tätigkeit und die Kirche der Jungfrau Maria unter der Kette ist ein Teil des riesigen Gebäudekomplexes dieses Ordens in Prag, der sich zwischen den Straßen Saská, Lázeňská und Velkopřevorské náměstí befindet. Der heilige Johannes der Täufer ist der Patron des Ordens, daher werden sie Johanniten genannt.
Jetzt werden wir die Gründe für diese ziemlich seltsamen Namen erklären. Es wird das Ende der Brücke genannt, weil es früher sehr nahe an der Judith- (später Karls-) Brücke stand . Der bekannteste Name „unter der Kette“ wird verwendet, weil das Klostertor früher mit einer Kette verschlossen war , die der Legende nach aus Gold war.
Der Ursprung der frühgotischen Kirche geht auf das 13. Jahrhundert zurück . In der Vergangenheit wurde es in der Zeit der Hussitenkriege von mehreren Bränden und Plünderungen heimgesucht . Das Gebäude ist stolz auf seine zwei prismatischen Türme , die die monumentalen Eckpfeiler tragen. Die ursprünglich romanische dreischiffige Kirche war früher viel größer als heute. Vom ursprünglichen Bau sind nur noch Reste im heutigen Hof und die Teile im Seitenschiff der heutigen Kirche erhalten. Mitte des 14. Jahrhunderts begann ein umfassender gotischer Umbau der Kirche , bei dem die ursprüngliche romanische Basilika vollständig abgerissen wurde. 1640 erfolgte ein umfassender barocker Umbau zur heutigen Gestalt der Kirche.


Das Kloster Břevnov wurde im Jahre 993 von Fürst Boleslav II. und Bischof Adalbert gegründet. Die heutige Gestalt des Benediktinerkloster-Komplexes aus den Jahren 1708–1745 stellt ein Hauptwerk der Barockzeit dar. Für Besucher ist ein Besichtigungsrundgang vorbereitet, der Klostergarten ist frei zugänglich. Mit der Geschichte des Klosters ist auch die Brauerei verbunden, deren Existenz bereits im 13. Jahrhundert belegt ist und deren Produkte hier im Klosterareal bis heute verkostet werden können.

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