Von El Nido nach Port Barton
Im VHire durch Palawans grüne Wildnis
Es war wieder Zeit, El Nido hinter uns zu lassen. Der Rucksack waren gepackt, ein letzter Blick auf die belebten Straßen, dann ging es los Richtung Port Barton. Der VHire, ein typisch philippinischer Minibus, wartete schon. Wer das noch nicht erlebt hat: Diese Busse sind so vollgestopft, dass man manchmal das Gefühl hat, gleich mit dem Sitznachbarn zu verschmelzen. Ich hatte Glück und ergatterte einen Platz im Führerhaus. Endlich etwas mehr Bewegungsfreiheit und vor allem freie Sicht auf die vorbeiziehende Landschaft.
Die Fahrt war ein kleines Abenteuer für sich. Die Straße schlängelte sich durch dichten Dschungel, vorbei an Reisfeldern, kleinen Dörfern und immer wieder blitzten türkisfarbene Flüsse durch das Grün. Manchmal tauchten mitten im Nirgendwo bunte Tricycles oder Wasserbüffel auf der Straße auf, perfekte Motive für ein paar schräge Schnappschüsse. Mein Fahrer grinste nur, als ich wieder die Kamera zückte. „Welcome to the real Palawan“, meinte er und erzählte mir von seiner Familie, die seit Generationen hier lebt.










Ankommen in Port Barton
Nach ein paar Stunden und ein paar Schlaglöchern mehr als erwartet, kamen wir endlich in Port Barton an. Das kleine Busterminal war erstaunlich entspannt. Nach der obligatorischen Touristenregistrierung, ein kurzer Eintrag ins Gästebuch der Gemeinde, ging es zu Fuß weiter. Mil’s Hillside Tourist Inn lag nur ein paar Minuten entfernt, eingebettet zwischen Palmen und mit Blick auf die sanften Hügel im Hintergrund. Ich kannte den Ort schon von meinem letzten Besuch und freute mich, dass sich hier kaum etwas verändert hatte. Die Besitzerin begrüßte uns mit einem breiten Lächeln und einem „Welcome back, my friend!“















Dorfleben und Vorfreude auf den Bootstrip
Kaum hatten wir unsere Sachen verstaut und die Wäsche zur Reinigung abgegeben, ging es schon an die Planung für den nächsten Tag. Ein Bootstrip musste sein, die Inseln vor Port Barton sind traumhaft und weniger überlaufen als anderswo. Schnell war eine Tour gebucht, die Vorfreude stieg. Danach machten wir uns auf ins Dorf. Port Barton ist gewachsen, keine Frage. Es gibt mehr kleine Läden, neue Cafés und ein paar hippe Bars. Aber der Charme ist geblieben. Die Leute sind entspannt, ein paar Kinder spielten auf der Straße Basketball, und aus einer Hütte drang leise Musik.















Erster Strandspaziergang und spontane Pläne
Vom Dorf aus liefen wir direkt zum Strand. Der Sand war weich und hell, Palmen spendeten Schatten und das Meer glitzerte in der Nachmittagssonne. Entlang des Ufers reihten sich kleine Bars und einfache Resorts, aber alles wirkte noch angenehm unaufgeregt. Anders als in El Nido, wo der Strand oft von Booten und Menschenmassen blockiert ist, konnte man hier noch richtig durchatmen. Wir setzten uns in eine der Bars, tranken einen frischen Mangoshake und beobachteten das bunte Treiben. Schnell war klar: Hier bleiben wir länger. Die Stimmung war einfach zu entspannt, um direkt weiterzuziehen.















Reggae-Vibes und eine Prise Magie
Den Abend ließen wir an der Reggae Bar ausklingen. Ein paar Locals spielten Gitarre, die Stimmung war locker und herzlich. Die Mushroom Soup auf der Karte klang harmlos, aber irgendwas daran ließ uns später ziemlich albern werden. Vielleicht lag es am „Magic“, vielleicht auch einfach an der guten Laune und den netten Gesprächen mit anderen Reisenden und Einheimischen. Wir lachten viel, tauschten Geschichten aus und ließen uns vom Sound der Wellen in die Nacht begleiten.
So begann unser kleines Abenteuer in Port Barton, mit viel Platz für neue Erlebnisse, Begegnungen und einer großen Portion philippinischer Gelassenheit.






